Übergänge zwischen angeregten Zuständen (oder angeregten Zuständen und dem Grundzustand) eines Nuklids führen zur Emission von Gammaquanten. Diese kann man nach ihrer Multipolarität klassifizieren. Es gibt zwei Arten: Elektrische und magnetische Multipolstrahlung (beides sind elektromagnetische Strahlung, bestehen daher natürlich aus elektrischen und magnetischen Feldern). Elektrische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) nennt man auch E1-, E2-, E3-Strahlung (allgemein: E -Strahlung). Analog wird magnetische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: ; analog hat M

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  • Übergänge zwischen angeregten Zuständen (oder angeregten Zuständen und dem Grundzustand) eines Nuklids führen zur Emission von Gammaquanten. Diese kann man nach ihrer Multipolarität klassifizieren. Es gibt zwei Arten: Elektrische und magnetische Multipolstrahlung (beides sind elektromagnetische Strahlung, bestehen daher natürlich aus elektrischen und magnetischen Feldern). Elektrische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) nennt man auch E1-, E2-, E3-Strahlung (allgemein: E -Strahlung). Analog wird magnetische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) auch als M1-, M2-, M3-Polstrahlung (allgemein: M -Strahlung) bezeichnet (siehe auch: hertzscher Dipol). Monopolstrahlung () gibt es nicht. In der Quantenmechanik ist der Drehimpuls quantisiert. Die verschiedenen Multipolfelder haben verschiedene Werte des Drehimpulses:E -Strahlung hat einen Drehimpuls in Einheiten von ; analog hat M -Strahlung einen Drehimpuls in Einheiten von . Das Gesetz der Drehimpulserhaltung führt zu Auswahlregeln, d. h. zu Regeln, welche Multipolstrahlung in konkreten Übergängen stattfinden kann oder nicht. Ein einfacher klassischer Vergleich: betrachte die Abbildung des oszillierenden elektrischen Dipols. Er erzeugt nach außen wandernde elektrische und magnetische Feldlinien, die durch die maxwellschen Gleichungen gekoppelt sind. Dieses System von Feldlinien ist dann das der E1-Strahlung. Ähnliche Überlegungen gelten für oszillierende elektrische oder magnetische Multipolfelder höherer Ordnung. Anderseits ist es plausibel, dass die Multipolarität der Strahlung aus der Winkelverteilung der emittierten Strahlung erschlossen werden kann. (de)
  • Übergänge zwischen angeregten Zuständen (oder angeregten Zuständen und dem Grundzustand) eines Nuklids führen zur Emission von Gammaquanten. Diese kann man nach ihrer Multipolarität klassifizieren. Es gibt zwei Arten: Elektrische und magnetische Multipolstrahlung (beides sind elektromagnetische Strahlung, bestehen daher natürlich aus elektrischen und magnetischen Feldern). Elektrische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) nennt man auch E1-, E2-, E3-Strahlung (allgemein: E -Strahlung). Analog wird magnetische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) auch als M1-, M2-, M3-Polstrahlung (allgemein: M -Strahlung) bezeichnet (siehe auch: hertzscher Dipol). Monopolstrahlung () gibt es nicht. In der Quantenmechanik ist der Drehimpuls quantisiert. Die verschiedenen Multipolfelder haben verschiedene Werte des Drehimpulses:E -Strahlung hat einen Drehimpuls in Einheiten von ; analog hat M -Strahlung einen Drehimpuls in Einheiten von . Das Gesetz der Drehimpulserhaltung führt zu Auswahlregeln, d. h. zu Regeln, welche Multipolstrahlung in konkreten Übergängen stattfinden kann oder nicht. Ein einfacher klassischer Vergleich: betrachte die Abbildung des oszillierenden elektrischen Dipols. Er erzeugt nach außen wandernde elektrische und magnetische Feldlinien, die durch die maxwellschen Gleichungen gekoppelt sind. Dieses System von Feldlinien ist dann das der E1-Strahlung. Ähnliche Überlegungen gelten für oszillierende elektrische oder magnetische Multipolfelder höherer Ordnung. Anderseits ist es plausibel, dass die Multipolarität der Strahlung aus der Winkelverteilung der emittierten Strahlung erschlossen werden kann. (de)
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  • Übergänge zwischen angeregten Zuständen (oder angeregten Zuständen und dem Grundzustand) eines Nuklids führen zur Emission von Gammaquanten. Diese kann man nach ihrer Multipolarität klassifizieren. Es gibt zwei Arten: Elektrische und magnetische Multipolstrahlung (beides sind elektromagnetische Strahlung, bestehen daher natürlich aus elektrischen und magnetischen Feldern). Elektrische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) nennt man auch E1-, E2-, E3-Strahlung (allgemein: E -Strahlung). Analog wird magnetische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: ; analog hat M (de)
  • Übergänge zwischen angeregten Zuständen (oder angeregten Zuständen und dem Grundzustand) eines Nuklids führen zur Emission von Gammaquanten. Diese kann man nach ihrer Multipolarität klassifizieren. Es gibt zwei Arten: Elektrische und magnetische Multipolstrahlung (beides sind elektromagnetische Strahlung, bestehen daher natürlich aus elektrischen und magnetischen Feldern). Elektrische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: -Polstrahlung) nennt man auch E1-, E2-, E3-Strahlung (allgemein: E -Strahlung). Analog wird magnetische Dipol-, Quadrupol-, Oktupolstrahlung (allgemein: ; analog hat M (de)
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  • Multipolarität der Gammastrahlung (de)
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