Moses Isajewitsch Schönfinkel (russisch Моисей Исаевич Шейнфинкель, wiss. Transliteration Moisej Isaevič Šejnfinkel'; * 4. September 1889 in Jekaterinoslaw; † 1942 in Moskau) war ein ukrainischer/sowjetischer Logiker. Er studierte Mathematik an der Neurussischen Universität in Odessa und beschäftigte sich dort, zusammen mit Samuil Schatunowski, mit Problemen der Geometrie und den Grundlagen der Mathematik. 1914 ging er an die Universität von Göttingen, wo er bis 1924 blieb und unter anderem mit David Hilbert zusammenarbeitete.

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  • Moses Isajewitsch Schönfinkel (russisch Моисей Исаевич Шейнфинкель, wiss. Transliteration Moisej Isaevič Šejnfinkel'; * 4. September 1889 in Jekaterinoslaw; † 1942 in Moskau) war ein ukrainischer/sowjetischer Logiker. Er studierte Mathematik an der Neurussischen Universität in Odessa und beschäftigte sich dort, zusammen mit Samuil Schatunowski, mit Problemen der Geometrie und den Grundlagen der Mathematik. 1914 ging er an die Universität von Göttingen, wo er bis 1924 blieb und unter anderem mit David Hilbert zusammenarbeitete. Er entwarf die kombinatorische Logik, früher als und unabhängig von Haskell Curry. Die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlichte er 1924 unter dem Titel Über die Bausteine der mathematischen Logik, herausgegeben von Heinrich Behmann. Dieser Artikel beschreibt genau das, was heute als Currying (nach Curry) bezeichnet wird. Schönfinkel selbst entwickelte seine Arbeit an der kombinatorischen Logik später nicht weiter. Zusammen mit Paul Bernays veröffentlichte er 1929 das Entscheidungsproblem der mathematischen Logik. Schönfinkel kehrte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Sowjetunion zurück und starb 1942 in Moskau. Die Umstände und genauen Daten seines Todes sind unbekannt. (de)
  • Moses Isajewitsch Schönfinkel (russisch Моисей Исаевич Шейнфинкель, wiss. Transliteration Moisej Isaevič Šejnfinkel'; * 4. September 1889 in Jekaterinoslaw; † 1942 in Moskau) war ein ukrainischer/sowjetischer Logiker. Er studierte Mathematik an der Neurussischen Universität in Odessa und beschäftigte sich dort, zusammen mit Samuil Schatunowski, mit Problemen der Geometrie und den Grundlagen der Mathematik. 1914 ging er an die Universität von Göttingen, wo er bis 1924 blieb und unter anderem mit David Hilbert zusammenarbeitete. Er entwarf die kombinatorische Logik, früher als und unabhängig von Haskell Curry. Die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlichte er 1924 unter dem Titel Über die Bausteine der mathematischen Logik, herausgegeben von Heinrich Behmann. Dieser Artikel beschreibt genau das, was heute als Currying (nach Curry) bezeichnet wird. Schönfinkel selbst entwickelte seine Arbeit an der kombinatorischen Logik später nicht weiter. Zusammen mit Paul Bernays veröffentlichte er 1929 das Entscheidungsproblem der mathematischen Logik. Schönfinkel kehrte vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Sowjetunion zurück und starb 1942 in Moskau. Die Umstände und genauen Daten seines Todes sind unbekannt. (de)
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  • Moses Isajewitsch Schönfinkel (russisch Моисей Исаевич Шейнфинкель, wiss. Transliteration Moisej Isaevič Šejnfinkel'; * 4. September 1889 in Jekaterinoslaw; † 1942 in Moskau) war ein ukrainischer/sowjetischer Logiker. Er studierte Mathematik an der Neurussischen Universität in Odessa und beschäftigte sich dort, zusammen mit Samuil Schatunowski, mit Problemen der Geometrie und den Grundlagen der Mathematik. 1914 ging er an die Universität von Göttingen, wo er bis 1924 blieb und unter anderem mit David Hilbert zusammenarbeitete. (de)
  • Moses Isajewitsch Schönfinkel (russisch Моисей Исаевич Шейнфинкель, wiss. Transliteration Moisej Isaevič Šejnfinkel'; * 4. September 1889 in Jekaterinoslaw; † 1942 in Moskau) war ein ukrainischer/sowjetischer Logiker. Er studierte Mathematik an der Neurussischen Universität in Odessa und beschäftigte sich dort, zusammen mit Samuil Schatunowski, mit Problemen der Geometrie und den Grundlagen der Mathematik. 1914 ging er an die Universität von Göttingen, wo er bis 1924 blieb und unter anderem mit David Hilbert zusammenarbeitete. (de)
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  • Moses Schönfinkel (de)
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