Als Mittelstaat oder (seltener) Mittelmacht wird ein Staat bezeichnet, der zu groß bzw. zu einflussreich ist, um als Kleinstaat zu gelten, aber auch zu klein bzw. zu schwach, um eine Regionalmacht oder Großmacht zu sein. Die Bezeichnung Mittelmacht wird eher selten verwendet, da sie – vor allem in ihrer Pluralform – missverständlich ist. Die im Ersten Weltkrieg verbündeten Großmächte Deutschland und Österreich-Ungarn werden traditionell als (die) Mittelmächte bezeichnet. Hier bezieht sich Mittel allerdings auf die geografische Lage in Mitteleuropa, nicht auf die Größe der Staaten.

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  • Als Mittelstaat oder (seltener) Mittelmacht wird ein Staat bezeichnet, der zu groß bzw. zu einflussreich ist, um als Kleinstaat zu gelten, aber auch zu klein bzw. zu schwach, um eine Regionalmacht oder Großmacht zu sein. Die Bezeichnung Mittelmacht wird eher selten verwendet, da sie – vor allem in ihrer Pluralform – missverständlich ist. Die im Ersten Weltkrieg verbündeten Großmächte Deutschland und Österreich-Ungarn werden traditionell als (die) Mittelmächte bezeichnet. Hier bezieht sich Mittel allerdings auf die geografische Lage in Mitteleuropa, nicht auf die Größe der Staaten. Wie die Abgrenzung zwischen Kleinstaat und Zwergstaat ist auch die Abgrenzung zwischen Kleinstaat und Mittelstaat nicht fest, genauso die zu Großmacht. Insbesondere kann ein Staat im globalen Maßstab ein Mittelstaat sein, regional aber eine großmachtähnliche Rolle spielen, das gilt zum Beispiel für Ägypten im Nahen Osten, Indonesien in Südostasien oder Brasilien in Südamerika. Historisch wird der Begriff Mittelstaat vor allem in der deutschen Geschichte während des Dualismus zwischen Preußen und Österreich verwendet, um die mittelgroßen deutschen Staaten Sachsen, Hannover, Bayern usw. zu bezeichnen, die zuweilen auch als „Drittes Deutschland“ zusammengefasst werden. (de)
  • Als Mittelstaat oder (seltener) Mittelmacht wird ein Staat bezeichnet, der zu groß bzw. zu einflussreich ist, um als Kleinstaat zu gelten, aber auch zu klein bzw. zu schwach, um eine Regionalmacht oder Großmacht zu sein. Die Bezeichnung Mittelmacht wird eher selten verwendet, da sie – vor allem in ihrer Pluralform – missverständlich ist. Die im Ersten Weltkrieg verbündeten Großmächte Deutschland und Österreich-Ungarn werden traditionell als (die) Mittelmächte bezeichnet. Hier bezieht sich Mittel allerdings auf die geografische Lage in Mitteleuropa, nicht auf die Größe der Staaten. Wie die Abgrenzung zwischen Kleinstaat und Zwergstaat ist auch die Abgrenzung zwischen Kleinstaat und Mittelstaat nicht fest, genauso die zu Großmacht. Insbesondere kann ein Staat im globalen Maßstab ein Mittelstaat sein, regional aber eine großmachtähnliche Rolle spielen, das gilt zum Beispiel für Ägypten im Nahen Osten, Indonesien in Südostasien oder Brasilien in Südamerika. Historisch wird der Begriff Mittelstaat vor allem in der deutschen Geschichte während des Dualismus zwischen Preußen und Österreich verwendet, um die mittelgroßen deutschen Staaten Sachsen, Hannover, Bayern usw. zu bezeichnen, die zuweilen auch als „Drittes Deutschland“ zusammengefasst werden. (de)
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  • Als Mittelstaat oder (seltener) Mittelmacht wird ein Staat bezeichnet, der zu groß bzw. zu einflussreich ist, um als Kleinstaat zu gelten, aber auch zu klein bzw. zu schwach, um eine Regionalmacht oder Großmacht zu sein. Die Bezeichnung Mittelmacht wird eher selten verwendet, da sie – vor allem in ihrer Pluralform – missverständlich ist. Die im Ersten Weltkrieg verbündeten Großmächte Deutschland und Österreich-Ungarn werden traditionell als (die) Mittelmächte bezeichnet. Hier bezieht sich Mittel allerdings auf die geografische Lage in Mitteleuropa, nicht auf die Größe der Staaten. (de)
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  • Mittelstaat (de)
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