Das Mithräum von Dura Europos wurde 1934 bei den Ausgrabungen in dieser Stadt gefunden. Es gilt als einer der besterhaltenen und bestdokumentierten Kultbauten dieser Art. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt, nahe der Stadtmauer. Es können drei Bauphasen unterschieden werden. Zu Beginn handelte es sich um einen in ein Wohnhaus hineingebauten Kultraum, der im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und weiter dekoriert wurde. Der Tempel liegt ebenerdig. Das Innere gleicht einer Basilika. Dieses sind eher untypische Elemente für Mithräen, da diese meist unterirdisch und grottenartig gestaltet sind. Der erste Bau wurde kurz vor 168 n. Chr. errichtet. Dessen Hauptraum war nur 4,65 m lang und 5,80 m breit. Daneben waren noch zwei kleinere Räume angegliedert. Die zweite Bauphase datiert von et

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  • Das Mithräum von Dura Europos wurde 1934 bei den Ausgrabungen in dieser Stadt gefunden. Es gilt als einer der besterhaltenen und bestdokumentierten Kultbauten dieser Art. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt, nahe der Stadtmauer. Es können drei Bauphasen unterschieden werden. Zu Beginn handelte es sich um einen in ein Wohnhaus hineingebauten Kultraum, der im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und weiter dekoriert wurde. Der Tempel liegt ebenerdig. Das Innere gleicht einer Basilika. Dieses sind eher untypische Elemente für Mithräen, da diese meist unterirdisch und grottenartig gestaltet sind. Der erste Bau wurde kurz vor 168 n. Chr. errichtet. Dessen Hauptraum war nur 4,65 m lang und 5,80 m breit. Daneben waren noch zwei kleinere Räume angegliedert. Die zweite Bauphase datiert von etwa 210 bis 240 n. Chr. und wurde von römischen Soldaten unter der Leitung des Antonius Valentius errichtet. In dieser Phase wurde der Hauptraum auf 10,90 m erweitert. Er wurde jetzt vor allem mit Wandmalereien ausgeschmückt. In der dritten Phase wurde der Bau weiter ausgebaut und dekoriert. Im Hauptraum jeder Phase stand jeweils an der Kopfseite ein Altar, in der letzten Phase sogar ein eigener Altarraum. Hier befanden sich auch das Kultrelief, das Mithras zeigt, wie er einen Stier tötet (Tauroktonie). Aus der zweiten Bauphase stammen die reichhaltigen Wandmalereien des Tempels, darunter befinden sich Mithras als Jäger, zwei Magier und brennende Altäre. In dem Bau fanden sich über 200 kurze Inschriften. Die Funde aus diesem Tempel wurden nach der Ausgrabung in Museen verbracht. Stilistisch sind die Reliefs und Malereien gute Beispiele parthischer Kunst. (de)
  • Das Mithräum von Dura Europos wurde 1934 bei den Ausgrabungen in dieser Stadt gefunden. Es gilt als einer der besterhaltenen und bestdokumentierten Kultbauten dieser Art. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt, nahe der Stadtmauer. Es können drei Bauphasen unterschieden werden. Zu Beginn handelte es sich um einen in ein Wohnhaus hineingebauten Kultraum, der im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und weiter dekoriert wurde. Der Tempel liegt ebenerdig. Das Innere gleicht einer Basilika. Dieses sind eher untypische Elemente für Mithräen, da diese meist unterirdisch und grottenartig gestaltet sind. Der erste Bau wurde kurz vor 168 n. Chr. errichtet. Dessen Hauptraum war nur 4,65 m lang und 5,80 m breit. Daneben waren noch zwei kleinere Räume angegliedert. Die zweite Bauphase datiert von etwa 210 bis 240 n. Chr. und wurde von römischen Soldaten unter der Leitung des Antonius Valentius errichtet. In dieser Phase wurde der Hauptraum auf 10,90 m erweitert. Er wurde jetzt vor allem mit Wandmalereien ausgeschmückt. In der dritten Phase wurde der Bau weiter ausgebaut und dekoriert. Im Hauptraum jeder Phase stand jeweils an der Kopfseite ein Altar, in der letzten Phase sogar ein eigener Altarraum. Hier befanden sich auch das Kultrelief, das Mithras zeigt, wie er einen Stier tötet (Tauroktonie). Aus der zweiten Bauphase stammen die reichhaltigen Wandmalereien des Tempels, darunter befinden sich Mithras als Jäger, zwei Magier und brennende Altäre. In dem Bau fanden sich über 200 kurze Inschriften. Die Funde aus diesem Tempel wurden nach der Ausgrabung in Museen verbracht. Stilistisch sind die Reliefs und Malereien gute Beispiele parthischer Kunst. (de)
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  • Das Mithräum von Dura Europos wurde 1934 bei den Ausgrabungen in dieser Stadt gefunden. Es gilt als einer der besterhaltenen und bestdokumentierten Kultbauten dieser Art. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt, nahe der Stadtmauer. Es können drei Bauphasen unterschieden werden. Zu Beginn handelte es sich um einen in ein Wohnhaus hineingebauten Kultraum, der im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und weiter dekoriert wurde. Der Tempel liegt ebenerdig. Das Innere gleicht einer Basilika. Dieses sind eher untypische Elemente für Mithräen, da diese meist unterirdisch und grottenartig gestaltet sind. Der erste Bau wurde kurz vor 168 n. Chr. errichtet. Dessen Hauptraum war nur 4,65 m lang und 5,80 m breit. Daneben waren noch zwei kleinere Räume angegliedert. Die zweite Bauphase datiert von et (de)
  • Das Mithräum von Dura Europos wurde 1934 bei den Ausgrabungen in dieser Stadt gefunden. Es gilt als einer der besterhaltenen und bestdokumentierten Kultbauten dieser Art. Der Tempel liegt im Nordwesten der Stadt, nahe der Stadtmauer. Es können drei Bauphasen unterschieden werden. Zu Beginn handelte es sich um einen in ein Wohnhaus hineingebauten Kultraum, der im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und weiter dekoriert wurde. Der Tempel liegt ebenerdig. Das Innere gleicht einer Basilika. Dieses sind eher untypische Elemente für Mithräen, da diese meist unterirdisch und grottenartig gestaltet sind. Der erste Bau wurde kurz vor 168 n. Chr. errichtet. Dessen Hauptraum war nur 4,65 m lang und 5,80 m breit. Daneben waren noch zwei kleinere Räume angegliedert. Die zweite Bauphase datiert von et (de)
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  • Mithräum von Dura Europos (de)
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