Erfolgsbeteiligung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Beteiligungsformen, die man in vier Gruppen einteilen kann: Ertrags-, Leistungs-, Wertsteigerungs- oder Erfolgsbeteiligungen (i.e.S.). Eine Untersuchung des IAB Nürnberg schätzt, dass über 90.000 Unternehmen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Sie sind die zahlenmäßig in Deutschland vermutlich die am weitesten verbreitete Form der Mitarbeiterbeteiligungen und verbreiteter als Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern.

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  • Erfolgsbeteiligung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Beteiligungsformen, die man in vier Gruppen einteilen kann: Ertrags-, Leistungs-, Wertsteigerungs- oder Erfolgsbeteiligungen (i.e.S.). Eine Untersuchung des IAB Nürnberg schätzt, dass über 90.000 Unternehmen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Sie sind die zahlenmäßig in Deutschland vermutlich die am weitesten verbreitete Form der Mitarbeiterbeteiligungen und verbreiteter als Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern. Argumente für die Einführung von Erfolgsbeteiligungen können z. B. sein, dass dem Mitarbeiter die Ergebnissituation des Unternehmens bewusst gemacht wird und dass der Mitarbeiter einen Anreiz hat, sich für den Gewinn des Unternehmens einzusetzen (vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer).Mitarbeiter im Vertrieb haben in der Regel den größten Einfluss auf Umsätze und Gewinne; deshalb sind Erfolgsbeteiligungen in dieser Abteilung / in diesem Bereich häufiger als in anderen. * Ertragsbeteiligungen orientieren am Gewinn (vor oder nach Steuern bzw. Abschreibungen; ggfs. um gewisse Faktoren bereinigt) oder am Deckungsbeitrag. Darüber hinaus zeichnen sie sich dadurch aus, dass ihr Gewicht gegenüber der fixen Vergütung relativ hoch ist, was für die übrigen Formen der Erfolgsbeteiligungen meist nicht gegeben ist. * Leistungsbeteiligungen setzen direkt an der Mitarbeiterleistung an. Diese ist (je nach Aufgabe) schwer oder gar nicht messbar; deshalb werden ersatzweise oft andere Maßgrößen verwendet, z. B. eine Steigerung bestimmter Produktivität(en) oder das Senken bestimmter Kosten. Die Mitarbeiterleistung kann auch subjektiv von einem oder mehreren Vorgesetzten geschätzt werden („Mitarbeiterbeurteilung“). Auch können Beurteilende(r) und Beurteilter vor Beginn der Beurteilungsperiode eine Zielvereinbarung schließen. * eine Erfolgsbeteiligung kann sich am Unternehmenswert orientieren. Bei börsenorientierten Unternehmen wird oft der Aktienkurs mit dem Unternehmenswert gleichgesetzt. Nicht selten erhalten Vorstandsmitglieder Aktienoptionen (Optionen auf Aktien des von ihnen geführten Unternehmens) als Teil ihrer Managervergütung. Diese Art der Vergütung kann zu Verhaltens-Fehlanreizen führen.Andere Formen der Erfolgsbeteiligung für Manager sind das Phantom-Stocks-Modell oder „Stock Appreciation Rights“. * Eine Beteiligung am Bilanzgewinn gilt als Erfolgsbeteiligung im engeren Sinne. Hier wird ein Gewinnanteil, evtl. nach Korrektur durch ausgewählte Faktoren, der Belegschaft zugebilligt und auf Grundlage weiterer Parameter auf die Mitarbeiter verteilt. Erfolgsbeteiligungssysteme sind flexibel gestaltbar. Man kann sie mit Kapitalbeteiligungen kombinieren. Z.B. kann man Mitarbeitern Belegschaftsaktien anbieten oder schenken. (de)
  • Erfolgsbeteiligung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Beteiligungsformen, die man in vier Gruppen einteilen kann: Ertrags-, Leistungs-, Wertsteigerungs- oder Erfolgsbeteiligungen (i.e.S.). Eine Untersuchung des IAB Nürnberg schätzt, dass über 90.000 Unternehmen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Sie sind die zahlenmäßig in Deutschland vermutlich die am weitesten verbreitete Form der Mitarbeiterbeteiligungen und verbreiteter als Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern. Argumente für die Einführung von Erfolgsbeteiligungen können z. B. sein, dass dem Mitarbeiter die Ergebnissituation des Unternehmens bewusst gemacht wird und dass der Mitarbeiter einen Anreiz hat, sich für den Gewinn des Unternehmens einzusetzen (vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer).Mitarbeiter im Vertrieb haben in der Regel den größten Einfluss auf Umsätze und Gewinne; deshalb sind Erfolgsbeteiligungen in dieser Abteilung / in diesem Bereich häufiger als in anderen. * Ertragsbeteiligungen orientieren am Gewinn (vor oder nach Steuern bzw. Abschreibungen; ggfs. um gewisse Faktoren bereinigt) oder am Deckungsbeitrag. Darüber hinaus zeichnen sie sich dadurch aus, dass ihr Gewicht gegenüber der fixen Vergütung relativ hoch ist, was für die übrigen Formen der Erfolgsbeteiligungen meist nicht gegeben ist. * Leistungsbeteiligungen setzen direkt an der Mitarbeiterleistung an. Diese ist (je nach Aufgabe) schwer oder gar nicht messbar; deshalb werden ersatzweise oft andere Maßgrößen verwendet, z. B. eine Steigerung bestimmter Produktivität(en) oder das Senken bestimmter Kosten. Die Mitarbeiterleistung kann auch subjektiv von einem oder mehreren Vorgesetzten geschätzt werden („Mitarbeiterbeurteilung“). Auch können Beurteilende(r) und Beurteilter vor Beginn der Beurteilungsperiode eine Zielvereinbarung schließen. * eine Erfolgsbeteiligung kann sich am Unternehmenswert orientieren. Bei börsenorientierten Unternehmen wird oft der Aktienkurs mit dem Unternehmenswert gleichgesetzt. Nicht selten erhalten Vorstandsmitglieder Aktienoptionen (Optionen auf Aktien des von ihnen geführten Unternehmens) als Teil ihrer Managervergütung. Diese Art der Vergütung kann zu Verhaltens-Fehlanreizen führen.Andere Formen der Erfolgsbeteiligung für Manager sind das Phantom-Stocks-Modell oder „Stock Appreciation Rights“. * Eine Beteiligung am Bilanzgewinn gilt als Erfolgsbeteiligung im engeren Sinne. Hier wird ein Gewinnanteil, evtl. nach Korrektur durch ausgewählte Faktoren, der Belegschaft zugebilligt und auf Grundlage weiterer Parameter auf die Mitarbeiter verteilt. Erfolgsbeteiligungssysteme sind flexibel gestaltbar. Man kann sie mit Kapitalbeteiligungen kombinieren. Z.B. kann man Mitarbeitern Belegschaftsaktien anbieten oder schenken. (de)
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  • Erfolgsbeteiligung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Beteiligungsformen, die man in vier Gruppen einteilen kann: Ertrags-, Leistungs-, Wertsteigerungs- oder Erfolgsbeteiligungen (i.e.S.). Eine Untersuchung des IAB Nürnberg schätzt, dass über 90.000 Unternehmen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Sie sind die zahlenmäßig in Deutschland vermutlich die am weitesten verbreitete Form der Mitarbeiterbeteiligungen und verbreiteter als Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern. (de)
  • Erfolgsbeteiligung ist ein Oberbegriff für unterschiedliche Beteiligungsformen, die man in vier Gruppen einteilen kann: Ertrags-, Leistungs-, Wertsteigerungs- oder Erfolgsbeteiligungen (i.e.S.). Eine Untersuchung des IAB Nürnberg schätzt, dass über 90.000 Unternehmen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen. Sie sind die zahlenmäßig in Deutschland vermutlich die am weitesten verbreitete Form der Mitarbeiterbeteiligungen und verbreiteter als Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern. (de)
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  • Mitarbeiter-Erfolgsbeteiligung (de)
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