Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) oder Verkündigungsreligion ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und sie in die betreffende Religion aufzunehmen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten universalen Wahrheit (siehe auch: Universalreligion). Mission geschieht heute vorwiegend als Werbung durch Predigten, Vorträge, Verbreitung von Schriften, Hausbesuche und durch moderne Massenmedien.

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  • Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) oder Verkündigungsreligion ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und sie in die betreffende Religion aufzunehmen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten universalen Wahrheit (siehe auch: Universalreligion). Mission geschieht heute vorwiegend als Werbung durch Predigten, Vorträge, Verbreitung von Schriften, Hausbesuche und durch moderne Massenmedien. Nach dem umfassendsten Definitionsansatz bedeutet Mission das Werben für einen Glauben. Damit zählen vor allem das Christentum und der Islam (Daʿwa) zu den missionierenden Religionen, aber auch Bewegungen aus dem Bereich des Hinduismus und Buddhismus (die beide bereits frühzeitig aktiv verbreitet wurden) sind heute weltweit missionarisch tätig. Sehr oft wird Mission jedoch ausschließlich auf die Verbreitung des christlichen Glaubens bezogen. Einige Formen des Monotheismus, wie beispielsweise die Religion der Drusen und der Jesiden, sowie polytheistische, pantheistische und animistische Lokalreligionen sind von ihrem traditionellen Selbstverständnis her nicht missionierend und kennen auch keine Möglichkeit des Übertritts. Bei Drusen und Jesiden spielt dabei eine Rolle, dass im Bereich des Islams keine Mission geduldet wird. Das Judentum spielt insofern eine Sonderrolle, als hier die Missionierung ebenfalls nicht vorgesehen, eine Konversion (Gijur) jedoch möglich ist. Eine allgemeine Verstärkung missionarischer Aktivitäten in vielen Religionen brachte das 20. Jahrhundert mit sich. Ein Auslöser war dabei das Weltparlament der Religionen 1893 in Chicago, wo auch der Hinduismus (Vivekananda) mit neuen missionarischen Ansprüchen auftrat. Ethnische Religionen kennen keinen missionarischen Auftrag. (de)
  • Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) oder Verkündigungsreligion ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und sie in die betreffende Religion aufzunehmen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten universalen Wahrheit (siehe auch: Universalreligion). Mission geschieht heute vorwiegend als Werbung durch Predigten, Vorträge, Verbreitung von Schriften, Hausbesuche und durch moderne Massenmedien. Nach dem umfassendsten Definitionsansatz bedeutet Mission das Werben für einen Glauben. Damit zählen vor allem das Christentum und der Islam (Daʿwa) zu den missionierenden Religionen, aber auch Bewegungen aus dem Bereich des Hinduismus und Buddhismus (die beide bereits frühzeitig aktiv verbreitet wurden) sind heute weltweit missionarisch tätig. Sehr oft wird Mission jedoch ausschließlich auf die Verbreitung des christlichen Glaubens bezogen. Einige Formen des Monotheismus, wie beispielsweise die Religion der Drusen und der Jesiden, sowie polytheistische, pantheistische und animistische Lokalreligionen sind von ihrem traditionellen Selbstverständnis her nicht missionierend und kennen auch keine Möglichkeit des Übertritts. Bei Drusen und Jesiden spielt dabei eine Rolle, dass im Bereich des Islams keine Mission geduldet wird. Das Judentum spielt insofern eine Sonderrolle, als hier die Missionierung ebenfalls nicht vorgesehen, eine Konversion (Gijur) jedoch möglich ist. Eine allgemeine Verstärkung missionarischer Aktivitäten in vielen Religionen brachte das 20. Jahrhundert mit sich. Ein Auslöser war dabei das Weltparlament der Religionen 1893 in Chicago, wo auch der Hinduismus (Vivekananda) mit neuen missionarischen Ansprüchen auftrat. Ethnische Religionen kennen keinen missionarischen Auftrag. (de)
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  • Eine missionierende Religion (lat.: missio: ‚(Aus-)Sendung‘, übertragen ‚Auftrag‘) oder Verkündigungsreligion ist eine Religion, die ihre Botschaft aktiv verbreitet. Sie glaubt sich berufen, Nichtgläubige und Andersgläubige zu überzeugen und sie in die betreffende Religion aufzunehmen. Diese Berufung basiert häufig auf dem Anspruch der alleinigen Vertretung einer behaupteten universalen Wahrheit (siehe auch: Universalreligion). Mission geschieht heute vorwiegend als Werbung durch Predigten, Vorträge, Verbreitung von Schriften, Hausbesuche und durch moderne Massenmedien. (de)
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  • Missionierende Religion (de)
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