Meteor (* 12. Mai 1943; † 26. August 1966) war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Thiedemann nahm Meteor dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. Dem Pferd Meteor wurde vor der Kieler Staatskanzlei im Düsternbrooker Weg ein lebensgroßes Denkmal in Bronze gesetzt. Die Statue schuf der Kieler Bildhauer Hans Kock im Jahr 1959. Seit Dezember 2009 steht am Wegrand eine Informationstafel zum Denkmal. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat als besondere Ehrung den Namen Meteor für Pferde gesperrt, die zu Wettbewerben antreten.

Property Value
dbo:abstract
  • Meteor (* 12. Mai 1943; † 26. August 1966) war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Thiedemann nahm Meteor dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. Meteor war ein brauner Wallach, der aus der Holsteiner-Zucht stammte und für ein Springpferd schwer gebaut war, was ihm den Namen „der Dicke“ einbrachte. Er wurde ab 1948 von Fritz Thiedemann bei zahlreichen Springturnieren eingesetzt und war sein bestes Pferd. Das Pferd gehörte Thiedemann allerdings nicht, ein frühes Kaufangebot hatte Thiedemann sogar abgelehnt, da ihm die Leistungen Meteors damals nicht vielversprechend erschienen. Erst relativ spät, nachdem das Pferd bereits auf einer Reise in die USA verkauft werden sollte, erwarb er Meteor zur Hälfte. Obwohl Thiedemann, ein bekannter Reiter der Nachkriegszeit, auch mit anderen Pferden erfolgreich war, bleibt sein Name doch untrennbar mit dem Springpferd Meteor verbunden. Beim Mannschaftsspringen der Olympischen Sommerspiele 1956 stand Meteor jedoch im Schatten der Stute Halla von Hans Günter Winkler. Winkler startete als letzter Reiter der deutschen Mannschaft. Obwohl er verletzt war, gelang ihm mit Halla ein fehlerfreier Ritt. Dieser Ritt wurde legendär und brachte der Mannschaft die Goldmedaille ein. Winkler auf Halla wurde Einzelolympiasieger. Thiedemann auf Meteor erreichte den vierten Platz. Meteor nahm an zahlreichen weiteren Turnieren teil und gewann Siegprämien in damals ungewöhnlicher Höhe. Seine Leistungen waren bereits Ende der 1950er Jahre legendär und er galt damals als erfolgreichstes Springpferd der Welt. Am 1. Juli 1961 gewann er unter Thiedemann im Preis der Nationen des CHIO in Aachen (eines der bekanntesten Springturniere). Einen Tag später verkündete Thiedemann seinen Rückzug aus dem Profisport, und am 3. Juli hatten beide bei einer Abschiedsrunde ihren letzten öffentlichen Auftritt. Meteor starb am 26. August 1966 im Alter von 23 Jahren. Dem Pferd Meteor wurde vor der Kieler Staatskanzlei im Düsternbrooker Weg ein lebensgroßes Denkmal in Bronze gesetzt. Die Statue schuf der Kieler Bildhauer Hans Kock im Jahr 1959. Seit Dezember 2009 steht am Wegrand eine Informationstafel zum Denkmal. Beim Holsteiner Gestüt in Elmshorn erinnert ein Gedenkstein an Meteor. Zudem sind in Elmshorn mehrere Straßen nach Pferden von Fritz Thiedemann benannt, darunter auch die Meteorstraße. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat als besondere Ehrung den Namen Meteor für Pferde gesperrt, die zu Wettbewerben antreten. (de)
  • Meteor (* 12. Mai 1943; † 26. August 1966) war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Thiedemann nahm Meteor dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. Meteor war ein brauner Wallach, der aus der Holsteiner-Zucht stammte und für ein Springpferd schwer gebaut war, was ihm den Namen „der Dicke“ einbrachte. Er wurde ab 1948 von Fritz Thiedemann bei zahlreichen Springturnieren eingesetzt und war sein bestes Pferd. Das Pferd gehörte Thiedemann allerdings nicht, ein frühes Kaufangebot hatte Thiedemann sogar abgelehnt, da ihm die Leistungen Meteors damals nicht vielversprechend erschienen. Erst relativ spät, nachdem das Pferd bereits auf einer Reise in die USA verkauft werden sollte, erwarb er Meteor zur Hälfte. Obwohl Thiedemann, ein bekannter Reiter der Nachkriegszeit, auch mit anderen Pferden erfolgreich war, bleibt sein Name doch untrennbar mit dem Springpferd Meteor verbunden. Beim Mannschaftsspringen der Olympischen Sommerspiele 1956 stand Meteor jedoch im Schatten der Stute Halla von Hans Günter Winkler. Winkler startete als letzter Reiter der deutschen Mannschaft. Obwohl er verletzt war, gelang ihm mit Halla ein fehlerfreier Ritt. Dieser Ritt wurde legendär und brachte der Mannschaft die Goldmedaille ein. Winkler auf Halla wurde Einzelolympiasieger. Thiedemann auf Meteor erreichte den vierten Platz. Meteor nahm an zahlreichen weiteren Turnieren teil und gewann Siegprämien in damals ungewöhnlicher Höhe. Seine Leistungen waren bereits Ende der 1950er Jahre legendär und er galt damals als erfolgreichstes Springpferd der Welt. Am 1. Juli 1961 gewann er unter Thiedemann im Preis der Nationen des CHIO in Aachen (eines der bekanntesten Springturniere). Einen Tag später verkündete Thiedemann seinen Rückzug aus dem Profisport, und am 3. Juli hatten beide bei einer Abschiedsrunde ihren letzten öffentlichen Auftritt. Meteor starb am 26. August 1966 im Alter von 23 Jahren. Dem Pferd Meteor wurde vor der Kieler Staatskanzlei im Düsternbrooker Weg ein lebensgroßes Denkmal in Bronze gesetzt. Die Statue schuf der Kieler Bildhauer Hans Kock im Jahr 1959. Seit Dezember 2009 steht am Wegrand eine Informationstafel zum Denkmal. Beim Holsteiner Gestüt in Elmshorn erinnert ein Gedenkstein an Meteor. Zudem sind in Elmshorn mehrere Straßen nach Pferden von Fritz Thiedemann benannt, darunter auch die Meteorstraße. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat als besondere Ehrung den Namen Meteor für Pferde gesperrt, die zu Wettbewerben antreten. (de)
dbo:colour
dbo:jockey
dbo:race
dbo:sex
  • Wallach
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 1293226 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 155370799 (xsd:integer)
prop-de:bild
  • 150 (xsd:integer)
prop-de:bildunterschrift
  • Kopf der Statue von Meteor
prop-de:geburtsjahr
  • 1943 (xsd:integer)
prop-de:gewinnsumme
  • 177112.0
prop-de:kurzbeschreibung
  • eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit
prop-de:land
  • Deutschland
prop-de:letztesupdate
  • 2008-06-20 (xsd:date)
prop-de:mutter
  • Konkurrentin
prop-de:muttervater
  • Nebelhorn
prop-de:sterbejahr
  • 1966 (xsd:integer)
prop-de:vater
  • Diskus
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Meteor (* 12. Mai 1943; † 26. August 1966) war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Thiedemann nahm Meteor dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. Dem Pferd Meteor wurde vor der Kieler Staatskanzlei im Düsternbrooker Weg ein lebensgroßes Denkmal in Bronze gesetzt. Die Statue schuf der Kieler Bildhauer Hans Kock im Jahr 1959. Seit Dezember 2009 steht am Wegrand eine Informationstafel zum Denkmal. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat als besondere Ehrung den Namen Meteor für Pferde gesperrt, die zu Wettbewerben antreten. (de)
  • Meteor (* 12. Mai 1943; † 26. August 1966) war eines der erfolgreichsten und berühmtesten Springpferde seiner Zeit. Unter seinem Reiter Fritz Thiedemann nahm Meteor dreimal erfolgreich an Olympischen Spielen teil. Dem Pferd Meteor wurde vor der Kieler Staatskanzlei im Düsternbrooker Weg ein lebensgroßes Denkmal in Bronze gesetzt. Die Statue schuf der Kieler Bildhauer Hans Kock im Jahr 1959. Seit Dezember 2009 steht am Wegrand eine Informationstafel zum Denkmal. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat als besondere Ehrung den Namen Meteor für Pferde gesperrt, die zu Wettbewerben antreten. (de)
rdfs:label
  • Meteor (Pferd) (de)
  • Meteor (Pferd) (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Meteor (de)
  • Meteor (de)
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of