Die mesopotamische Kunst repräsentiert die kulturelle Blüte des Alten Orients, einer der ersten Hochkulturen ab etwa 3.000 v. Chr. Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, umfasst Gebiete des heutigen Irak, Südwest-Iran, Syriens und Südost-Anatoliens. Diese Region wird seit dem Neolithikum von Menschen besiedelt, die hier um 3000 v. Chr. erstmals den Rang einer Hochkultur erreichten. Dieser Hochkultur liegt vor allem das Volk der Sumerer zugrunde. Im Laufe des dritten Jahrtausends tritt mit den Akkadern eine semitische Gruppierung auf, die sich schließlich durchsetzt und deren Nachfahren (v. a. die Assyrer) bis in das erste Jahrtausend hinein die dominierende Gruppierung im Alten Orient bleibt. In der Mitte des zweiten Jahrtausends tritt mit den Kassiten eine weitere Et

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  • Die mesopotamische Kunst repräsentiert die kulturelle Blüte des Alten Orients, einer der ersten Hochkulturen ab etwa 3.000 v. Chr. Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, umfasst Gebiete des heutigen Irak, Südwest-Iran, Syriens und Südost-Anatoliens. Diese Region wird seit dem Neolithikum von Menschen besiedelt, die hier um 3000 v. Chr. erstmals den Rang einer Hochkultur erreichten. Dieser Hochkultur liegt vor allem das Volk der Sumerer zugrunde. Im Laufe des dritten Jahrtausends tritt mit den Akkadern eine semitische Gruppierung auf, die sich schließlich durchsetzt und deren Nachfahren (v. a. die Assyrer) bis in das erste Jahrtausend hinein die dominierende Gruppierung im Alten Orient bleibt. In der Mitte des zweiten Jahrtausends tritt mit den Kassiten eine weitere Ethnie auf, die vor allem im Süden Mesopotamiens für mehrere Jahrhunderte dominant bleibt. Erst in der Spätzeit des Alten Orients gewinnen die Perser die Oberhand. Diese und andere Völkerschaften steuerten ihren Beitrag zur Kunst des Landes bei. Trotzdem gibt es bestimmte Elemente, die über die Jahrtausende konstant bleiben oder zumindest als typisch mesopotamisch erachtet werden können. In der Architektur ist es die Verwendung von Lehmziegeln und der Bau von Tempeltürmen, den Zikkurats. Die Plastik hatte nur im dritten vorchristlichen Jahrtausend eine größere Bedeutung. Im Flachbild ist vor allem die Glyptik bemerkenswert. Flachreliefs erfreuten sich in fast allen Epochen einer großen Beliebtheit, erlebten aber unter den Assyrern, die ihre Paläste damit reich ausschmückten, einen Höhepunkt. Von der Malerei, die einst sicherlich bedeutend war, ist, von Zufallsfunden abgesehen, nur wenig erhalten. Zur besseren Übersicht werden die Kulturen und Reiche im Folgenden geografisch eingeordnet, wobei sich die Verortung jeweils auf das Kerngebiet und nicht auf die Gesamtverbreitung bezieht. (de)
  • Die mesopotamische Kunst repräsentiert die kulturelle Blüte des Alten Orients, einer der ersten Hochkulturen ab etwa 3.000 v. Chr. Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, umfasst Gebiete des heutigen Irak, Südwest-Iran, Syriens und Südost-Anatoliens. Diese Region wird seit dem Neolithikum von Menschen besiedelt, die hier um 3000 v. Chr. erstmals den Rang einer Hochkultur erreichten. Dieser Hochkultur liegt vor allem das Volk der Sumerer zugrunde. Im Laufe des dritten Jahrtausends tritt mit den Akkadern eine semitische Gruppierung auf, die sich schließlich durchsetzt und deren Nachfahren (v. a. die Assyrer) bis in das erste Jahrtausend hinein die dominierende Gruppierung im Alten Orient bleibt. In der Mitte des zweiten Jahrtausends tritt mit den Kassiten eine weitere Ethnie auf, die vor allem im Süden Mesopotamiens für mehrere Jahrhunderte dominant bleibt. Erst in der Spätzeit des Alten Orients gewinnen die Perser die Oberhand. Diese und andere Völkerschaften steuerten ihren Beitrag zur Kunst des Landes bei. Trotzdem gibt es bestimmte Elemente, die über die Jahrtausende konstant bleiben oder zumindest als typisch mesopotamisch erachtet werden können. In der Architektur ist es die Verwendung von Lehmziegeln und der Bau von Tempeltürmen, den Zikkurats. Die Plastik hatte nur im dritten vorchristlichen Jahrtausend eine größere Bedeutung. Im Flachbild ist vor allem die Glyptik bemerkenswert. Flachreliefs erfreuten sich in fast allen Epochen einer großen Beliebtheit, erlebten aber unter den Assyrern, die ihre Paläste damit reich ausschmückten, einen Höhepunkt. Von der Malerei, die einst sicherlich bedeutend war, ist, von Zufallsfunden abgesehen, nur wenig erhalten. Zur besseren Übersicht werden die Kulturen und Reiche im Folgenden geografisch eingeordnet, wobei sich die Verortung jeweils auf das Kerngebiet und nicht auf die Gesamtverbreitung bezieht. (de)
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  • Die mesopotamische Kunst repräsentiert die kulturelle Blüte des Alten Orients, einer der ersten Hochkulturen ab etwa 3.000 v. Chr. Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, umfasst Gebiete des heutigen Irak, Südwest-Iran, Syriens und Südost-Anatoliens. Diese Region wird seit dem Neolithikum von Menschen besiedelt, die hier um 3000 v. Chr. erstmals den Rang einer Hochkultur erreichten. Dieser Hochkultur liegt vor allem das Volk der Sumerer zugrunde. Im Laufe des dritten Jahrtausends tritt mit den Akkadern eine semitische Gruppierung auf, die sich schließlich durchsetzt und deren Nachfahren (v. a. die Assyrer) bis in das erste Jahrtausend hinein die dominierende Gruppierung im Alten Orient bleibt. In der Mitte des zweiten Jahrtausends tritt mit den Kassiten eine weitere Et (de)
  • Die mesopotamische Kunst repräsentiert die kulturelle Blüte des Alten Orients, einer der ersten Hochkulturen ab etwa 3.000 v. Chr. Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, umfasst Gebiete des heutigen Irak, Südwest-Iran, Syriens und Südost-Anatoliens. Diese Region wird seit dem Neolithikum von Menschen besiedelt, die hier um 3000 v. Chr. erstmals den Rang einer Hochkultur erreichten. Dieser Hochkultur liegt vor allem das Volk der Sumerer zugrunde. Im Laufe des dritten Jahrtausends tritt mit den Akkadern eine semitische Gruppierung auf, die sich schließlich durchsetzt und deren Nachfahren (v. a. die Assyrer) bis in das erste Jahrtausend hinein die dominierende Gruppierung im Alten Orient bleibt. In der Mitte des zweiten Jahrtausends tritt mit den Kassiten eine weitere Et (de)
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  • Mesopotamische Kunst (de)
  • Mesopotamische Kunst (de)
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