Meidān-e Naghsch-e Dschahān, international auch Meidān-e Naghsh-e Jahan (persisch ميدان نقش جهان‎), auch Meidān-e Emām („Platz des Imams“), im historischen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persiens im safawidischen Zeitalter dar und wurde 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

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  • Meidān-e Naghsch-e Dschahān, international auch Meidān-e Naghsh-e Jahan (persisch ميدان نقش جهان‎), auch Meidān-e Emām („Platz des Imams“), im historischen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persiens im safawidischen Zeitalter dar und wurde 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Abbas I. ließ den Platz zwischen 1590 und 1595 unter dem ursprünglichen Namen Naghsch-e Dschahān („Abbild der Welt“) südwestlich des bisherigen Stadtzentrums anlegen. Später wurde er Meidān-e Schāh („Königsplatz“) genannt und erhielt nach der islamischen Revolution zu Ehren von Ajatollah Khomeni den Namen Meidān-e Emām („Platz des Imams“), der sich indes nie wirklich durchsetzen konnte. Der Platz bildet ein längliches Rechteck von 560 Metern Länge und 160 Metern Breite und ist nahezu exakt in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Zum Zeitpunkt seiner Anlage war er der weltweit größte Platz und zählt bis heute zu den größten öffentlichen Plätzen der Welt. Er wurde gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld und Festplatz geplant und ist von bedeutenden, monumentalen Bauwerken umgeben: Königspalast, Moschee und Basar, die ihrerseits durch eine zweistöckige, den Platz umrahmenden Arkatur verbunden sind. So fügen sich der Platz und die ihn umgebende Bebauung zu einem geschlossenen Ensemble, das die Verknüpfung von Weltlichem mit Geistlichem, von Kultur und Religion mit Handel und Kommerz symbolisieren soll. Das Areal und seine Gebäude bilden den Mittelpunkt der Stadt und sind der Grund, dass die Schönheit Isfahans im Persischen sprichwörtlich wurde (mit einem phonetischen Wortspiel zu Naghsch-e Dschahān, dem ursprünglichen Namen des Platzes): Esfahān, nesf-e Dschahān, „Isfahan, die Hälfte der Welt“. (de)
  • Meidān-e Naghsch-e Dschahān, international auch Meidān-e Naghsh-e Jahan (persisch ميدان نقش جهان‎), auch Meidān-e Emām („Platz des Imams“), im historischen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persiens im safawidischen Zeitalter dar und wurde 1979 als bedeutende historische Stätte in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Abbas I. ließ den Platz zwischen 1590 und 1595 unter dem ursprünglichen Namen Naghsch-e Dschahān („Abbild der Welt“) südwestlich des bisherigen Stadtzentrums anlegen. Später wurde er Meidān-e Schāh („Königsplatz“) genannt und erhielt nach der islamischen Revolution zu Ehren von Ajatollah Khomeni den Namen Meidān-e Emām („Platz des Imams“), der sich indes nie wirklich durchsetzen konnte. Der Platz bildet ein längliches Rechteck von 560 Metern Länge und 160 Metern Breite und ist nahezu exakt in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet. Zum Zeitpunkt seiner Anlage war er der weltweit größte Platz und zählt bis heute zu den größten öffentlichen Plätzen der Welt. Er wurde gleichermaßen als Marktplatz, Gerichtsort, Spielfeld und Festplatz geplant und ist von bedeutenden, monumentalen Bauwerken umgeben: Königspalast, Moschee und Basar, die ihrerseits durch eine zweistöckige, den Platz umrahmenden Arkatur verbunden sind. So fügen sich der Platz und die ihn umgebende Bebauung zu einem geschlossenen Ensemble, das die Verknüpfung von Weltlichem mit Geistlichem, von Kultur und Religion mit Handel und Kommerz symbolisieren soll. Das Areal und seine Gebäude bilden den Mittelpunkt der Stadt und sind der Grund, dass die Schönheit Isfahans im Persischen sprichwörtlich wurde (mit einem phonetischen Wortspiel zu Naghsch-e Dschahān, dem ursprünglichen Namen des Platzes): Esfahān, nesf-e Dschahān, „Isfahan, die Hälfte der Welt“. (de)
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  • Moskowitische und persische Reise: die holsteinische Gesandtschaft 1633–1639 (de)
  • Der Bazar von Isfahan (de)
  • Das safawidische Persien im Spiegel europäischer Reiseberichte (1502–1722) (de)
  • Nach Isafahan (de)
  • Moskowitische und persische Reise: die holsteinische Gesandtschaft 1633–1639 (de)
  • Der Bazar von Isfahan (de)
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