Mehlsuppe ist eine sehr einfache Suppe aus Mehl (meist Weizen- oder Roggenmehl, bei der französischen Gaude Maismehl) und Wasser sowie je nach Verfügbarkeit weiteren Zutaten, wie sie früher in armen Haushalten zum Frühstück verzehrt wurden. Sie ist vor allem in Ost- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz bekannt. Als traditionelle Fastenspeise wird sie noch heute regional in der Fastnachtszeit gegessen, vor allem in der Schweiz, wo sie als Basler Mehlsuppe bekannt ist. In Lörrach ist es z. B. die Verleihung des „Drochehüüler“-Orden und dort die Rotssuppe der Fasnachtszunft.

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  • Mehlsuppe ist eine sehr einfache Suppe aus Mehl (meist Weizen- oder Roggenmehl, bei der französischen Gaude Maismehl) und Wasser sowie je nach Verfügbarkeit weiteren Zutaten, wie sie früher in armen Haushalten zum Frühstück verzehrt wurden. Sie ist vor allem in Ost- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz bekannt. Als traditionelle Fastenspeise wird sie noch heute regional in der Fastnachtszeit gegessen, vor allem in der Schweiz, wo sie als Basler Mehlsuppe bekannt ist. Traditionell wird die Mehlsuppe im grenznahen Raum zur Schweiz am Rosenmontag zusammen mit Zweibelwaie (Zwiebelkuchen Wähe) zu Fasnachtsveranstaltungen angeboten. In Lörrach ist es z. B. die Verleihung des „Drochehüüler“-Orden und dort die Rotssuppe der Fasnachtszunft. Auch beim Basler Morgestraich ist es Tradition vorher oder anschließend in den Beizen sich mit der Basler Mehlsuppe zu stärken. Die schlichteste Form einer Mehlsuppe wurde früher aus Mehl mit Wasser oder Milch gekocht und – so vorhanden – mit Salz oder Zucker gewürzt. Teilweise wurden Brotwürfel als Einlage hineingebrockt. Bei der gebrannten Mehlsuppe, auch Brennsuppe oder Einbrennsuppe genannt, wird, um das Aroma zu verbessern, zuerst das Mehl in der Pfanne goldbraun angeröstet oder aus Mehl und Fett eine blonde bis braune Mehlschwitze hergestellt und dann mit Wasser durchgekocht. Angereichert werden kann die Mehlsuppe je nach Rezept durch Zutaten wie Zwiebeln, Gewürze, Kräuter, Suppengrün, Speck, Knochenmark und Fleischbrühe. Wer „auf der Brennsuppe daherschwimmt“, ist redensartlich ein armer, auch beschränkter oder unbedeutender Mensch; wer es nicht tut, dagegen jemand, „der etwas versteht und Erfahrung besitzt“ (Schöpfs Dialektwörterbuch, Innsbruck 1866). Vergleichbar im Sinne des Armeleute-Essens ist die Grießsuppe und Brotsuppe. (de)
  • Mehlsuppe ist eine sehr einfache Suppe aus Mehl (meist Weizen- oder Roggenmehl, bei der französischen Gaude Maismehl) und Wasser sowie je nach Verfügbarkeit weiteren Zutaten, wie sie früher in armen Haushalten zum Frühstück verzehrt wurden. Sie ist vor allem in Ost- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz bekannt. Als traditionelle Fastenspeise wird sie noch heute regional in der Fastnachtszeit gegessen, vor allem in der Schweiz, wo sie als Basler Mehlsuppe bekannt ist. Traditionell wird die Mehlsuppe im grenznahen Raum zur Schweiz am Rosenmontag zusammen mit Zweibelwaie (Zwiebelkuchen Wähe) zu Fasnachtsveranstaltungen angeboten. In Lörrach ist es z. B. die Verleihung des „Drochehüüler“-Orden und dort die Rotssuppe der Fasnachtszunft. Auch beim Basler Morgestraich ist es Tradition vorher oder anschließend in den Beizen sich mit der Basler Mehlsuppe zu stärken. Die schlichteste Form einer Mehlsuppe wurde früher aus Mehl mit Wasser oder Milch gekocht und – so vorhanden – mit Salz oder Zucker gewürzt. Teilweise wurden Brotwürfel als Einlage hineingebrockt. Bei der gebrannten Mehlsuppe, auch Brennsuppe oder Einbrennsuppe genannt, wird, um das Aroma zu verbessern, zuerst das Mehl in der Pfanne goldbraun angeröstet oder aus Mehl und Fett eine blonde bis braune Mehlschwitze hergestellt und dann mit Wasser durchgekocht. Angereichert werden kann die Mehlsuppe je nach Rezept durch Zutaten wie Zwiebeln, Gewürze, Kräuter, Suppengrün, Speck, Knochenmark und Fleischbrühe. Wer „auf der Brennsuppe daherschwimmt“, ist redensartlich ein armer, auch beschränkter oder unbedeutender Mensch; wer es nicht tut, dagegen jemand, „der etwas versteht und Erfahrung besitzt“ (Schöpfs Dialektwörterbuch, Innsbruck 1866). Vergleichbar im Sinne des Armeleute-Essens ist die Grießsuppe und Brotsuppe. (de)
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  • Mehlsuppe ist eine sehr einfache Suppe aus Mehl (meist Weizen- oder Roggenmehl, bei der französischen Gaude Maismehl) und Wasser sowie je nach Verfügbarkeit weiteren Zutaten, wie sie früher in armen Haushalten zum Frühstück verzehrt wurden. Sie ist vor allem in Ost- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz bekannt. Als traditionelle Fastenspeise wird sie noch heute regional in der Fastnachtszeit gegessen, vor allem in der Schweiz, wo sie als Basler Mehlsuppe bekannt ist. In Lörrach ist es z. B. die Verleihung des „Drochehüüler“-Orden und dort die Rotssuppe der Fasnachtszunft. (de)
  • Mehlsuppe ist eine sehr einfache Suppe aus Mehl (meist Weizen- oder Roggenmehl, bei der französischen Gaude Maismehl) und Wasser sowie je nach Verfügbarkeit weiteren Zutaten, wie sie früher in armen Haushalten zum Frühstück verzehrt wurden. Sie ist vor allem in Ost- und Süddeutschland sowie Österreich und der Schweiz bekannt. Als traditionelle Fastenspeise wird sie noch heute regional in der Fastnachtszeit gegessen, vor allem in der Schweiz, wo sie als Basler Mehlsuppe bekannt ist. In Lörrach ist es z. B. die Verleihung des „Drochehüüler“-Orden und dort die Rotssuppe der Fasnachtszunft. (de)
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  • Mehlsuppe (de)
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