Medizintourismus ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Länder übergreifende Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen und Operationen. Je nach Art des medizinischen Eingriffs kann der Aufenthalt wenige Tage (z. B. bei plastisch-chirurgische Operationen) oder mehrere Monate (onkologische Behandlungen oder Organtransplantationen) dauern. Gründe für diese Form des "Tourismus" sind nicht vorhandene Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland des Patienten, die Umgehung von Wartezeiten im Heimatland oder eine Kostenersparnis. Medizintourismus gilt als weltweiter Trend und zählt zu den Folgen einer fortschreitenden Globalisierung. Rund 40 Länder werben aktiv um Patienten aus dem Ausland, darunter die USA, Deutschland, die Schweiz, Israel, Indien, Thailand und Singapur.

Property Value
dbo:abstract
  • Medizintourismus ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Länder übergreifende Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen und Operationen. Je nach Art des medizinischen Eingriffs kann der Aufenthalt wenige Tage (z. B. bei plastisch-chirurgische Operationen) oder mehrere Monate (onkologische Behandlungen oder Organtransplantationen) dauern. Gründe für diese Form des "Tourismus" sind nicht vorhandene Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland des Patienten, die Umgehung von Wartezeiten im Heimatland oder eine Kostenersparnis. Medizintourismus gilt als weltweiter Trend und zählt zu den Folgen einer fortschreitenden Globalisierung. Rund 40 Länder werben aktiv um Patienten aus dem Ausland, darunter die USA, Deutschland, die Schweiz, Israel, Indien, Thailand und Singapur. Zwei Drittel aller Medizinreisen finden innerasiatisch statt. Indien, Thailand, Singapur, Malaysia, Südkorea und die Philippinen behandeln jährlich hunderttausende Patienten aus dem Ausland. Diese, zumeist ambulanten Patienten, kommen aus den Nachbarstaaten sowie den USA, Europa oder den arabischen Golfstaaten, mit steigender Tendenz von etwa 15 Prozent pro Jahr. Auch Deutschland gilt als bevorzugtes Ziel von Medizintouristen, vor allem aus der EU, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten und den arabischen Ländern. Eine interessante Zielgruppe bilden zudem US-Bürger, die über keine Krankenversicherung verfügen und bei notwendigen Operationen ins Ausland reisen. 2007 reisten 750.000 Amerikaner für eine ärztliche Behandlungen ins Ausland, 2010 sollten es nach Schätzungen bereits sechs Millionen sein. Mittlerweile gibt es weltweit eine Vielzahl von Touristikunternehmen und Patientenvermittlern, die sich auf Medizintourismus spezialisiert haben. In letzter Zeit wirbt auch die Türkei, zum Teil auch mit Hilfe des Ministeriums für Tourismus, sehr stark um Patienten aus dem Ausland. Besonders Istanbul hat regelrecht einen Boom in dieser Branche zu verzeichnen. Auf Risiken ist zu achten. (de)
  • Medizintourismus ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Länder übergreifende Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen und Operationen. Je nach Art des medizinischen Eingriffs kann der Aufenthalt wenige Tage (z. B. bei plastisch-chirurgische Operationen) oder mehrere Monate (onkologische Behandlungen oder Organtransplantationen) dauern. Gründe für diese Form des "Tourismus" sind nicht vorhandene Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland des Patienten, die Umgehung von Wartezeiten im Heimatland oder eine Kostenersparnis. Medizintourismus gilt als weltweiter Trend und zählt zu den Folgen einer fortschreitenden Globalisierung. Rund 40 Länder werben aktiv um Patienten aus dem Ausland, darunter die USA, Deutschland, die Schweiz, Israel, Indien, Thailand und Singapur. Zwei Drittel aller Medizinreisen finden innerasiatisch statt. Indien, Thailand, Singapur, Malaysia, Südkorea und die Philippinen behandeln jährlich hunderttausende Patienten aus dem Ausland. Diese, zumeist ambulanten Patienten, kommen aus den Nachbarstaaten sowie den USA, Europa oder den arabischen Golfstaaten, mit steigender Tendenz von etwa 15 Prozent pro Jahr. Auch Deutschland gilt als bevorzugtes Ziel von Medizintouristen, vor allem aus der EU, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten und den arabischen Ländern. Eine interessante Zielgruppe bilden zudem US-Bürger, die über keine Krankenversicherung verfügen und bei notwendigen Operationen ins Ausland reisen. 2007 reisten 750.000 Amerikaner für eine ärztliche Behandlungen ins Ausland, 2010 sollten es nach Schätzungen bereits sechs Millionen sein. Mittlerweile gibt es weltweit eine Vielzahl von Touristikunternehmen und Patientenvermittlern, die sich auf Medizintourismus spezialisiert haben. In letzter Zeit wirbt auch die Türkei, zum Teil auch mit Hilfe des Ministeriums für Tourismus, sehr stark um Patienten aus dem Ausland. Besonders Istanbul hat regelrecht einen Boom in dieser Branche zu verzeichnen. Auf Risiken ist zu achten. (de)
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 2583218 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 158271345 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Medizintourismus ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Länder übergreifende Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen und Operationen. Je nach Art des medizinischen Eingriffs kann der Aufenthalt wenige Tage (z. B. bei plastisch-chirurgische Operationen) oder mehrere Monate (onkologische Behandlungen oder Organtransplantationen) dauern. Gründe für diese Form des "Tourismus" sind nicht vorhandene Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland des Patienten, die Umgehung von Wartezeiten im Heimatland oder eine Kostenersparnis. Medizintourismus gilt als weltweiter Trend und zählt zu den Folgen einer fortschreitenden Globalisierung. Rund 40 Länder werben aktiv um Patienten aus dem Ausland, darunter die USA, Deutschland, die Schweiz, Israel, Indien, Thailand und Singapur. (de)
  • Medizintourismus ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Länder übergreifende Inanspruchnahme ärztlicher Behandlungen und Operationen. Je nach Art des medizinischen Eingriffs kann der Aufenthalt wenige Tage (z. B. bei plastisch-chirurgische Operationen) oder mehrere Monate (onkologische Behandlungen oder Organtransplantationen) dauern. Gründe für diese Form des "Tourismus" sind nicht vorhandene Behandlungsmöglichkeiten im Herkunftsland des Patienten, die Umgehung von Wartezeiten im Heimatland oder eine Kostenersparnis. Medizintourismus gilt als weltweiter Trend und zählt zu den Folgen einer fortschreitenden Globalisierung. Rund 40 Länder werben aktiv um Patienten aus dem Ausland, darunter die USA, Deutschland, die Schweiz, Israel, Indien, Thailand und Singapur. (de)
rdfs:label
  • Medizintourismus (de)
  • Medizintourismus (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of