Maurice Duverger (* 5. Juni 1917 in Angoulême; † 17. Dezember 2014) war ein französischer Jurist, Politikwissenschaftler, Autor und Politiker. In Duvergers Gesetz – nach ihm benannt – legte er dar, dass ein Verhältniswahlsystem (wie z. B. in Italien) zu einer Multiplikation von Parteien tendiert, und ein Mehrheitswahlsystem (wie z. B. in GB oder USA) zu einem Zweiparteiensystem führt.

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  • Maurice Duverger (* 5. Juni 1917 in Angoulême; † 17. Dezember 2014) war ein französischer Jurist, Politikwissenschaftler, Autor und Politiker. In Duvergers Gesetz – nach ihm benannt – legte er dar, dass ein Verhältniswahlsystem (wie z. B. in Italien) zu einer Multiplikation von Parteien tendiert, und ein Mehrheitswahlsystem (wie z. B. in GB oder USA) zu einem Zweiparteiensystem führt. Als Professor für Rechtswissenschaft trug Duverger maßgeblich zur Etablierung der Politikwissenschaft als universitärer Disziplin bei. Er war über vierzig Jahre in der Lehre tätig; mit Professuren in Bordeaux (1940–1955), Poitiers (1942/1943), Paris (1955–1985, Sorbonne 1971–1985), Wien (1965), Tel-Aviv (1979), Genf (1983–1986) und New York (1986). 1962 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Neben seinen wissenschaftlichen Werken veröffentlichte Duverger auch Artikel und Aufsätze in zahlreichen Zeitungen (vor allem in Le Monde, in der bis 1964 existierenden Résistance-Tageszeitung Libération, El País und im Corriere della Sera). Maurice Duverger war von 1989 bis 1994 Mitglied in der sozialdemokratischen Fraktion des Europäischen Parlaments, in das er über die Liste des italienischen Partito Democratico della Sinistra (der Nachfolgepartei der Kommunistischen Partei Italiens) gewählt wurde. (de)
  • Maurice Duverger (* 5. Juni 1917 in Angoulême; † 17. Dezember 2014) war ein französischer Jurist, Politikwissenschaftler, Autor und Politiker. In Duvergers Gesetz – nach ihm benannt – legte er dar, dass ein Verhältniswahlsystem (wie z. B. in Italien) zu einer Multiplikation von Parteien tendiert, und ein Mehrheitswahlsystem (wie z. B. in GB oder USA) zu einem Zweiparteiensystem führt. Als Professor für Rechtswissenschaft trug Duverger maßgeblich zur Etablierung der Politikwissenschaft als universitärer Disziplin bei. Er war über vierzig Jahre in der Lehre tätig; mit Professuren in Bordeaux (1940–1955), Poitiers (1942/1943), Paris (1955–1985, Sorbonne 1971–1985), Wien (1965), Tel-Aviv (1979), Genf (1983–1986) und New York (1986). 1962 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Neben seinen wissenschaftlichen Werken veröffentlichte Duverger auch Artikel und Aufsätze in zahlreichen Zeitungen (vor allem in Le Monde, in der bis 1964 existierenden Résistance-Tageszeitung Libération, El País und im Corriere della Sera). Maurice Duverger war von 1989 bis 1994 Mitglied in der sozialdemokratischen Fraktion des Europäischen Parlaments, in das er über die Liste des italienischen Partito Democratico della Sinistra (der Nachfolgepartei der Kommunistischen Partei Italiens) gewählt wurde. (de)
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  • Maurice Duverger (* 5. Juni 1917 in Angoulême; † 17. Dezember 2014) war ein französischer Jurist, Politikwissenschaftler, Autor und Politiker. In Duvergers Gesetz – nach ihm benannt – legte er dar, dass ein Verhältniswahlsystem (wie z. B. in Italien) zu einer Multiplikation von Parteien tendiert, und ein Mehrheitswahlsystem (wie z. B. in GB oder USA) zu einem Zweiparteiensystem führt. (de)
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