Mater lectionis oder Matres lectionis (lateinisch für „Mutter des Lesens“ oder „Mütter des Lesens“; hebräisch אם קריאה; arabisch أم قراءة, DMG Umm Qirāʾa), auch Lesemutter oder Lesemütter genannt, sind Hilfszeichen, um die Vokale in den semitischen Konsonantenschriften lesen zu können. Zu diesem Zweck werden meistens Konsonantenzeichen wie z. B. im Hebräischen das Waw ("w" für "o" oder "u") und das Jod ("j" für "e" oder "i") verwendet, lange Vokale am Wortschluss werden häufig mit auslautendem He dargestellt. Im Hebräischen kann ein Wort mit Mater lectionis auftreten, dann spricht man von Plene-Schreibung, es kann aber auch ohne Mater lectionis auftreten, dann spricht man von defektiver Schreibung. Der Sinn des Wortes oder die Gewichtung ändert sich dadurch nicht. Die Entwicklung der Punkt

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  • Mater lectionis oder Matres lectionis (lateinisch für „Mutter des Lesens“ oder „Mütter des Lesens“; hebräisch אם קריאה; arabisch أم قراءة, DMG Umm Qirāʾa), auch Lesemutter oder Lesemütter genannt, sind Hilfszeichen, um die Vokale in den semitischen Konsonantenschriften lesen zu können. Zu diesem Zweck werden meistens Konsonantenzeichen wie z. B. im Hebräischen das Waw ("w" für "o" oder "u") und das Jod ("j" für "e" oder "i") verwendet, lange Vokale am Wortschluss werden häufig mit auslautendem He dargestellt. Im Hebräischen kann ein Wort mit Mater lectionis auftreten, dann spricht man von Plene-Schreibung, es kann aber auch ohne Mater lectionis auftreten, dann spricht man von defektiver Schreibung. Der Sinn des Wortes oder die Gewichtung ändert sich dadurch nicht. Die Entwicklung der Punktierung fand ihren Abschluss im masoretischen Text, so dass dieser im Vergleich zu den älteren Schriftrollen vom Toten Meer die defektive Schreibweise bevorzugt.Im Arabischen sind Waw und Ya als Matres lectionis gebraucht. (de)
  • Mater lectionis oder Matres lectionis (lateinisch für „Mutter des Lesens“ oder „Mütter des Lesens“; hebräisch אם קריאה; arabisch أم قراءة, DMG Umm Qirāʾa), auch Lesemutter oder Lesemütter genannt, sind Hilfszeichen, um die Vokale in den semitischen Konsonantenschriften lesen zu können. Zu diesem Zweck werden meistens Konsonantenzeichen wie z. B. im Hebräischen das Waw ("w" für "o" oder "u") und das Jod ("j" für "e" oder "i") verwendet, lange Vokale am Wortschluss werden häufig mit auslautendem He dargestellt. Im Hebräischen kann ein Wort mit Mater lectionis auftreten, dann spricht man von Plene-Schreibung, es kann aber auch ohne Mater lectionis auftreten, dann spricht man von defektiver Schreibung. Der Sinn des Wortes oder die Gewichtung ändert sich dadurch nicht. Die Entwicklung der Punktierung fand ihren Abschluss im masoretischen Text, so dass dieser im Vergleich zu den älteren Schriftrollen vom Toten Meer die defektive Schreibweise bevorzugt.Im Arabischen sind Waw und Ya als Matres lectionis gebraucht. (de)
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  • Mater lectionis oder Matres lectionis (lateinisch für „Mutter des Lesens“ oder „Mütter des Lesens“; hebräisch אם קריאה; arabisch أم قراءة, DMG Umm Qirāʾa), auch Lesemutter oder Lesemütter genannt, sind Hilfszeichen, um die Vokale in den semitischen Konsonantenschriften lesen zu können. Zu diesem Zweck werden meistens Konsonantenzeichen wie z. B. im Hebräischen das Waw ("w" für "o" oder "u") und das Jod ("j" für "e" oder "i") verwendet, lange Vokale am Wortschluss werden häufig mit auslautendem He dargestellt. Im Hebräischen kann ein Wort mit Mater lectionis auftreten, dann spricht man von Plene-Schreibung, es kann aber auch ohne Mater lectionis auftreten, dann spricht man von defektiver Schreibung. Der Sinn des Wortes oder die Gewichtung ändert sich dadurch nicht. Die Entwicklung der Punkt (de)
  • Mater lectionis oder Matres lectionis (lateinisch für „Mutter des Lesens“ oder „Mütter des Lesens“; hebräisch אם קריאה; arabisch أم قراءة, DMG Umm Qirāʾa), auch Lesemutter oder Lesemütter genannt, sind Hilfszeichen, um die Vokale in den semitischen Konsonantenschriften lesen zu können. Zu diesem Zweck werden meistens Konsonantenzeichen wie z. B. im Hebräischen das Waw ("w" für "o" oder "u") und das Jod ("j" für "e" oder "i") verwendet, lange Vokale am Wortschluss werden häufig mit auslautendem He dargestellt. Im Hebräischen kann ein Wort mit Mater lectionis auftreten, dann spricht man von Plene-Schreibung, es kann aber auch ohne Mater lectionis auftreten, dann spricht man von defektiver Schreibung. Der Sinn des Wortes oder die Gewichtung ändert sich dadurch nicht. Die Entwicklung der Punkt (de)
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  • Matres lectionis (de)
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