Als Marktpreis bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft den Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt, das heißt durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, bildet. In dem Modell des vollkommenen Marktes gibt es genau ein Marktgleichgewicht, in dem eine Gleichgewichtsmenge gehandelt wird, sodass man den Marktpreis dort analog auch Gleichgewichtspreis nennt. Das ist der Preis, zu dem auf Konkurrenzmärkten (Wettbewerbsmärkten) so viel angeboten wie nachgefragt wird; man sagt auch „der Markt wird geräumt“. In einem Marktdiagramm liegt der Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt der Angebots- und der Nachfragekurve (siehe Bild).

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  • Als Marktpreis bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft den Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt, das heißt durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, bildet. In dem Modell des vollkommenen Marktes gibt es genau ein Marktgleichgewicht, in dem eine Gleichgewichtsmenge gehandelt wird, sodass man den Marktpreis dort analog auch Gleichgewichtspreis nennt. Das ist der Preis, zu dem auf Konkurrenzmärkten (Wettbewerbsmärkten) so viel angeboten wie nachgefragt wird; man sagt auch „der Markt wird geräumt“. In einem Marktdiagramm liegt der Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt der Angebots- und der Nachfragekurve (siehe Bild). Dem Marktpreis werden verschiedene Aufgaben zugeschrieben (siehe auch Preisfunktionen) 1. * Ausgleichsfunktion: wie erwähnt, wird der Markt im Marktgleichgewicht „geräumt“ 2. * Ausschaltungsfunktion (Selektions-, Auslesefunktion): Ausschluss der Anbieter vom Markt, die zu hohe Kosten produzieren, bzw. der Nachfrager, die den Marktpreis nicht bezahlen können oder wollen 3. * Lenkungs- oder Verteilungsfunktion: der Preis bestimmt, was und wie viel produziert wird. Ein steigender Preis spiegele die Bewertung der Verbraucher für ein Gut wider. Darüber hinaus ist der Preis auch stets ein Indikator für die Knappheit eines Gutes. Jevons Gesetz, nach William Stanley Jevons, besagt, dass ein Gut an einem Ort, zu einer Zeit auch nur einen Preis haben kann. Märkte, in denen Jevons Gesetz gilt, heißen vollkommen. Bei der Preisbildung kann es auch vorkommen, dass sich kein stabiles Gleichgewicht einstellt. Das Spinnwebtheorem beschreibt einen Fall, in dem der Marktpreis um das Marktgleichgewicht mit zunehmender, konstanter oder abnehmender Amplitude oszilliert. Das Konzept des Marktpreises löste Vorstellungen von einem gerechten Preis ab. (de)
  • Als Marktpreis bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft den Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt, das heißt durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, bildet. In dem Modell des vollkommenen Marktes gibt es genau ein Marktgleichgewicht, in dem eine Gleichgewichtsmenge gehandelt wird, sodass man den Marktpreis dort analog auch Gleichgewichtspreis nennt. Das ist der Preis, zu dem auf Konkurrenzmärkten (Wettbewerbsmärkten) so viel angeboten wie nachgefragt wird; man sagt auch „der Markt wird geräumt“. In einem Marktdiagramm liegt der Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt der Angebots- und der Nachfragekurve (siehe Bild). Dem Marktpreis werden verschiedene Aufgaben zugeschrieben (siehe auch Preisfunktionen) 1. * Ausgleichsfunktion: wie erwähnt, wird der Markt im Marktgleichgewicht „geräumt“ 2. * Ausschaltungsfunktion (Selektions-, Auslesefunktion): Ausschluss der Anbieter vom Markt, die zu hohe Kosten produzieren, bzw. der Nachfrager, die den Marktpreis nicht bezahlen können oder wollen 3. * Lenkungs- oder Verteilungsfunktion: der Preis bestimmt, was und wie viel produziert wird. Ein steigender Preis spiegele die Bewertung der Verbraucher für ein Gut wider. Darüber hinaus ist der Preis auch stets ein Indikator für die Knappheit eines Gutes. Jevons Gesetz, nach William Stanley Jevons, besagt, dass ein Gut an einem Ort, zu einer Zeit auch nur einen Preis haben kann. Märkte, in denen Jevons Gesetz gilt, heißen vollkommen. Bei der Preisbildung kann es auch vorkommen, dass sich kein stabiles Gleichgewicht einstellt. Das Spinnwebtheorem beschreibt einen Fall, in dem der Marktpreis um das Marktgleichgewicht mit zunehmender, konstanter oder abnehmender Amplitude oszilliert. Das Konzept des Marktpreises löste Vorstellungen von einem gerechten Preis ab. (de)
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  • Als Marktpreis bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft den Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt, das heißt durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, bildet. In dem Modell des vollkommenen Marktes gibt es genau ein Marktgleichgewicht, in dem eine Gleichgewichtsmenge gehandelt wird, sodass man den Marktpreis dort analog auch Gleichgewichtspreis nennt. Das ist der Preis, zu dem auf Konkurrenzmärkten (Wettbewerbsmärkten) so viel angeboten wie nachgefragt wird; man sagt auch „der Markt wird geräumt“. In einem Marktdiagramm liegt der Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt der Angebots- und der Nachfragekurve (siehe Bild). (de)
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