Marie („Mimi“) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein, geb. von Buch (* 22. Januar 1842 in Rom; † 18. Mai 1912 in Berlin) war eine der bedeutendsten Berliner Salonnièren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die wichtigste Gönnerin Richard Wagners. Die begabte Pianistin war eine Schülerin Carl Tausigs.

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  • Marie („Mimi“) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein, geb. von Buch (* 22. Januar 1842 in Rom; † 18. Mai 1912 in Berlin) war eine der bedeutendsten Berliner Salonnièren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die wichtigste Gönnerin Richard Wagners. Marie von Schleinitz spielte in dem halben Jahrhundert zwischen Preußischem Verfassungskonflikt (1859–1866) und Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914) eine führende Rolle in der höfischen und kulturellen Berliner Gesellschaft. Als liberal gesinnte Gattin des preußischen Hausministers Alexander von Schleinitz übte sie gesellschaftlichen Einfluss aus, auch auf Kaiser Wilhelm I., und war die wichtigste nicht-fürstliche Gegenspielerin des preußischen Ministerpräsidenten und Reichskanzlers Otto von Bismarck, der vergeblich ihre gesellschaftliche Position zu schmälern suchte. Als Salonnière verlieh sie dem deutschen Salonleben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die entscheidende Prägung. Als Mäzenatin und Kunstfreundin förderte sie leidenschaftlich Richard Wagner, verhalf ihm in Deutschland zum gesellschaftlichen Durchbruch und setzte sich maßgeblich für die Realisierung der Bayreuther Festspiele ein. Als eine enge Freundin Wagners und besonders seiner Frau Cosima stand sie mit vielen großen Musikern der Zeit in Verbindung, unter ihnen Franz Liszt. Die begabte Pianistin war eine Schülerin Carl Tausigs. (de)
  • Marie („Mimi“) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein, geb. von Buch (* 22. Januar 1842 in Rom; † 18. Mai 1912 in Berlin) war eine der bedeutendsten Berliner Salonnièren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die wichtigste Gönnerin Richard Wagners. Marie von Schleinitz spielte in dem halben Jahrhundert zwischen Preußischem Verfassungskonflikt (1859–1866) und Ausbruch des Ersten Weltkrieges (1914) eine führende Rolle in der höfischen und kulturellen Berliner Gesellschaft. Als liberal gesinnte Gattin des preußischen Hausministers Alexander von Schleinitz übte sie gesellschaftlichen Einfluss aus, auch auf Kaiser Wilhelm I., und war die wichtigste nicht-fürstliche Gegenspielerin des preußischen Ministerpräsidenten und Reichskanzlers Otto von Bismarck, der vergeblich ihre gesellschaftliche Position zu schmälern suchte. Als Salonnière verlieh sie dem deutschen Salonleben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die entscheidende Prägung. Als Mäzenatin und Kunstfreundin förderte sie leidenschaftlich Richard Wagner, verhalf ihm in Deutschland zum gesellschaftlichen Durchbruch und setzte sich maßgeblich für die Realisierung der Bayreuther Festspiele ein. Als eine enge Freundin Wagners und besonders seiner Frau Cosima stand sie mit vielen großen Musikern der Zeit in Verbindung, unter ihnen Franz Liszt. Die begabte Pianistin war eine Schülerin Carl Tausigs. (de)
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  • Marie („Mimi“) Gräfin von Schleinitz-Wolkenstein, geb. von Buch (* 22. Januar 1842 in Rom; † 18. Mai 1912 in Berlin) war eine der bedeutendsten Berliner Salonnièren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die wichtigste Gönnerin Richard Wagners. Die begabte Pianistin war eine Schülerin Carl Tausigs. (de)
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  • Schleinitz-Wolkenstein, Marie Gräfin von; Schleinitz, Mimi von; Buch, Marie von (Geburtsname) (de)
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