Maria zur Buche ist der Name einer Kapelle im Nittendorfer Ortsteil Undorf. Geht man an der Hauptschule Undorf vorbei in Richtung Burgruine Loch, kommt man an einem Waldstück vorbei. Dort steht eine aus Eichenstämmen errichtete Kapelle, die früher als „Blaslkapelle“ und heute als „Maria zur Buche“ bezeichnet wird. Der ursprüngliche Name weist auf den Erbauer der Kapelle hin. Blasl ist ein alter Undorfer Hausname für ein Anwesen am Mühlweg. 1803 kaufte Blasius Waldmann aus Schönhofen den Stall und errichtete dort ein Wohngebäude mit Stallungen.

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  • Maria zur Buche ist der Name einer Kapelle im Nittendorfer Ortsteil Undorf. Geht man an der Hauptschule Undorf vorbei in Richtung Burgruine Loch, kommt man an einem Waldstück vorbei. Dort steht eine aus Eichenstämmen errichtete Kapelle, die früher als „Blaslkapelle“ und heute als „Maria zur Buche“ bezeichnet wird. Der ursprüngliche Name weist auf den Erbauer der Kapelle hin. Blasl ist ein alter Undorfer Hausname für ein Anwesen am Mühlweg. 1803 kaufte Blasius Waldmann aus Schönhofen den Stall und errichtete dort ein Wohngebäude mit Stallungen. Aus Berichten des ehemaligen Ortsheimatpflegers Paul Lax und Xaver Ettinger ergibt sich Folgendes: An der Buche war ein starker Ast abgebrochen. Um die Zeit des Ersten Weltkrieges schnitzte ein frommer Undorfer daraus eine kleine Höhlung und stellte darin eine Muttergottesstatue auf. Bald wurde aus der Buche mit der Muttergottesfigur eine abgelegene Andachtsstätte und vor dem Baum wurde ein Betschemel aufgestellt. Im Lauf der Jahre schloss sich diese Öffnung und sie ist völlig zugewachsen. Lambert Waldmann versprach im Ersten Weltkrieg, eine Kapelle zu errichten, wenn er wieder gesund in die Heimat zurückkehre. Das verwirklichte er später, nachdem er sich bei Waldarbeiten eine Augenverletzung zugezogen hatte. Die Kapelle wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von einem bei Waldmann wohnenden ostpreußischen Flüchtling und einem zweiten Hausbewohner namens Kerl errichtet. Waldmann selbst konnte wegen Krankheit nicht mehr am Bau der Kapelle teilnehmen. Die Kapelle bekam nun den Namen Maria zur Buche. Die Kapelle wird noch gepflegt und von Spaziergängern gernzu einem kurzen Gebet genutzt. Sie enthält einen kleinen Altar mit drei Heiligenfiguren, Druckbildern und einer kleinen Kniebank. An die Seitenwand ist ein Marienliedtext mit Noten befestigt (Maria im Walde): Einsam still im Walde,ich wandle gern dorthin,steht eine alte Buche,ein Bildnis ist darin.Es ist die Gottesmutter,sie segnet Flur und Wald,gewähret jedem Hilfe,der gläubig zu ihr wallt. Seit einigen Jahren hat sich der Schützenverein Alte Linde Undorf der Kapelle angenommen und am 24. Mai 1998 das kleine Kirchlein gründlich saniert. Pfarrer Karl Schreiber segnete die Kapelle nach Abschluss der Arbeiten im Rahmen einer feierlichen Maiandacht, die seitdem jedes Jahr regelmäßig am letzten Sonntag im Mai dort stattfindet. Die Undorfer Böllerschützen rufen zur Maiandacht, indem sie anstatt des sonst üblichen Erst- und Zusammenläutens Böllerschüsse an der Hauptschule abfeuern. Die Schützengilde Alte Linde lädt alle Bewohner von Undorf ein, an der Maiandacht teilzunehmen. (de)
  • Maria zur Buche ist der Name einer Kapelle im Nittendorfer Ortsteil Undorf. Geht man an der Hauptschule Undorf vorbei in Richtung Burgruine Loch, kommt man an einem Waldstück vorbei. Dort steht eine aus Eichenstämmen errichtete Kapelle, die früher als „Blaslkapelle“ und heute als „Maria zur Buche“ bezeichnet wird. Der ursprüngliche Name weist auf den Erbauer der Kapelle hin. Blasl ist ein alter Undorfer Hausname für ein Anwesen am Mühlweg. 1803 kaufte Blasius Waldmann aus Schönhofen den Stall und errichtete dort ein Wohngebäude mit Stallungen. Aus Berichten des ehemaligen Ortsheimatpflegers Paul Lax und Xaver Ettinger ergibt sich Folgendes: An der Buche war ein starker Ast abgebrochen. Um die Zeit des Ersten Weltkrieges schnitzte ein frommer Undorfer daraus eine kleine Höhlung und stellte darin eine Muttergottesstatue auf. Bald wurde aus der Buche mit der Muttergottesfigur eine abgelegene Andachtsstätte und vor dem Baum wurde ein Betschemel aufgestellt. Im Lauf der Jahre schloss sich diese Öffnung und sie ist völlig zugewachsen. Lambert Waldmann versprach im Ersten Weltkrieg, eine Kapelle zu errichten, wenn er wieder gesund in die Heimat zurückkehre. Das verwirklichte er später, nachdem er sich bei Waldarbeiten eine Augenverletzung zugezogen hatte. Die Kapelle wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von einem bei Waldmann wohnenden ostpreußischen Flüchtling und einem zweiten Hausbewohner namens Kerl errichtet. Waldmann selbst konnte wegen Krankheit nicht mehr am Bau der Kapelle teilnehmen. Die Kapelle bekam nun den Namen Maria zur Buche. Die Kapelle wird noch gepflegt und von Spaziergängern gernzu einem kurzen Gebet genutzt. Sie enthält einen kleinen Altar mit drei Heiligenfiguren, Druckbildern und einer kleinen Kniebank. An die Seitenwand ist ein Marienliedtext mit Noten befestigt (Maria im Walde): Einsam still im Walde,ich wandle gern dorthin,steht eine alte Buche,ein Bildnis ist darin.Es ist die Gottesmutter,sie segnet Flur und Wald,gewähret jedem Hilfe,der gläubig zu ihr wallt. Seit einigen Jahren hat sich der Schützenverein Alte Linde Undorf der Kapelle angenommen und am 24. Mai 1998 das kleine Kirchlein gründlich saniert. Pfarrer Karl Schreiber segnete die Kapelle nach Abschluss der Arbeiten im Rahmen einer feierlichen Maiandacht, die seitdem jedes Jahr regelmäßig am letzten Sonntag im Mai dort stattfindet. Die Undorfer Böllerschützen rufen zur Maiandacht, indem sie anstatt des sonst üblichen Erst- und Zusammenläutens Böllerschüsse an der Hauptschule abfeuern. Die Schützengilde Alte Linde lädt alle Bewohner von Undorf ein, an der Maiandacht teilzunehmen. (de)
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  • Maria zur Buche ist der Name einer Kapelle im Nittendorfer Ortsteil Undorf. Geht man an der Hauptschule Undorf vorbei in Richtung Burgruine Loch, kommt man an einem Waldstück vorbei. Dort steht eine aus Eichenstämmen errichtete Kapelle, die früher als „Blaslkapelle“ und heute als „Maria zur Buche“ bezeichnet wird. Der ursprüngliche Name weist auf den Erbauer der Kapelle hin. Blasl ist ein alter Undorfer Hausname für ein Anwesen am Mühlweg. 1803 kaufte Blasius Waldmann aus Schönhofen den Stall und errichtete dort ein Wohngebäude mit Stallungen. (de)
  • Maria zur Buche ist der Name einer Kapelle im Nittendorfer Ortsteil Undorf. Geht man an der Hauptschule Undorf vorbei in Richtung Burgruine Loch, kommt man an einem Waldstück vorbei. Dort steht eine aus Eichenstämmen errichtete Kapelle, die früher als „Blaslkapelle“ und heute als „Maria zur Buche“ bezeichnet wird. Der ursprüngliche Name weist auf den Erbauer der Kapelle hin. Blasl ist ein alter Undorfer Hausname für ein Anwesen am Mühlweg. 1803 kaufte Blasius Waldmann aus Schönhofen den Stall und errichtete dort ein Wohngebäude mit Stallungen. (de)
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