Maria H. Dettenhofer (* 21. Juli 1960 in Münchberg; † 2. Oktober 2016) war eine deutsche Althistorikerin. Maria H. Dettenhofer studierte von 1979 bis 1985 Anglistik und Geschichte an der Universität München (LMU). 1985 legte sie das 1. Staatsexamen in den Fächern Englisch, Geschichte, Psychologie und Pädagogik für das Lehramt an Gymnasien ab. Ein Jahr später folgte der Abschluss als Magister Artium in Alter Geschichte, Neuerer Geschichte und Englischer Sprachwissenschaft. Von 1987 bis 1990 war sie Stipendiatin der Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 1990 wurde Dettenhofer in München mit der vielbeachteten Arbeit Perdita iuventus. Zwischen den Generationen von Caesar und Augustus promoviert. Betreuer und erster Gutachter war Christian Meier. Es folgte bis 1992 eine An

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  • Maria H. Dettenhofer (* 21. Juli 1960 in Münchberg; † 2. Oktober 2016) war eine deutsche Althistorikerin. Maria H. Dettenhofer studierte von 1979 bis 1985 Anglistik und Geschichte an der Universität München (LMU). 1985 legte sie das 1. Staatsexamen in den Fächern Englisch, Geschichte, Psychologie und Pädagogik für das Lehramt an Gymnasien ab. Ein Jahr später folgte der Abschluss als Magister Artium in Alter Geschichte, Neuerer Geschichte und Englischer Sprachwissenschaft. Von 1987 bis 1990 war sie Stipendiatin der Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 1990 wurde Dettenhofer in München mit der vielbeachteten Arbeit Perdita iuventus. Zwischen den Generationen von Caesar und Augustus promoviert. Betreuer und erster Gutachter war Christian Meier. Es folgte bis 1992 eine Anstellung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Alte Geschichte der LMU. Anschließend war sie bis 1996 Postdoktorandenstipendiatin der DFG und Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. 1997 habilitierte sie sich in München zum Thema Herrschaft und Widerstand im augusteischen Principat. Die Konkurrenz zwischen Res publica und domus Augusta. Nach einiger Zeit als Privatdozentin wurde Dettenhofer 2004 außerplanmäßige Professorin in München. Im Sommersemester 2004 war sie zudem Gastprofessorin für Gender Studies an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Seit dem Wintersemester 2008/09 lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erlangen. Zudem war sie im Wintersemester 2008/09 als Gastwissenschaftlerin an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology mit dem Projekt Europäische und Chinesische Antike im Vergleich tätig. Schwerpunkt in Dettenhofers Arbeit war die Römische Geschichte, vor allem die Republik und das Prinzipat. Im Bereich der Griechischen Geschichte beschäftigte sich Dettenhofer mit Sparta sowie mit Gesellschaftsmodellen und Verfassungsutopien der klassischen sowie der hellenistischen Epoche. Hinzu kam das Interesse für antike Sozialgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschlechtergeschichte. Zudem rief Dettenhofer ein interdisziplinäres Projekt zu interkulturellen Studien zur Europäischen und Chinesischen Antike ins Leben, das sie erstmals 2002 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Hongkong in China realisierte. Dem folgten zahlreiche Engagements in China. Daneben arbeitete sie für das Zweite Deutsche Fernsehen sowie den Deutschlandfunk und war bis Juni 2008 Fachgebietsherausgeberin für den Bereich der Alten Geschichte (19./20. Jahrhundert) für den letzten Supplementband „Lexikon der Gelehrten und Wissenschaftler der Klassischen Altertumswissenschaften (14.–20. Jh)“ des Neuen Pauly. Als Altstipendiatin gehörte Dettenhofer dem Prüfungskollegium der Konrad-Adenauer-Stiftung an. (de)
  • Maria H. Dettenhofer (* 21. Juli 1960 in Münchberg; † 2. Oktober 2016) war eine deutsche Althistorikerin. Maria H. Dettenhofer studierte von 1979 bis 1985 Anglistik und Geschichte an der Universität München (LMU). 1985 legte sie das 1. Staatsexamen in den Fächern Englisch, Geschichte, Psychologie und Pädagogik für das Lehramt an Gymnasien ab. Ein Jahr später folgte der Abschluss als Magister Artium in Alter Geschichte, Neuerer Geschichte und Englischer Sprachwissenschaft. Von 1987 bis 1990 war sie Stipendiatin der Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 1990 wurde Dettenhofer in München mit der vielbeachteten Arbeit Perdita iuventus. Zwischen den Generationen von Caesar und Augustus promoviert. Betreuer und erster Gutachter war Christian Meier. Es folgte bis 1992 eine Anstellung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Alte Geschichte der LMU. Anschließend war sie bis 1996 Postdoktorandenstipendiatin der DFG und Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. 1997 habilitierte sie sich in München zum Thema Herrschaft und Widerstand im augusteischen Principat. Die Konkurrenz zwischen Res publica und domus Augusta. Nach einiger Zeit als Privatdozentin wurde Dettenhofer 2004 außerplanmäßige Professorin in München. Im Sommersemester 2004 war sie zudem Gastprofessorin für Gender Studies an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Seit dem Wintersemester 2008/09 lehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erlangen. Zudem war sie im Wintersemester 2008/09 als Gastwissenschaftlerin an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology mit dem Projekt Europäische und Chinesische Antike im Vergleich tätig. Schwerpunkt in Dettenhofers Arbeit war die Römische Geschichte, vor allem die Republik und das Prinzipat. Im Bereich der Griechischen Geschichte beschäftigte sich Dettenhofer mit Sparta sowie mit Gesellschaftsmodellen und Verfassungsutopien der klassischen sowie der hellenistischen Epoche. Hinzu kam das Interesse für antike Sozialgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Geschlechtergeschichte. Zudem rief Dettenhofer ein interdisziplinäres Projekt zu interkulturellen Studien zur Europäischen und Chinesischen Antike ins Leben, das sie erstmals 2002 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Hongkong in China realisierte. Dem folgten zahlreiche Engagements in China. Daneben arbeitete sie für das Zweite Deutsche Fernsehen sowie den Deutschlandfunk und war bis Juni 2008 Fachgebietsherausgeberin für den Bereich der Alten Geschichte (19./20. Jahrhundert) für den letzten Supplementband „Lexikon der Gelehrten und Wissenschaftler der Klassischen Altertumswissenschaften (14.–20. Jh)“ des Neuen Pauly. Als Altstipendiatin gehörte Dettenhofer dem Prüfungskollegium der Konrad-Adenauer-Stiftung an. (de)
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  • Maria H. Dettenhofer (* 21. Juli 1960 in Münchberg; † 2. Oktober 2016) war eine deutsche Althistorikerin. Maria H. Dettenhofer studierte von 1979 bis 1985 Anglistik und Geschichte an der Universität München (LMU). 1985 legte sie das 1. Staatsexamen in den Fächern Englisch, Geschichte, Psychologie und Pädagogik für das Lehramt an Gymnasien ab. Ein Jahr später folgte der Abschluss als Magister Artium in Alter Geschichte, Neuerer Geschichte und Englischer Sprachwissenschaft. Von 1987 bis 1990 war sie Stipendiatin der Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Jahr 1990 wurde Dettenhofer in München mit der vielbeachteten Arbeit Perdita iuventus. Zwischen den Generationen von Caesar und Augustus promoviert. Betreuer und erster Gutachter war Christian Meier. Es folgte bis 1992 eine An (de)
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