Marcomagus ist ein römerzeitlicher Siedlungsbezirk an der Römerstraße Trier–Köln. Er ist im Itinerarium Antonini um 140 als „Marcomago Vicus“ und auf der römischen Weltkarte Tabula Peutingeriana (4. Jahrhundert) als „Marcomagus“ verzeichnet. Die Provinz Germania auf der Tabula Peutingeriana (Kopie des 17. Jahrhunderts)

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  • Marcomagus ist ein römerzeitlicher Siedlungsbezirk an der Römerstraße Trier–Köln. Er ist im Itinerarium Antonini um 140 als „Marcomago Vicus“ und auf der römischen Weltkarte Tabula Peutingeriana (4. Jahrhundert) als „Marcomagus“ verzeichnet. Der Eifelort Marmagen im Kreis Euskirchen leitet seinen Namen von diesem römischen Vicus ab. Da aber die heutige Ortslage von Marmagen keine nennenswerten römerzeitlichen Siedlungsspuren aufweist, ist davon auszugehen, dass siedlungsgeschichtlich nach der Römerzeit eine Verschiebung stattgefunden hat, wie sie als fränkische Siedlungsverschiebung für andere Orte nachgewiesen ist. Marcomagus ist zwischen Marmagen und Nettersheim südwestlich der Urft anzunehmen. Der ursprünglich Straßenvicus entwickelte sich in der römischen Kaiserzeit zu einem umfangreichen Siedlungsbezirk mit Tempelanlagen, Werk- und Fabrikationsplätzen und einem dementsprechenden dichten Netz von Wegen und Straßen. Eine hohe Funddichte römischer Spuren belegt eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit. Bei Marcomagus beginnt die circa 100 km lange römische Wasserleitung, der sogenannte Römerkanal, der im 2. Jahrhundert Eifelwasser in die CCAA nach Köln leitete. Die Provinz Germania auf der Tabula Peutingeriana (Kopie des 17. Jahrhunderts) (de)
  • Marcomagus ist ein römerzeitlicher Siedlungsbezirk an der Römerstraße Trier–Köln. Er ist im Itinerarium Antonini um 140 als „Marcomago Vicus“ und auf der römischen Weltkarte Tabula Peutingeriana (4. Jahrhundert) als „Marcomagus“ verzeichnet. Der Eifelort Marmagen im Kreis Euskirchen leitet seinen Namen von diesem römischen Vicus ab. Da aber die heutige Ortslage von Marmagen keine nennenswerten römerzeitlichen Siedlungsspuren aufweist, ist davon auszugehen, dass siedlungsgeschichtlich nach der Römerzeit eine Verschiebung stattgefunden hat, wie sie als fränkische Siedlungsverschiebung für andere Orte nachgewiesen ist. Marcomagus ist zwischen Marmagen und Nettersheim südwestlich der Urft anzunehmen. Der ursprünglich Straßenvicus entwickelte sich in der römischen Kaiserzeit zu einem umfangreichen Siedlungsbezirk mit Tempelanlagen, Werk- und Fabrikationsplätzen und einem dementsprechenden dichten Netz von Wegen und Straßen. Eine hohe Funddichte römischer Spuren belegt eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit. Bei Marcomagus beginnt die circa 100 km lange römische Wasserleitung, der sogenannte Römerkanal, der im 2. Jahrhundert Eifelwasser in die CCAA nach Köln leitete. Die Provinz Germania auf der Tabula Peutingeriana (Kopie des 17. Jahrhunderts) (de)
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