Marcion oder Markion (* um 85 in Sinope in Pontus; † 160) war der Begründer des Markionismus, einer einflussreichen christlichen Richtung des 2. Jahrhunderts mit gnostischen Einflüssen. Seine religiösen Bestrebungen und Lehren wurden im Prozess der Selbstdefinition der Alten Kirche als irreführend (‚häretisch‘) angegriffen. So ging er in die Kirchengeschichte als Erzketzer ein, entfaltete aber schon insofern große Wirkung, als ihm die reichste apologetische Literatur gewidmet wurde. In der liberalen Theologie wurde zum Teil eine Rehabilitation Marcions als einer Art frühkirchlichen Reformators unternommen.

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  • Marcion oder Markion (* um 85 in Sinope in Pontus; † 160) war der Begründer des Markionismus, einer einflussreichen christlichen Richtung des 2. Jahrhunderts mit gnostischen Einflüssen. Seine religiösen Bestrebungen und Lehren wurden im Prozess der Selbstdefinition der Alten Kirche als irreführend (‚häretisch‘) angegriffen. So ging er in die Kirchengeschichte als Erzketzer ein, entfaltete aber schon insofern große Wirkung, als ihm die reichste apologetische Literatur gewidmet wurde. In der liberalen Theologie wurde zum Teil eine Rehabilitation Marcions als einer Art frühkirchlichen Reformators unternommen. (de)
  • Marcion oder Markion (* um 85 in Sinope in Pontus; † 160) war der Begründer des Markionismus, einer einflussreichen christlichen Richtung des 2. Jahrhunderts mit gnostischen Einflüssen. Seine religiösen Bestrebungen und Lehren wurden im Prozess der Selbstdefinition der Alten Kirche als irreführend (‚häretisch‘) angegriffen. So ging er in die Kirchengeschichte als Erzketzer ein, entfaltete aber schon insofern große Wirkung, als ihm die reichste apologetische Literatur gewidmet wurde. In der liberalen Theologie wurde zum Teil eine Rehabilitation Marcions als einer Art frühkirchlichen Reformators unternommen. (de)
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  • Marcion oder Markion (* um 85 in Sinope in Pontus; † 160) war der Begründer des Markionismus, einer einflussreichen christlichen Richtung des 2. Jahrhunderts mit gnostischen Einflüssen. Seine religiösen Bestrebungen und Lehren wurden im Prozess der Selbstdefinition der Alten Kirche als irreführend (‚häretisch‘) angegriffen. So ging er in die Kirchengeschichte als Erzketzer ein, entfaltete aber schon insofern große Wirkung, als ihm die reichste apologetische Literatur gewidmet wurde. In der liberalen Theologie wurde zum Teil eine Rehabilitation Marcions als einer Art frühkirchlichen Reformators unternommen. (de)
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