Als Mahnwachen für den Frieden (auch Friedensbewegung 2.0, Friedensmahnwachen, Montagsdemonstrationen 2014 oder Montagsmahnwachen) werden Kundgebungen bezeichnet, die seit dem 17. März 2014 meist montags in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Mit dem Namen und Termin stellen sie sich in die Tradition der Friedensbewegung und der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR. Nach dem Selbstverständnis der Organisatoren sollen sie politisch weder rechts noch links, sondern offen für jeden interessierten Einzelnen sein.

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  • Als Mahnwachen für den Frieden (auch Friedensbewegung 2.0, Friedensmahnwachen, Montagsdemonstrationen 2014 oder Montagsmahnwachen) werden Kundgebungen bezeichnet, die seit dem 17. März 2014 meist montags in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Mit dem Namen und Termin stellen sie sich in die Tradition der Friedensbewegung und der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR. Nach dem Selbstverständnis der Organisatoren sollen sie politisch weder rechts noch links, sondern offen für jeden interessierten Einzelnen sein. Auslöser war die Krise in der Ukraine 2014. Die Hauptredner um Lars Mährholz machen vor allem die USA und die private Federal Reserve Bank (FED) dafür verantwortlich. Sie sprechen von einem weltumspannenden System des Finanzkapitalismus, das von einer kleinen Gruppe sehr mächtiger Individuen beherrscht und gelenkt werde. Sie betrachten die etablierten Medien als Manipulationsmittel dieses Systems und das World Wide Web als Mittel einer Gegenöffentlichkeit. Seit April 2014 kritisierten Beobachter und Medien antiamerikanische, antisemitische, rechtsextreme und verschwörungstheoretische Tendenzen bei den Mahnwachen. Dies führte zu einer intensiven öffentlichen Debatte in- und außerhalb des Teilnehmerspektrums. Viele Gruppen der Friedensbewegung und linksgerichtete Gruppen grenzten sich von den Positionen und Vertretern der Mahnwachen ab. Am 13. Dezember 2014 veranstalteten Mahnwachenvertreter und Teile der Friedensbewegung in Berlin eine gemeinsame „Friedenswinter“-Kundgebung gegen die Ukraine- und Russland-Politik der Bundesregierung. Bis Mai 2015 trennte sich die Friedensbewegung wieder von den Mahnwachen. Einige Nachfolgeinitiativen treten seit 2015 unter Namen wie Pegada oder EnDgAmE auf. Sie werden als Friedensquerfront zusammengefasst. (de)
  • Als Mahnwachen für den Frieden (auch Friedensbewegung 2.0, Friedensmahnwachen, Montagsdemonstrationen 2014 oder Montagsmahnwachen) werden Kundgebungen bezeichnet, die seit dem 17. März 2014 meist montags in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Mit dem Namen und Termin stellen sie sich in die Tradition der Friedensbewegung und der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR. Nach dem Selbstverständnis der Organisatoren sollen sie politisch weder rechts noch links, sondern offen für jeden interessierten Einzelnen sein. Auslöser war die Krise in der Ukraine 2014. Die Hauptredner um Lars Mährholz machen vor allem die USA und die private Federal Reserve Bank (FED) dafür verantwortlich. Sie sprechen von einem weltumspannenden System des Finanzkapitalismus, das von einer kleinen Gruppe sehr mächtiger Individuen beherrscht und gelenkt werde. Sie betrachten die etablierten Medien als Manipulationsmittel dieses Systems und das World Wide Web als Mittel einer Gegenöffentlichkeit. Seit April 2014 kritisierten Beobachter und Medien antiamerikanische, antisemitische, rechtsextreme und verschwörungstheoretische Tendenzen bei den Mahnwachen. Dies führte zu einer intensiven öffentlichen Debatte in- und außerhalb des Teilnehmerspektrums. Viele Gruppen der Friedensbewegung und linksgerichtete Gruppen grenzten sich von den Positionen und Vertretern der Mahnwachen ab. Am 13. Dezember 2014 veranstalteten Mahnwachenvertreter und Teile der Friedensbewegung in Berlin eine gemeinsame „Friedenswinter“-Kundgebung gegen die Ukraine- und Russland-Politik der Bundesregierung. Bis Mai 2015 trennte sich die Friedensbewegung wieder von den Mahnwachen. Einige Nachfolgeinitiativen treten seit 2015 unter Namen wie Pegada oder EnDgAmE auf. Sie werden als Friedensquerfront zusammengefasst. (de)
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  • Als Mahnwachen für den Frieden (auch Friedensbewegung 2.0, Friedensmahnwachen, Montagsdemonstrationen 2014 oder Montagsmahnwachen) werden Kundgebungen bezeichnet, die seit dem 17. März 2014 meist montags in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Mit dem Namen und Termin stellen sie sich in die Tradition der Friedensbewegung und der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR. Nach dem Selbstverständnis der Organisatoren sollen sie politisch weder rechts noch links, sondern offen für jeden interessierten Einzelnen sein. (de)
  • Als Mahnwachen für den Frieden (auch Friedensbewegung 2.0, Friedensmahnwachen, Montagsdemonstrationen 2014 oder Montagsmahnwachen) werden Kundgebungen bezeichnet, die seit dem 17. März 2014 meist montags in Deutschland, Österreich und der Schweiz stattfinden. Mit dem Namen und Termin stellen sie sich in die Tradition der Friedensbewegung und der Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR. Nach dem Selbstverständnis der Organisatoren sollen sie politisch weder rechts noch links, sondern offen für jeden interessierten Einzelnen sein. (de)
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  • Mahnwachen für den Frieden (de)
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