MESSENGER (englisch Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging; deutsch etwa „Merkur-Oberflächen-, Umwelt-, Geochemie- und Entfernungsmessung“) war eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschte. Die Abkürzung ergibt das englische Wort für ‚Bote‘ und bezieht sich so auch auf den römischen Gott Mercurius, den Götterboten. Die Sonde startete am 3. August 2004. Auf ihrem Weg in den inneren Teil des Sonnensystems gab sie in mehreren Vorbeiflugmanövern an Erde, Venus und Merkur so viel Bewegungsenergie ab, dass sie am 18. März 2011 beim vierten Vorbeiflug am Merkur mit einem 15-minütigen Bremsmanöver in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte. Messenger war nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchte, und d

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  • MESSENGER (englisch Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging; deutsch etwa „Merkur-Oberflächen-, Umwelt-, Geochemie- und Entfernungsmessung“) war eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschte. Die Abkürzung ergibt das englische Wort für ‚Bote‘ und bezieht sich so auch auf den römischen Gott Mercurius, den Götterboten. Die Sonde startete am 3. August 2004. Auf ihrem Weg in den inneren Teil des Sonnensystems gab sie in mehreren Vorbeiflugmanövern an Erde, Venus und Merkur so viel Bewegungsenergie ab, dass sie am 18. März 2011 beim vierten Vorbeiflug am Merkur mit einem 15-minütigen Bremsmanöver in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte. Messenger war nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchte, und die erste, die ihn als Orbiter umrundete. Die Mission endete am 30. April 2015, als die Sonde nach Aufbrauchen des Treibstoffs auf Merkur einschlug. Die Mission wurde vom Applied Physics Laboratory (APL) der Johns Hopkins University geleitet, das die Raumsonde auch gebaut hat. Die Instrumente wurden sowohl vom APL als auch vom Goddard Space Flight Center der NASA, von der University of Michigan und der University of Colorado geliefert. Die Kosten der Mission inklusive der Raumsonde und ihrer Instrumente, der Trägerrakete sowie der Missionsdurchführung und Datenanalyse bis zum Ende der Primärmission im März 2012 betrugen etwa 427 Millionen US-Dollar. (de)
  • MESSENGER (englisch Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging; deutsch etwa „Merkur-Oberflächen-, Umwelt-, Geochemie- und Entfernungsmessung“) war eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschte. Die Abkürzung ergibt das englische Wort für ‚Bote‘ und bezieht sich so auch auf den römischen Gott Mercurius, den Götterboten. Die Sonde startete am 3. August 2004. Auf ihrem Weg in den inneren Teil des Sonnensystems gab sie in mehreren Vorbeiflugmanövern an Erde, Venus und Merkur so viel Bewegungsenergie ab, dass sie am 18. März 2011 beim vierten Vorbeiflug am Merkur mit einem 15-minütigen Bremsmanöver in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte. Messenger war nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchte, und die erste, die ihn als Orbiter umrundete. Die Mission endete am 30. April 2015, als die Sonde nach Aufbrauchen des Treibstoffs auf Merkur einschlug. Die Mission wurde vom Applied Physics Laboratory (APL) der Johns Hopkins University geleitet, das die Raumsonde auch gebaut hat. Die Instrumente wurden sowohl vom APL als auch vom Goddard Space Flight Center der NASA, von der University of Michigan und der University of Colorado geliefert. Die Kosten der Mission inklusive der Raumsonde und ihrer Instrumente, der Trägerrakete sowie der Missionsdurchführung und Datenanalyse bis zum Ende der Primärmission im März 2012 betrugen etwa 427 Millionen US-Dollar. (de)
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  • MESSENGER (englisch Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging; deutsch etwa „Merkur-Oberflächen-, Umwelt-, Geochemie- und Entfernungsmessung“) war eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschte. Die Abkürzung ergibt das englische Wort für ‚Bote‘ und bezieht sich so auch auf den römischen Gott Mercurius, den Götterboten. Die Sonde startete am 3. August 2004. Auf ihrem Weg in den inneren Teil des Sonnensystems gab sie in mehreren Vorbeiflugmanövern an Erde, Venus und Merkur so viel Bewegungsenergie ab, dass sie am 18. März 2011 beim vierten Vorbeiflug am Merkur mit einem 15-minütigen Bremsmanöver in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte. Messenger war nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchte, und d (de)
  • MESSENGER (englisch Mercury Surface, Space Environment, Geochemistry and Ranging; deutsch etwa „Merkur-Oberflächen-, Umwelt-, Geochemie- und Entfernungsmessung“) war eine NASA-Raumsonde des Discovery-Programms, die den sonnennächsten Planeten Merkur erforschte. Die Abkürzung ergibt das englische Wort für ‚Bote‘ und bezieht sich so auch auf den römischen Gott Mercurius, den Götterboten. Die Sonde startete am 3. August 2004. Auf ihrem Weg in den inneren Teil des Sonnensystems gab sie in mehreren Vorbeiflugmanövern an Erde, Venus und Merkur so viel Bewegungsenergie ab, dass sie am 18. März 2011 beim vierten Vorbeiflug am Merkur mit einem 15-minütigen Bremsmanöver in eine Umlaufbahn um den Planeten einschwenkte. Messenger war nach Mariner 10 die zweite Raumsonde, die den Merkur besuchte, und d (de)
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  • MESSENGER (de)
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