Der Name leitet sich vom angeldänischen Begriff lus für hell ab, wie es heute noch im Standarddänischen (lys) heißt. Der Landschaftsname bedeutet also in etwa Hell-Angeln, was auf die im Vergleich vorwiegend helle Farbe der verbreiteten sandreichen Podsole hindeutet. Weitere Flurnamen mit dem Präfix lus, wie z.B. Lushybarg oder Lushoe sind verbreitet.Nach dem Sprachwechsel vom Sønderjysk zum Hoch- und Niederdeutschen vom 16. bis 19. Jahrhundert, der im östlichen Angeln schneller voranschritt als westlichen, fand schließlich eine Assimilierung zu luusig Angeln in der Bedeutung von lausiges Angeln statt. Hintergrund für diese sprachliche Umdeutung ist die vergleichsweise schlechtere Bodenqualität Luusangelns im Vergleich zum östlichen Angeln, da die vorherrschende Untergrund über höhere Sand

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  • Der Name leitet sich vom angeldänischen Begriff lus für hell ab, wie es heute noch im Standarddänischen (lys) heißt. Der Landschaftsname bedeutet also in etwa Hell-Angeln, was auf die im Vergleich vorwiegend helle Farbe der verbreiteten sandreichen Podsole hindeutet. Weitere Flurnamen mit dem Präfix lus, wie z.B. Lushybarg oder Lushoe sind verbreitet.Nach dem Sprachwechsel vom Sønderjysk zum Hoch- und Niederdeutschen vom 16. bis 19. Jahrhundert, der im östlichen Angeln schneller voranschritt als westlichen, fand schließlich eine Assimilierung zu luusig Angeln in der Bedeutung von lausiges Angeln statt. Hintergrund für diese sprachliche Umdeutung ist die vergleichsweise schlechtere Bodenqualität Luusangelns im Vergleich zum östlichen Angeln, da die vorherrschende Untergrund über höhere Sandanteile verfügt, der teilweise auf weichselglazialen Binnensandern und der zum Eisrand hin sandiger werdenenden Moräne beruht. Die örtlichen Bauern waren also gegenüber ihren östlichen Nachbarn benachteiligt, konnten aber immer noch mit besseren Böden arbeiten als die Geestbauern im Westen. (de)
  • Der Name leitet sich vom angeldänischen Begriff lus für hell ab, wie es heute noch im Standarddänischen (lys) heißt. Der Landschaftsname bedeutet also in etwa Hell-Angeln, was auf die im Vergleich vorwiegend helle Farbe der verbreiteten sandreichen Podsole hindeutet. Weitere Flurnamen mit dem Präfix lus, wie z.B. Lushybarg oder Lushoe sind verbreitet.Nach dem Sprachwechsel vom Sønderjysk zum Hoch- und Niederdeutschen vom 16. bis 19. Jahrhundert, der im östlichen Angeln schneller voranschritt als westlichen, fand schließlich eine Assimilierung zu luusig Angeln in der Bedeutung von lausiges Angeln statt. Hintergrund für diese sprachliche Umdeutung ist die vergleichsweise schlechtere Bodenqualität Luusangelns im Vergleich zum östlichen Angeln, da die vorherrschende Untergrund über höhere Sandanteile verfügt, der teilweise auf weichselglazialen Binnensandern und der zum Eisrand hin sandiger werdenenden Moräne beruht. Die örtlichen Bauern waren also gegenüber ihren östlichen Nachbarn benachteiligt, konnten aber immer noch mit besseren Böden arbeiten als die Geestbauern im Westen. (de)
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  • Der Name leitet sich vom angeldänischen Begriff lus für hell ab, wie es heute noch im Standarddänischen (lys) heißt. Der Landschaftsname bedeutet also in etwa Hell-Angeln, was auf die im Vergleich vorwiegend helle Farbe der verbreiteten sandreichen Podsole hindeutet. Weitere Flurnamen mit dem Präfix lus, wie z.B. Lushybarg oder Lushoe sind verbreitet.Nach dem Sprachwechsel vom Sønderjysk zum Hoch- und Niederdeutschen vom 16. bis 19. Jahrhundert, der im östlichen Angeln schneller voranschritt als westlichen, fand schließlich eine Assimilierung zu luusig Angeln in der Bedeutung von lausiges Angeln statt. Hintergrund für diese sprachliche Umdeutung ist die vergleichsweise schlechtere Bodenqualität Luusangelns im Vergleich zum östlichen Angeln, da die vorherrschende Untergrund über höhere Sand (de)
  • Der Name leitet sich vom angeldänischen Begriff lus für hell ab, wie es heute noch im Standarddänischen (lys) heißt. Der Landschaftsname bedeutet also in etwa Hell-Angeln, was auf die im Vergleich vorwiegend helle Farbe der verbreiteten sandreichen Podsole hindeutet. Weitere Flurnamen mit dem Präfix lus, wie z.B. Lushybarg oder Lushoe sind verbreitet.Nach dem Sprachwechsel vom Sønderjysk zum Hoch- und Niederdeutschen vom 16. bis 19. Jahrhundert, der im östlichen Angeln schneller voranschritt als westlichen, fand schließlich eine Assimilierung zu luusig Angeln in der Bedeutung von lausiges Angeln statt. Hintergrund für diese sprachliche Umdeutung ist die vergleichsweise schlechtere Bodenqualität Luusangelns im Vergleich zum östlichen Angeln, da die vorherrschende Untergrund über höhere Sand (de)
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  • Luusangeln (de)
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