Die Lubrański-Akademie (polnisch: Akademia Lubrańskiego, lateinisch: Collegium Lubranscianum) wurde 1518 von dem Posener Bischof Jan Lubrański gegründet und war die erste Hochschule der Stadt Posen. Die Akademie bestand bei ihrer Gründung aus der theologischen und der humanistischen Fakultät. Ihr erster Rektor war der Geograph, Astronom und Philosoph Jan von Stobnica, dem der berühmte Humanist Tomasz Bederman im Amt folgte. In ihrer Blütezeit war die Institution auch eine international angesehene Lehreinrichtung. Der Humanist Christoph Hegendorf, den Philipp Melanchthon nach Posen empfohlen hatte, wirkte eine Zeit lang als Griechisch-Dozent an der Akademie.

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  • Die Lubrański-Akademie (polnisch: Akademia Lubrańskiego, lateinisch: Collegium Lubranscianum) wurde 1518 von dem Posener Bischof Jan Lubrański gegründet und war die erste Hochschule der Stadt Posen. Die Akademie bestand bei ihrer Gründung aus der theologischen und der humanistischen Fakultät. Ihr erster Rektor war der Geograph, Astronom und Philosoph Jan von Stobnica, dem der berühmte Humanist Tomasz Bederman im Amt folgte. In ihrer Blütezeit war die Institution auch eine international angesehene Lehreinrichtung. Der Humanist Christoph Hegendorf, den Philipp Melanchthon nach Posen empfohlen hatte, wirkte eine Zeit lang als Griechisch-Dozent an der Akademie. Die Posener Akademie besaß nicht das Recht, akademische Grade zu erteilen, so dass die entsprechenden Prüfungen z. B. an der Jagiellonen-Universität abgelegt werden mussten. Die Schule wurde nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 mit dem Jesuitenkolleg Posen zur Wojewódzka Szkoła Wydziałowa (Woiwodschaftschule) zusammengeführt, die 1793 geschlossen wurde. Heute beherbergt das Gebäude der Akademie das Archiv und Museum der Erzdiözese Posen. (de)
  • Die Lubrański-Akademie (polnisch: Akademia Lubrańskiego, lateinisch: Collegium Lubranscianum) wurde 1518 von dem Posener Bischof Jan Lubrański gegründet und war die erste Hochschule der Stadt Posen. Die Akademie bestand bei ihrer Gründung aus der theologischen und der humanistischen Fakultät. Ihr erster Rektor war der Geograph, Astronom und Philosoph Jan von Stobnica, dem der berühmte Humanist Tomasz Bederman im Amt folgte. In ihrer Blütezeit war die Institution auch eine international angesehene Lehreinrichtung. Der Humanist Christoph Hegendorf, den Philipp Melanchthon nach Posen empfohlen hatte, wirkte eine Zeit lang als Griechisch-Dozent an der Akademie. Die Posener Akademie besaß nicht das Recht, akademische Grade zu erteilen, so dass die entsprechenden Prüfungen z. B. an der Jagiellonen-Universität abgelegt werden mussten. Die Schule wurde nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahr 1773 mit dem Jesuitenkolleg Posen zur Wojewódzka Szkoła Wydziałowa (Woiwodschaftschule) zusammengeführt, die 1793 geschlossen wurde. Heute beherbergt das Gebäude der Akademie das Archiv und Museum der Erzdiözese Posen. (de)
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