Die Lorze ist mit einer mittleren Wasserführung von 7,3 m³/s der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, eine tief eingeschnittene, von der Lorzentobelbrücke überspannte Schlucht, und passiert dort die Höllgrotten. Am Ausgang des Tobels bei Baar wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung, bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet.

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  • Die Lorze ist mit einer mittleren Wasserführung von 7,3 m³/s der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, eine tief eingeschnittene, von der Lorzentobelbrücke überspannte Schlucht, und passiert dort die Höllgrotten. Am Ausgang des Tobels bei Baar wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung, bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet. Die Länge der Lorze beträgt zwischen Ägeriseeausfluss und Zugersee rund 17 Kilometer, zwischen Zugerseeausfluss und Einmündung in die Reuss rund 10 Kilometer. An drei Stellen wird die Lorze zwischen Zugersee und Einmündung in die Reuss zur Wasserkraftgewinnung gestaut: beim Wasserkraftwerk Untermühle in Cham, beim Wasserkraftwerk Hagendorn in Cham und beim Wasserkraftwerk Frauental in Frauental. Vor allem in Baar wurde im 19. Jahrhundert die Wasserkraft der Lorze für die aufblühende Textilindustrie ausgenutzt. Im Zuge des Baus der Autobahn A4a wurde die Lorze, die auf dem geplanten Autobahnteilstück lag, zwischen Blickensdorf und dem Zugersee verlegt. Auf einer Länge von 3,8 Kilometern wurde ein neues Flussbett ausgehoben und die Flussmündung näher an die Stadt Zug gelegt. Dadurch wurde die Durchmischung des Zugersees verbessert, da Zufluss und Abfluss nun weiter auseinander liegen. Des Weiteren verhindert das höhere Transportvolumen der Neuen Lorze seither Überschwemmungen, die früher in der Lorzenebene für große Schäden sorgten. Die 180'000 Kubikmeter Aushub, die, bestehend aus feinem Sand, sich nicht zum Strassenbau eigneten, wurden zum Bau der Lorzeninsel im Zugersee verwendet, die als Vogelschutzreservat dient. Das 1976 fertiggestellte Projekt kostete 30 Millionen Franken. (de)
  • Die Lorze ist mit einer mittleren Wasserführung von 7,3 m³/s der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, eine tief eingeschnittene, von der Lorzentobelbrücke überspannte Schlucht, und passiert dort die Höllgrotten. Am Ausgang des Tobels bei Baar wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung, bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet. Die Länge der Lorze beträgt zwischen Ägeriseeausfluss und Zugersee rund 17 Kilometer, zwischen Zugerseeausfluss und Einmündung in die Reuss rund 10 Kilometer. An drei Stellen wird die Lorze zwischen Zugersee und Einmündung in die Reuss zur Wasserkraftgewinnung gestaut: beim Wasserkraftwerk Untermühle in Cham, beim Wasserkraftwerk Hagendorn in Cham und beim Wasserkraftwerk Frauental in Frauental. Vor allem in Baar wurde im 19. Jahrhundert die Wasserkraft der Lorze für die aufblühende Textilindustrie ausgenutzt. Im Zuge des Baus der Autobahn A4a wurde die Lorze, die auf dem geplanten Autobahnteilstück lag, zwischen Blickensdorf und dem Zugersee verlegt. Auf einer Länge von 3,8 Kilometern wurde ein neues Flussbett ausgehoben und die Flussmündung näher an die Stadt Zug gelegt. Dadurch wurde die Durchmischung des Zugersees verbessert, da Zufluss und Abfluss nun weiter auseinander liegen. Des Weiteren verhindert das höhere Transportvolumen der Neuen Lorze seither Überschwemmungen, die früher in der Lorzenebene für große Schäden sorgten. Die 180'000 Kubikmeter Aushub, die, bestehend aus feinem Sand, sich nicht zum Strassenbau eigneten, wurden zum Bau der Lorzeninsel im Zugersee verwendet, die als Vogelschutzreservat dient. Das 1976 fertiggestellte Projekt kostete 30 Millionen Franken. (de)
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  • Die Lorze ist mit einer mittleren Wasserführung von 7,3 m³/s der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, eine tief eingeschnittene, von der Lorzentobelbrücke überspannte Schlucht, und passiert dort die Höllgrotten. Am Ausgang des Tobels bei Baar wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung, bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet. (de)
  • Die Lorze ist mit einer mittleren Wasserführung von 7,3 m³/s der Hauptfluss des Kantons Zug in der Schweiz. Sie entspringt dem Ägerisee und fliesst zunächst in nördlicher, dann in westlicher Richtung durch das Lorzentobel, eine tief eingeschnittene, von der Lorzentobelbrücke überspannte Schlucht, und passiert dort die Höllgrotten. Am Ausgang des Tobels bei Baar wendet sich der Fluss nach Süden und mündet westlich von Zug in den Zugersee. Beim Villette-Park in Cham tritt der Fluss aus dem See aus und fliesst in nördlicher Richtung, bis er bei Maschwanden in die Reuss mündet. (de)
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