Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen. Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte. Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte.

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  • Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen. Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte. Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte. Den Namen erhielt es nach dem Ort Lofer im Saalachtal bzw. nach den Loferer Steinbergen. In diesem Massiv der Nördlichen Kalkalpen zeigt sich das Lofer-Zyklothem besonders klar in der Fazies des gebankten Dachsteinkalkes. In einem übertragenen Sinn erklärt es auch die Bankung (Schichtung) anderer Gesteine der Oberen Trias, da der Wechsel wahrscheinlich durch globale eustatische Meeresspiegel-Schwankungen verursacht wurde. Ein typisches Zyklothem hat zum Beispiel eine Schichtfolge der Form A-C-B-A-C-B-A-C-B. Die rhythmisch oder unregelmäßig wechselnde Qualität der Gesteine, bei der in vielen Zyklen eine bestimmte Abfolge von Gesteinstypen wiederholt wird, bewirkt erst die auffällige Schichtstruktur der Berge. (de)
  • Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen. Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte. Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte. Den Namen erhielt es nach dem Ort Lofer im Saalachtal bzw. nach den Loferer Steinbergen. In diesem Massiv der Nördlichen Kalkalpen zeigt sich das Lofer-Zyklothem besonders klar in der Fazies des gebankten Dachsteinkalkes. In einem übertragenen Sinn erklärt es auch die Bankung (Schichtung) anderer Gesteine der Oberen Trias, da der Wechsel wahrscheinlich durch globale eustatische Meeresspiegel-Schwankungen verursacht wurde. Ein typisches Zyklothem hat zum Beispiel eine Schichtfolge der Form A-C-B-A-C-B-A-C-B. Die rhythmisch oder unregelmäßig wechselnde Qualität der Gesteine, bei der in vielen Zyklen eine bestimmte Abfolge von Gesteinstypen wiederholt wird, bewirkt erst die auffällige Schichtstruktur der Berge. (de)
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  • Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen. Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte. Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte. (de)
  • Das Lofer-Zyklothem ist eine mehr oder weniger rhythmisch wiederkehrende Folge von Schichtgliedern in manchen Keuper-Formationen der Alpen. Es wurde erstmals in Dachsteinkalken des Bundeslandes Salzburg entdeckt, bei deren Bildung vor rund 200 Millionen Jahren (Obere Trias) sich eine Abfolge von Sedimentgesteinen mehrmals wiederholte. Wissenschaftlich beschrieben wurde das Lofer-Zyklothem vom amerikanischen Geologen Alfred G. Fischer, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die Alpen kam und die dortigen Schichtfolgen im Lichte der neuen Zyklotheme-Theorie sah und erforschte. (de)
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  • Lofer-Zyklothem (de)
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