Lobenlinien sind bei fossilen Ammonoideen und Nautiloideen die Nähte zwischen der Gehäusewand und den Kammerscheidewänden (Septen). Die Lobenlinie ist bei den fossilen Arten unmittelbar nach Entfernung der Schale an den Steinkernen sichtbar. Ihre Form ist die wichtigste Eigenschaft der Ammonitenschale zur Unterscheidung der verschiedenen Arten der Ammonoideen. Die Lobenlinie ist meist wellig. Die zur Mündung (vorn) hin laufenden Krümmungen bezeichnet man als Sättel, die von der Mündung weg (hinten) spitz zulaufenden Enden als Loben. Die Lobenlinie wird aufgerollt dargestellt, sie beginnt am konvexen Außenrand der Schale und endet am konkaven Innenrand der Windung. Besonders die zunehmende Komplizierung der Septenverfaltung der Ammoniten ist Gegenstand der Untersuchung. Dabei bieten sich zw

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  • Lobenlinien sind bei fossilen Ammonoideen und Nautiloideen die Nähte zwischen der Gehäusewand und den Kammerscheidewänden (Septen). Die Lobenlinie ist bei den fossilen Arten unmittelbar nach Entfernung der Schale an den Steinkernen sichtbar. Ihre Form ist die wichtigste Eigenschaft der Ammonitenschale zur Unterscheidung der verschiedenen Arten der Ammonoideen. Die Lobenlinie ist meist wellig. Die zur Mündung (vorn) hin laufenden Krümmungen bezeichnet man als Sättel, die von der Mündung weg (hinten) spitz zulaufenden Enden als Loben. Die Lobenlinie wird aufgerollt dargestellt, sie beginnt am konvexen Außenrand der Schale und endet am konkaven Innenrand der Windung. Besonders die zunehmende Komplizierung der Septenverfaltung der Ammoniten ist Gegenstand der Untersuchung. Dabei bieten sich zwei Interpretationen an: * Septen werden als wichtige Stützelemente für den Phragmokon aufgefasst. Die wellblechartige Verfaltung der Septen soll demnach helfen, dem von außen auf den Phragmokon gerichteten hydrostatischen Druck entgegenzuwirken. * Septenverfaltung kommt wegen der Oberflächenvergrößerung dem Tauchverhalten zugute. Hier soll die Verfaltung der Septen den Transport der Kammerflüssigkeit beschleunigen und bessere Abtauch- und Auftauch-Geschwindigkeiten ermöglichen. (de)
  • Lobenlinien sind bei fossilen Ammonoideen und Nautiloideen die Nähte zwischen der Gehäusewand und den Kammerscheidewänden (Septen). Die Lobenlinie ist bei den fossilen Arten unmittelbar nach Entfernung der Schale an den Steinkernen sichtbar. Ihre Form ist die wichtigste Eigenschaft der Ammonitenschale zur Unterscheidung der verschiedenen Arten der Ammonoideen. Die Lobenlinie ist meist wellig. Die zur Mündung (vorn) hin laufenden Krümmungen bezeichnet man als Sättel, die von der Mündung weg (hinten) spitz zulaufenden Enden als Loben. Die Lobenlinie wird aufgerollt dargestellt, sie beginnt am konvexen Außenrand der Schale und endet am konkaven Innenrand der Windung. Besonders die zunehmende Komplizierung der Septenverfaltung der Ammoniten ist Gegenstand der Untersuchung. Dabei bieten sich zwei Interpretationen an: * Septen werden als wichtige Stützelemente für den Phragmokon aufgefasst. Die wellblechartige Verfaltung der Septen soll demnach helfen, dem von außen auf den Phragmokon gerichteten hydrostatischen Druck entgegenzuwirken. * Septenverfaltung kommt wegen der Oberflächenvergrößerung dem Tauchverhalten zugute. Hier soll die Verfaltung der Septen den Transport der Kammerflüssigkeit beschleunigen und bessere Abtauch- und Auftauch-Geschwindigkeiten ermöglichen. (de)
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  • Lobenlinien sind bei fossilen Ammonoideen und Nautiloideen die Nähte zwischen der Gehäusewand und den Kammerscheidewänden (Septen). Die Lobenlinie ist bei den fossilen Arten unmittelbar nach Entfernung der Schale an den Steinkernen sichtbar. Ihre Form ist die wichtigste Eigenschaft der Ammonitenschale zur Unterscheidung der verschiedenen Arten der Ammonoideen. Die Lobenlinie ist meist wellig. Die zur Mündung (vorn) hin laufenden Krümmungen bezeichnet man als Sättel, die von der Mündung weg (hinten) spitz zulaufenden Enden als Loben. Die Lobenlinie wird aufgerollt dargestellt, sie beginnt am konvexen Außenrand der Schale und endet am konkaven Innenrand der Windung. Besonders die zunehmende Komplizierung der Septenverfaltung der Ammoniten ist Gegenstand der Untersuchung. Dabei bieten sich zw (de)
  • Lobenlinien sind bei fossilen Ammonoideen und Nautiloideen die Nähte zwischen der Gehäusewand und den Kammerscheidewänden (Septen). Die Lobenlinie ist bei den fossilen Arten unmittelbar nach Entfernung der Schale an den Steinkernen sichtbar. Ihre Form ist die wichtigste Eigenschaft der Ammonitenschale zur Unterscheidung der verschiedenen Arten der Ammonoideen. Die Lobenlinie ist meist wellig. Die zur Mündung (vorn) hin laufenden Krümmungen bezeichnet man als Sättel, die von der Mündung weg (hinten) spitz zulaufenden Enden als Loben. Die Lobenlinie wird aufgerollt dargestellt, sie beginnt am konvexen Außenrand der Schale und endet am konkaven Innenrand der Windung. Besonders die zunehmende Komplizierung der Septenverfaltung der Ammoniten ist Gegenstand der Untersuchung. Dabei bieten sich zw (de)
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  • Lobenlinie (de)
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