Die Liste der Äbtissinnen und Äbte von Münsterschwarzach enthält die Namen der Äbte und Äbtissinnen des Benediktinerklosters Münsterschwarzach von seiner Gründung bis zur Gegenwart. Die Klostergeschichte wird in der Forschung in vier große Abschnitte unterteilt, die auch anhand der Prälatinnen- und Prälatenliste nachvollzogen werden kann. Über 100 Jahre standen die Klostergebäude fortan leer und zerfielen, bevor 1913 wieder Mönche nach Münsterschwarzach kamen. Unter Abt Plazidus II. Vogel etablierte sich die Abtei als Teil der Kongregation von St. Ottilien im Orden der Benediktiner.

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  • Die Liste der Äbtissinnen und Äbte von Münsterschwarzach enthält die Namen der Äbte und Äbtissinnen des Benediktinerklosters Münsterschwarzach von seiner Gründung bis zur Gegenwart. Die Klostergeschichte wird in der Forschung in vier große Abschnitte unterteilt, die auch anhand der Prälatinnen- und Prälatenliste nachvollzogen werden kann. Zunächst etablierte sich im 8. Jahrhundert ein Frauenkloster in Schwarzach, das als Versorgungsinstitut für die zweitgeborenen Töchter eines ostfränkischen Adelsgeschlechts, wohl der Mattonen, gelten kann. Die Äbtissinnen entstammten allesamt dem fränkischen Hochadel und waren häufig sogar mit den Königen des Frankenreichs verwandt. Erst mit dem Fortzug der Äbtissin Bertha um das Jahr 877 endete die Geschichte des Schwarzacher Frauenklosters. Zeitgleich, ab dem Jahr 816, hatte sich im Steigerwald das Kloster Megingaudshausen ebenfalls als Konvent der Mattonen etabliert. Hier allerdings wurden die nachgeborenen Söhne untergebracht. Nach dem Auszug der Nonnen aus den Gebäuden des Frauenklosters Schwarzach begann unter Abt Ebbo der Umzug des Konvents an den Main, sodass Megingaudshausen in der Forschung als Vorgängerkloster Münsterschwarzachs gezählt wird. Gleichzeitig endete mit Ebbo die zweite Phase der Vorsteher: Nun übernahmen Kommendataräbte für über siebzig Jahre die Macht im Kloster, das zeitweise sogar ganz leerstand. Diese Zeit endete erst mit einigen Urkunden in den neunziger Jahren des 10. Jahrhunderts. Die Würzburger Bischöfe erlangten Macht über die Abtei und setzten die Äbte fortan ein. Während der Zeit des würzburgischen Eigenklosters Münsterschwarzach, die von 1001 bis 1803 über 800 Jahre andauerte, waren die Äbte großen Änderungen unterworfen. Schnell etablierte sich die Abtswahl innerhalb des Konvents, die zusätzlich durch die verschiedenen Klosterreformen gefördert wurde. Im 15. Jahrhundert wurde schließlich das Adelsprinzip aufgehoben, fortan konnten auch einfache Bürger Mitglied des Konvents werden. Im Jahr 1803 hob man im Zuge der Säkularisation Münsterschwarzach auf. Über 100 Jahre standen die Klostergebäude fortan leer und zerfielen, bevor 1913 wieder Mönche nach Münsterschwarzach kamen. Unter Abt Plazidus II. Vogel etablierte sich die Abtei als Teil der Kongregation von St. Ottilien im Orden der Benediktiner. (de)
  • Die Liste der Äbtissinnen und Äbte von Münsterschwarzach enthält die Namen der Äbte und Äbtissinnen des Benediktinerklosters Münsterschwarzach von seiner Gründung bis zur Gegenwart. Die Klostergeschichte wird in der Forschung in vier große Abschnitte unterteilt, die auch anhand der Prälatinnen- und Prälatenliste nachvollzogen werden kann. Zunächst etablierte sich im 8. Jahrhundert ein Frauenkloster in Schwarzach, das als Versorgungsinstitut für die zweitgeborenen Töchter eines ostfränkischen Adelsgeschlechts, wohl der Mattonen, gelten kann. Die Äbtissinnen entstammten allesamt dem fränkischen Hochadel und waren häufig sogar mit den Königen des Frankenreichs verwandt. Erst mit dem Fortzug der Äbtissin Bertha um das Jahr 877 endete die Geschichte des Schwarzacher Frauenklosters. Zeitgleich, ab dem Jahr 816, hatte sich im Steigerwald das Kloster Megingaudshausen ebenfalls als Konvent der Mattonen etabliert. Hier allerdings wurden die nachgeborenen Söhne untergebracht. Nach dem Auszug der Nonnen aus den Gebäuden des Frauenklosters Schwarzach begann unter Abt Ebbo der Umzug des Konvents an den Main, sodass Megingaudshausen in der Forschung als Vorgängerkloster Münsterschwarzachs gezählt wird. Gleichzeitig endete mit Ebbo die zweite Phase der Vorsteher: Nun übernahmen Kommendataräbte für über siebzig Jahre die Macht im Kloster, das zeitweise sogar ganz leerstand. Diese Zeit endete erst mit einigen Urkunden in den neunziger Jahren des 10. Jahrhunderts. Die Würzburger Bischöfe erlangten Macht über die Abtei und setzten die Äbte fortan ein. Während der Zeit des würzburgischen Eigenklosters Münsterschwarzach, die von 1001 bis 1803 über 800 Jahre andauerte, waren die Äbte großen Änderungen unterworfen. Schnell etablierte sich die Abtswahl innerhalb des Konvents, die zusätzlich durch die verschiedenen Klosterreformen gefördert wurde. Im 15. Jahrhundert wurde schließlich das Adelsprinzip aufgehoben, fortan konnten auch einfache Bürger Mitglied des Konvents werden. Im Jahr 1803 hob man im Zuge der Säkularisation Münsterschwarzach auf. Über 100 Jahre standen die Klostergebäude fortan leer und zerfielen, bevor 1913 wieder Mönche nach Münsterschwarzach kamen. Unter Abt Plazidus II. Vogel etablierte sich die Abtei als Teil der Kongregation von St. Ottilien im Orden der Benediktiner. (de)
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  • Die Liste der Äbtissinnen und Äbte von Münsterschwarzach enthält die Namen der Äbte und Äbtissinnen des Benediktinerklosters Münsterschwarzach von seiner Gründung bis zur Gegenwart. Die Klostergeschichte wird in der Forschung in vier große Abschnitte unterteilt, die auch anhand der Prälatinnen- und Prälatenliste nachvollzogen werden kann. Über 100 Jahre standen die Klostergebäude fortan leer und zerfielen, bevor 1913 wieder Mönche nach Münsterschwarzach kamen. Unter Abt Plazidus II. Vogel etablierte sich die Abtei als Teil der Kongregation von St. Ottilien im Orden der Benediktiner. (de)
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