Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle 17 japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb.

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  • Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle 17 japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb. Bisher gibt es in Japan noch keine konkreten Pläne für ein Endlager für den radioaktiven Abfall. Die abgebrannten Brennelemente werden zur Wiederaufarbeitung nach Frankreich (La Hague) und Großbritannien (Sellafield) gebracht. Der radioaktive Abfall, der dabei anfällt, wird in Rokkasho zwischengelagert. Durch Kernenergie wurde 2010 mehr als ein Drittel des Strombedarfes gedeckt. In der Kerntechnischen Anlage Tomsk gab es 1999 einen Unfall bei dem große Mengen kurzlebiger radioaktiver Stoffe freigesetzt wurden. Infolgedessen wurden einhundert Quadratkilometer im Gebiet Sewersk kontaminiert; daraufhin nahm der Widerstand in der Bevölkerung zu. Jedoch gab es bis dato keine Umweltbewegung wie in Europa. In der Folge des Tōhoku-Erdbebens am 11. März 2011 mussten mehrere Kernkraftwerke abgeschaltet werden und es kam im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zu einer Reihe von katastrophalen Unfällen und zu einer Kernschmelze in den Blöcken 1, 2 und 3. Dies veränderte das Bild über die Nutzung der Kernenergie in der öffentlichen Meinung. So sprachen sich im Jahr dieser Vorfälle 70 % der Japaner für einen Atomausstieg aus. Japans Premierminister Yoshihiko Noda sprach von einem Umbau des Energiesektors (Energiewende) und den langfristigen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2040. Wenige Tage später wurde das entsprechende Strategiepapier in einer Kabinettssitzung jedoch verworfen. Die Regierung billigte die Energiewende, ließ aber den Zeitpunkt für die Stilllegung der Kernkraftwerke offen. Seit den Kernschmelzen in Fukushima wurde einschließlich der zerstörten Reaktoren zwölf endgültig stillgelegt, damit wäre theoretisch der Weiterbetrieb von 42 Reaktoren möglich. (de)
  • Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle 17 japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb. Bisher gibt es in Japan noch keine konkreten Pläne für ein Endlager für den radioaktiven Abfall. Die abgebrannten Brennelemente werden zur Wiederaufarbeitung nach Frankreich (La Hague) und Großbritannien (Sellafield) gebracht. Der radioaktive Abfall, der dabei anfällt, wird in Rokkasho zwischengelagert. Durch Kernenergie wurde 2010 mehr als ein Drittel des Strombedarfes gedeckt. In der Kerntechnischen Anlage Tomsk gab es 1999 einen Unfall bei dem große Mengen kurzlebiger radioaktiver Stoffe freigesetzt wurden. Infolgedessen wurden einhundert Quadratkilometer im Gebiet Sewersk kontaminiert; daraufhin nahm der Widerstand in der Bevölkerung zu. Jedoch gab es bis dato keine Umweltbewegung wie in Europa. In der Folge des Tōhoku-Erdbebens am 11. März 2011 mussten mehrere Kernkraftwerke abgeschaltet werden und es kam im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zu einer Reihe von katastrophalen Unfällen und zu einer Kernschmelze in den Blöcken 1, 2 und 3. Dies veränderte das Bild über die Nutzung der Kernenergie in der öffentlichen Meinung. So sprachen sich im Jahr dieser Vorfälle 70 % der Japaner für einen Atomausstieg aus. Japans Premierminister Yoshihiko Noda sprach von einem Umbau des Energiesektors (Energiewende) und den langfristigen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2040. Wenige Tage später wurde das entsprechende Strategiepapier in einer Kabinettssitzung jedoch verworfen. Die Regierung billigte die Energiewende, ließ aber den Zeitpunkt für die Stilllegung der Kernkraftwerke offen. Seit den Kernschmelzen in Fukushima wurde einschließlich der zerstörten Reaktoren zwölf endgültig stillgelegt, damit wäre theoretisch der Weiterbetrieb von 42 Reaktoren möglich. (de)
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  • Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle 17 japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb. (de)
  • Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurden bis Anfang Mai 2012 und ab September 2013 alle 17 japanischen Atomkraftwerke heruntergefahren, was praktisch einem Atomausstieg gleichkam. Insgesamt waren bis vor der Katastrophe 54 Reaktoren in den 17 Atomkraftwerken in Betrieb. (de)
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  • Liste der Kernreaktoren in Japan (de)
  • Liste der Kernreaktoren in Japan (de)
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