Bis auf die Ausnahme des Staates Libanons, wo per Verfassung, das Staatsoberhaupt d. h. der libanesische Präsident ein maronitischer Christ sein muss, gibt es keine anderen Nahoststaaten, in dem Christen verfassungsgemäß einen Anspruch auf ein politisches Amt besitzen. In einigen Ländern (z. B. Syrien) hatten traditionell Christen das Amt des Finanzministers inne. Dies hatte meist praktische Gründe.

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  • Bis auf die Ausnahme des Staates Libanons, wo per Verfassung, das Staatsoberhaupt d. h. der libanesische Präsident ein maronitischer Christ sein muss, gibt es keine anderen Nahoststaaten, in dem Christen verfassungsgemäß einen Anspruch auf ein politisches Amt besitzen. In einigen Ländern (z. B. Syrien) hatten traditionell Christen das Amt des Finanzministers inne. Dies hatte meist praktische Gründe. Im Libanon sind die politischen Ämter nach einem Proporz d. h. nach Religionszugehörigkeiten verteilt. Von den anerkannten Religionsgemeinschaften im Libanon, sind es meist christliche Gruppen, welche im Ämterproporz vertreten sind. Der Vize-Ministerpräsident ist ein orthodox-griechischer Christ, die Verteilung der anderen Ministerämter wechseln je nach Kabinettsbildung und -größe. So sind meist neben den maronitischen Christen, welche die Mehrheit der politischen Ämter unter den Christen des Libanons besitzen, die griechisch-orthodoxen, griechisch-katholischen und armenisch-christlichen Politiker (letztere erst seit 1962) vertreten. Die Religionsgemeinschaften mit einer kleineren Anzahl von Gläubigen stellen gelegentlich auch Minister (so z. B. Bassel Fleihan gehörte zur Evangelischen Glaubensgemeinschaft).Im libanesischen Parlament gehören von den insgesamt 128 Abgeordneten die Hälfte zu den christlichen Religionsgemeinschaften. Die Regional- und Kommunalpolitiker im Libanon besitzen meist die Religion der jeweiligen Bevölkerungsmehrheit. Mehrere Mitglieder der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien sind Aktivisten des säkularen Panarabismus, diese Richtung verliert aber durch den stärker werdenden Islamismus in der Region an Bedeutung. (de)
  • Bis auf die Ausnahme des Staates Libanons, wo per Verfassung, das Staatsoberhaupt d. h. der libanesische Präsident ein maronitischer Christ sein muss, gibt es keine anderen Nahoststaaten, in dem Christen verfassungsgemäß einen Anspruch auf ein politisches Amt besitzen. In einigen Ländern (z. B. Syrien) hatten traditionell Christen das Amt des Finanzministers inne. Dies hatte meist praktische Gründe. Im Libanon sind die politischen Ämter nach einem Proporz d. h. nach Religionszugehörigkeiten verteilt. Von den anerkannten Religionsgemeinschaften im Libanon, sind es meist christliche Gruppen, welche im Ämterproporz vertreten sind. Der Vize-Ministerpräsident ist ein orthodox-griechischer Christ, die Verteilung der anderen Ministerämter wechseln je nach Kabinettsbildung und -größe. So sind meist neben den maronitischen Christen, welche die Mehrheit der politischen Ämter unter den Christen des Libanons besitzen, die griechisch-orthodoxen, griechisch-katholischen und armenisch-christlichen Politiker (letztere erst seit 1962) vertreten. Die Religionsgemeinschaften mit einer kleineren Anzahl von Gläubigen stellen gelegentlich auch Minister (so z. B. Bassel Fleihan gehörte zur Evangelischen Glaubensgemeinschaft).Im libanesischen Parlament gehören von den insgesamt 128 Abgeordneten die Hälfte zu den christlichen Religionsgemeinschaften. Die Regional- und Kommunalpolitiker im Libanon besitzen meist die Religion der jeweiligen Bevölkerungsmehrheit. Mehrere Mitglieder der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien sind Aktivisten des säkularen Panarabismus, diese Richtung verliert aber durch den stärker werdenden Islamismus in der Region an Bedeutung. (de)
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  • Bis auf die Ausnahme des Staates Libanons, wo per Verfassung, das Staatsoberhaupt d. h. der libanesische Präsident ein maronitischer Christ sein muss, gibt es keine anderen Nahoststaaten, in dem Christen verfassungsgemäß einen Anspruch auf ein politisches Amt besitzen. In einigen Ländern (z. B. Syrien) hatten traditionell Christen das Amt des Finanzministers inne. Dies hatte meist praktische Gründe. (de)
  • Bis auf die Ausnahme des Staates Libanons, wo per Verfassung, das Staatsoberhaupt d. h. der libanesische Präsident ein maronitischer Christ sein muss, gibt es keine anderen Nahoststaaten, in dem Christen verfassungsgemäß einen Anspruch auf ein politisches Amt besitzen. In einigen Ländern (z. B. Syrien) hatten traditionell Christen das Amt des Finanzministers inne. Dies hatte meist praktische Gründe. (de)
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  • Liste christlicher Politiker im Orient (de)
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