LibreSSL (zeitweise auch LibReSSL) ist eine freie Implementierung des Verschlüsselungsprotokolls Transport Layer Security, ursprünglich Secure Sockets Layer (SSL). Um den Quellcode der OpenSSL-Bibliothek im Zuge der Nachlese um das Heartbleed-Sicherheitsproblem in OpenSSL von nicht benötigten Zusatzfunktionen, redundanten Bestandteilen (zum Beispiel zur Speicherverwaltung) und anderen betriebssystemspezifischen Altlasten zu befreien, erstellte das OpenBSD-Team um Theo de Raadt den Fork LibreSSL. Dabei reduzierte man den Umfang des Quellcodes von OpenSSL 1.0.1g. Mehr als 90.000 Zeilen C-Code und 150.000 Zeilen weiterer Inhalte wurden entfernt (Stand 21. Mai 2014). Auch die FIPS-Unterstützung wurde entfernt. LibreSSL bleibe komplett API-kompatibel; alle 8.700 bei OpenBSD mitgelieferten Ports

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  • LibreSSL (zeitweise auch LibReSSL) ist eine freie Implementierung des Verschlüsselungsprotokolls Transport Layer Security, ursprünglich Secure Sockets Layer (SSL). Um den Quellcode der OpenSSL-Bibliothek im Zuge der Nachlese um das Heartbleed-Sicherheitsproblem in OpenSSL von nicht benötigten Zusatzfunktionen, redundanten Bestandteilen (zum Beispiel zur Speicherverwaltung) und anderen betriebssystemspezifischen Altlasten zu befreien, erstellte das OpenBSD-Team um Theo de Raadt den Fork LibreSSL. Dabei reduzierte man den Umfang des Quellcodes von OpenSSL 1.0.1g. Mehr als 90.000 Zeilen C-Code und 150.000 Zeilen weiterer Inhalte wurden entfernt (Stand 21. Mai 2014). Auch die FIPS-Unterstützung wurde entfernt. LibreSSL bleibe komplett API-kompatibel; alle 8.700 bei OpenBSD mitgelieferten Ports lassen sich auch mit LibreSSL kompilieren. LibreSSL sollte zunächst für OpenBSD 5.6 verfügbar werden und später auch auf andere Plattformen portiert werden; seit der Veröffentlichung von LibreSSL 2.0.0 ist die Bibliothek offiziell auch unter FreeBSD, Solaris, Linux und Mac OS X lauffähig. Im Rahmen der Portierung auf Linux wurde im Juli 2014 ein Problem im Zufallszahlengenerator des Kernel deutlich, was zu Kontroversen und schließlich zur Implementierung eines neuen System-Aufrufs getrandom() im Linux-Kernel führte. (de)
  • LibreSSL (zeitweise auch LibReSSL) ist eine freie Implementierung des Verschlüsselungsprotokolls Transport Layer Security, ursprünglich Secure Sockets Layer (SSL). Um den Quellcode der OpenSSL-Bibliothek im Zuge der Nachlese um das Heartbleed-Sicherheitsproblem in OpenSSL von nicht benötigten Zusatzfunktionen, redundanten Bestandteilen (zum Beispiel zur Speicherverwaltung) und anderen betriebssystemspezifischen Altlasten zu befreien, erstellte das OpenBSD-Team um Theo de Raadt den Fork LibreSSL. Dabei reduzierte man den Umfang des Quellcodes von OpenSSL 1.0.1g. Mehr als 90.000 Zeilen C-Code und 150.000 Zeilen weiterer Inhalte wurden entfernt (Stand 21. Mai 2014). Auch die FIPS-Unterstützung wurde entfernt. LibreSSL bleibe komplett API-kompatibel; alle 8.700 bei OpenBSD mitgelieferten Ports lassen sich auch mit LibreSSL kompilieren. LibreSSL sollte zunächst für OpenBSD 5.6 verfügbar werden und später auch auf andere Plattformen portiert werden; seit der Veröffentlichung von LibreSSL 2.0.0 ist die Bibliothek offiziell auch unter FreeBSD, Solaris, Linux und Mac OS X lauffähig. Im Rahmen der Portierung auf Linux wurde im Juli 2014 ein Problem im Zufallszahlengenerator des Kernel deutlich, was zu Kontroversen und schließlich zur Implementierung eines neuen System-Aufrufs getrandom() im Linux-Kernel führte. (de)
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  • LibreSSL (zeitweise auch LibReSSL) ist eine freie Implementierung des Verschlüsselungsprotokolls Transport Layer Security, ursprünglich Secure Sockets Layer (SSL). Um den Quellcode der OpenSSL-Bibliothek im Zuge der Nachlese um das Heartbleed-Sicherheitsproblem in OpenSSL von nicht benötigten Zusatzfunktionen, redundanten Bestandteilen (zum Beispiel zur Speicherverwaltung) und anderen betriebssystemspezifischen Altlasten zu befreien, erstellte das OpenBSD-Team um Theo de Raadt den Fork LibreSSL. Dabei reduzierte man den Umfang des Quellcodes von OpenSSL 1.0.1g. Mehr als 90.000 Zeilen C-Code und 150.000 Zeilen weiterer Inhalte wurden entfernt (Stand 21. Mai 2014). Auch die FIPS-Unterstützung wurde entfernt. LibreSSL bleibe komplett API-kompatibel; alle 8.700 bei OpenBSD mitgelieferten Ports (de)
  • LibreSSL (zeitweise auch LibReSSL) ist eine freie Implementierung des Verschlüsselungsprotokolls Transport Layer Security, ursprünglich Secure Sockets Layer (SSL). Um den Quellcode der OpenSSL-Bibliothek im Zuge der Nachlese um das Heartbleed-Sicherheitsproblem in OpenSSL von nicht benötigten Zusatzfunktionen, redundanten Bestandteilen (zum Beispiel zur Speicherverwaltung) und anderen betriebssystemspezifischen Altlasten zu befreien, erstellte das OpenBSD-Team um Theo de Raadt den Fork LibreSSL. Dabei reduzierte man den Umfang des Quellcodes von OpenSSL 1.0.1g. Mehr als 90.000 Zeilen C-Code und 150.000 Zeilen weiterer Inhalte wurden entfernt (Stand 21. Mai 2014). Auch die FIPS-Unterstützung wurde entfernt. LibreSSL bleibe komplett API-kompatibel; alle 8.700 bei OpenBSD mitgelieferten Ports (de)
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  • LibreSSL (de)
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