Die Lawon-Affäre (auch „Lavon-Affäre“), benannt nach dem damaligen israelischen Verteidigungsminister Pinchas Lawon, war eine politische Affäre infolge einer misslungenen verdeckten Operation, die im Jahre 1954 in Ägypten unter dem Kodenamen Operation Susannah durchgeführt wurde. Eine Gruppe ägyptischer Juden wurde vom israelischen Geheimdienst rekrutiert, um Bombenanschläge auf amerikanische und britische Ziele, wie Bibliotheken, Kinos und eine Erziehungseinrichtung innerhalb Ägyptens zu verüben. Für die Anschläge sollten dann die Muslimbruderschaft und ägyptische Kommunisten verantwortlich gemacht und ein Klima der Gewalt und politischer Unruhe erzeugt werden, das die Briten dazu bringen sollte, die militärische Kontrolle des Suez-Kanals fortzuführen. Die Bombenanschläge schlugen teilwei

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  • Die Lawon-Affäre (auch „Lavon-Affäre“), benannt nach dem damaligen israelischen Verteidigungsminister Pinchas Lawon, war eine politische Affäre infolge einer misslungenen verdeckten Operation, die im Jahre 1954 in Ägypten unter dem Kodenamen Operation Susannah durchgeführt wurde. Eine Gruppe ägyptischer Juden wurde vom israelischen Geheimdienst rekrutiert, um Bombenanschläge auf amerikanische und britische Ziele, wie Bibliotheken, Kinos und eine Erziehungseinrichtung innerhalb Ägyptens zu verüben. Für die Anschläge sollten dann die Muslimbruderschaft und ägyptische Kommunisten verantwortlich gemacht und ein Klima der Gewalt und politischer Unruhe erzeugt werden, das die Briten dazu bringen sollte, die militärische Kontrolle des Suez-Kanals fortzuführen. Die Bombenanschläge schlugen teilweise fehl und durch Festnahmen wurde der Staatsterrorismus Israels aufgedeckt. Die Affäre, in Israel zunächst als esek bisch (hebräisch עסק ביש, „unangenehme Affäre“) bezeichnet, sorgte für jahrelange Auseinandersetzungen in der israelischen Öffentlichkeit, führte zu mehreren geheimen und öffentlichen Untersuchungen und schließlich im Jahre 1963 zum endgültigen Rücktritt von David Ben Gurion, dessen Amt als Premierminister von Levi Eschkol übernommen wurde. (de)
  • Die Lawon-Affäre (auch „Lavon-Affäre“), benannt nach dem damaligen israelischen Verteidigungsminister Pinchas Lawon, war eine politische Affäre infolge einer misslungenen verdeckten Operation, die im Jahre 1954 in Ägypten unter dem Kodenamen Operation Susannah durchgeführt wurde. Eine Gruppe ägyptischer Juden wurde vom israelischen Geheimdienst rekrutiert, um Bombenanschläge auf amerikanische und britische Ziele, wie Bibliotheken, Kinos und eine Erziehungseinrichtung innerhalb Ägyptens zu verüben. Für die Anschläge sollten dann die Muslimbruderschaft und ägyptische Kommunisten verantwortlich gemacht und ein Klima der Gewalt und politischer Unruhe erzeugt werden, das die Briten dazu bringen sollte, die militärische Kontrolle des Suez-Kanals fortzuführen. Die Bombenanschläge schlugen teilweise fehl und durch Festnahmen wurde der Staatsterrorismus Israels aufgedeckt. Die Affäre, in Israel zunächst als esek bisch (hebräisch עסק ביש, „unangenehme Affäre“) bezeichnet, sorgte für jahrelange Auseinandersetzungen in der israelischen Öffentlichkeit, führte zu mehreren geheimen und öffentlichen Untersuchungen und schließlich im Jahre 1963 zum endgültigen Rücktritt von David Ben Gurion, dessen Amt als Premierminister von Levi Eschkol übernommen wurde. (de)
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  • Die Lawon-Affäre (auch „Lavon-Affäre“), benannt nach dem damaligen israelischen Verteidigungsminister Pinchas Lawon, war eine politische Affäre infolge einer misslungenen verdeckten Operation, die im Jahre 1954 in Ägypten unter dem Kodenamen Operation Susannah durchgeführt wurde. Eine Gruppe ägyptischer Juden wurde vom israelischen Geheimdienst rekrutiert, um Bombenanschläge auf amerikanische und britische Ziele, wie Bibliotheken, Kinos und eine Erziehungseinrichtung innerhalb Ägyptens zu verüben. Für die Anschläge sollten dann die Muslimbruderschaft und ägyptische Kommunisten verantwortlich gemacht und ein Klima der Gewalt und politischer Unruhe erzeugt werden, das die Briten dazu bringen sollte, die militärische Kontrolle des Suez-Kanals fortzuführen. Die Bombenanschläge schlugen teilwei (de)
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  • Lawon-Affäre (de)
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