Der Laubmann ist ein Brauch aus heidnischer Zeit, der alljährlich in Langenbach im Taunus an Pfingsten gefeiert. Dazu wird der älteste Junge des letzten Schuljahrganges in aller Frühe fachmännisch in frisches Maiengrün gewickelt. Das Wickeln von Fuß bis Kopf wird nach alter Tradition vorgenommen und dauert einige Stunden, schließlich darf man den Burschen am Ende nicht mehr durch das Laub hindurch erkennen. Die anderen Kinder hemmen (sperren) die Straßen mit einem Band und lassen Fahrzeuge erst dann weiterfahren, wenn sie ein kleines Wegegeld entrichtet haben. Am frühen Nachmittag wird der Laubmann auf einen Handwagen gelegt und aus dem Wald in das Dorf gezogen. Dann marschiert er in einem Festzug eigenständig durch die Dorfstraßen, teilweise gestützt durch Helfer aus dem gleichen Jahrgang

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  • Der Laubmann ist ein Brauch aus heidnischer Zeit, der alljährlich in Langenbach im Taunus an Pfingsten gefeiert. Dazu wird der älteste Junge des letzten Schuljahrganges in aller Frühe fachmännisch in frisches Maiengrün gewickelt. Das Wickeln von Fuß bis Kopf wird nach alter Tradition vorgenommen und dauert einige Stunden, schließlich darf man den Burschen am Ende nicht mehr durch das Laub hindurch erkennen. Die anderen Kinder hemmen (sperren) die Straßen mit einem Band und lassen Fahrzeuge erst dann weiterfahren, wenn sie ein kleines Wegegeld entrichtet haben. Am frühen Nachmittag wird der Laubmann auf einen Handwagen gelegt und aus dem Wald in das Dorf gezogen. Dann marschiert er in einem Festzug eigenständig durch die Dorfstraßen, teilweise gestützt durch Helfer aus dem gleichen Jahrgang. Begleitet wird er außerdem von zwei Baumträgern. Diese tragen zur Linken und zur Rechten des Laubmannes jeweils ein Tannenbäumchen, geschmückt mit Papierblumen als Zeichen des Wintertodes und ein frisches Birkenbäumchen, geschmückt mit Frühlingsblumen als Zeichen des Frühlings. Die ältesten Schulmädchen gehen von Haus zu Haus und sammeln in einem Korb Eier, und ein weiterer Bursche, der „Speckträger“, fordert mit einem langen Messer Speck ein. An vielen Punkten im Ort wurde früher angehalten und es wurden die alten Frühlingslieder „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Grüß Gott Du schöner Maien“ und „Der Winter ist vergangen“ gesungen. Heute begleitet der Fanfarenzug Langenbach den Festzug und umrahmt den vergnügten Nachmittag musikalisch. Nach dem Umzug werden die Eier mit Speck gebraten und es beginnt das beliebte „Eieressen“. (de)
  • Der Laubmann ist ein Brauch aus heidnischer Zeit, der alljährlich in Langenbach im Taunus an Pfingsten gefeiert. Dazu wird der älteste Junge des letzten Schuljahrganges in aller Frühe fachmännisch in frisches Maiengrün gewickelt. Das Wickeln von Fuß bis Kopf wird nach alter Tradition vorgenommen und dauert einige Stunden, schließlich darf man den Burschen am Ende nicht mehr durch das Laub hindurch erkennen. Die anderen Kinder hemmen (sperren) die Straßen mit einem Band und lassen Fahrzeuge erst dann weiterfahren, wenn sie ein kleines Wegegeld entrichtet haben. Am frühen Nachmittag wird der Laubmann auf einen Handwagen gelegt und aus dem Wald in das Dorf gezogen. Dann marschiert er in einem Festzug eigenständig durch die Dorfstraßen, teilweise gestützt durch Helfer aus dem gleichen Jahrgang. Begleitet wird er außerdem von zwei Baumträgern. Diese tragen zur Linken und zur Rechten des Laubmannes jeweils ein Tannenbäumchen, geschmückt mit Papierblumen als Zeichen des Wintertodes und ein frisches Birkenbäumchen, geschmückt mit Frühlingsblumen als Zeichen des Frühlings. Die ältesten Schulmädchen gehen von Haus zu Haus und sammeln in einem Korb Eier, und ein weiterer Bursche, der „Speckträger“, fordert mit einem langen Messer Speck ein. An vielen Punkten im Ort wurde früher angehalten und es wurden die alten Frühlingslieder „Nun will der Lenz uns grüßen“, „Grüß Gott Du schöner Maien“ und „Der Winter ist vergangen“ gesungen. Heute begleitet der Fanfarenzug Langenbach den Festzug und umrahmt den vergnügten Nachmittag musikalisch. Nach dem Umzug werden die Eier mit Speck gebraten und es beginnt das beliebte „Eieressen“. (de)
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  • Der Laubmann ist ein Brauch aus heidnischer Zeit, der alljährlich in Langenbach im Taunus an Pfingsten gefeiert. Dazu wird der älteste Junge des letzten Schuljahrganges in aller Frühe fachmännisch in frisches Maiengrün gewickelt. Das Wickeln von Fuß bis Kopf wird nach alter Tradition vorgenommen und dauert einige Stunden, schließlich darf man den Burschen am Ende nicht mehr durch das Laub hindurch erkennen. Die anderen Kinder hemmen (sperren) die Straßen mit einem Band und lassen Fahrzeuge erst dann weiterfahren, wenn sie ein kleines Wegegeld entrichtet haben. Am frühen Nachmittag wird der Laubmann auf einen Handwagen gelegt und aus dem Wald in das Dorf gezogen. Dann marschiert er in einem Festzug eigenständig durch die Dorfstraßen, teilweise gestützt durch Helfer aus dem gleichen Jahrgang (de)
  • Der Laubmann ist ein Brauch aus heidnischer Zeit, der alljährlich in Langenbach im Taunus an Pfingsten gefeiert. Dazu wird der älteste Junge des letzten Schuljahrganges in aller Frühe fachmännisch in frisches Maiengrün gewickelt. Das Wickeln von Fuß bis Kopf wird nach alter Tradition vorgenommen und dauert einige Stunden, schließlich darf man den Burschen am Ende nicht mehr durch das Laub hindurch erkennen. Die anderen Kinder hemmen (sperren) die Straßen mit einem Band und lassen Fahrzeuge erst dann weiterfahren, wenn sie ein kleines Wegegeld entrichtet haben. Am frühen Nachmittag wird der Laubmann auf einen Handwagen gelegt und aus dem Wald in das Dorf gezogen. Dann marschiert er in einem Festzug eigenständig durch die Dorfstraßen, teilweise gestützt durch Helfer aus dem gleichen Jahrgang (de)
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  • Laubmann (de)
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