Unter Lastprognose wird in der Energiewirtschaft die Vorhersage des elektrischen Energieverbrauches (Last) oder Gasverbrauches eines bestimmten geografischen Gebietes, eines Versorgungsnetzes oder eines Bilanzkreises bezeichnet. Es werden kurz- und langfristige Prognosen unterschieden.

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  • Unter Lastprognose wird in der Energiewirtschaft die Vorhersage des elektrischen Energieverbrauches (Last) oder Gasverbrauches eines bestimmten geografischen Gebietes, eines Versorgungsnetzes oder eines Bilanzkreises bezeichnet. Es werden kurz- und langfristige Prognosen unterschieden. Die kurzfristige Lastprognose – Zeithorizont eine Viertelstunde bis mehrere Tage – ist für das Bilanzkreismanagement erforderlich. Entsprechend der Prognose wird Strom durch das Energieversorgungsunternehmen (EVU) an Strombörsen zugekauft oder an diese verkauft. Als Basis für die kurzfristige Lastprognose dient eine Vielzahl von unterschiedlichen Daten, darunter historische Lastkurven und Wetterdaten zu Temperatur, Wind und Globalstrahlung, aber auch das Fernsehprogramm. Da beispielsweise in der Halbzeitpause eines Fußballspiels viele Leute auf die Toilette gehen und sich ein frisches Bier holen, steigt in dieser Zeit der Stromverbrauch der Kühlschränke und der Pumpen in den Wasserwerken sehr stark an. Längerfristige Lastprognosen - typischerweise für ein kommendes Lieferjahr - werden im Rahmen der Angebotserstellung für das Abnahmeverhalten potentieller Vertriebskunden erstellt und sind Basis für die Preiskalkulation. Die Energiekosten einer Lieferung ergeben sich aus der Bewertung einer Lastprognose mit einer HPFC. Hinzu kommen Risikozuschläge für die mit der Lieferung verbundenen Unsicherheiten (Mengenrisiko, Kreditrisiko ...) und weitere Kostenbestandteile der Lieferung (Netz, EEG-Zuschlag, Steuern ...). Die langfristige Lastprognose – Zeithorizont ein bis zwanzig Jahre – ist bestimmend für das langfristige Preisniveau auf den Energiemärkten. Dieses ist für die Energiewirtschaft u.a. für die Entscheidung zum Bau von neuen Kraftwerken und Netzen von Bedeutung. Als Basis für die langfristige Lastprognose dienen vor allem makroökonomische Faktoren. (de)
  • Unter Lastprognose wird in der Energiewirtschaft die Vorhersage des elektrischen Energieverbrauches (Last) oder Gasverbrauches eines bestimmten geografischen Gebietes, eines Versorgungsnetzes oder eines Bilanzkreises bezeichnet. Es werden kurz- und langfristige Prognosen unterschieden. Die kurzfristige Lastprognose – Zeithorizont eine Viertelstunde bis mehrere Tage – ist für das Bilanzkreismanagement erforderlich. Entsprechend der Prognose wird Strom durch das Energieversorgungsunternehmen (EVU) an Strombörsen zugekauft oder an diese verkauft. Als Basis für die kurzfristige Lastprognose dient eine Vielzahl von unterschiedlichen Daten, darunter historische Lastkurven und Wetterdaten zu Temperatur, Wind und Globalstrahlung, aber auch das Fernsehprogramm. Da beispielsweise in der Halbzeitpause eines Fußballspiels viele Leute auf die Toilette gehen und sich ein frisches Bier holen, steigt in dieser Zeit der Stromverbrauch der Kühlschränke und der Pumpen in den Wasserwerken sehr stark an. Längerfristige Lastprognosen - typischerweise für ein kommendes Lieferjahr - werden im Rahmen der Angebotserstellung für das Abnahmeverhalten potentieller Vertriebskunden erstellt und sind Basis für die Preiskalkulation. Die Energiekosten einer Lieferung ergeben sich aus der Bewertung einer Lastprognose mit einer HPFC. Hinzu kommen Risikozuschläge für die mit der Lieferung verbundenen Unsicherheiten (Mengenrisiko, Kreditrisiko ...) und weitere Kostenbestandteile der Lieferung (Netz, EEG-Zuschlag, Steuern ...). Die langfristige Lastprognose – Zeithorizont ein bis zwanzig Jahre – ist bestimmend für das langfristige Preisniveau auf den Energiemärkten. Dieses ist für die Energiewirtschaft u.a. für die Entscheidung zum Bau von neuen Kraftwerken und Netzen von Bedeutung. Als Basis für die langfristige Lastprognose dienen vor allem makroökonomische Faktoren. (de)
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  • Lastprognose (de)
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