Kurt Wachsmuth war der Sohn des Justizrates Julius Wachsmuth (1803–1877). Vorgebildet ab der Landesschule Pforta, studierte er seit 1856 in Jena und Bonn. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Er ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für Klassische Philologie und Alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und Ostern 1877 in Heidelberg. Seit 1886 lehrte Wachsmuth in Leipzig, wo er in der Nachfolge des Philologen Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassis

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  • Kurt Wachsmuth war der Sohn des Justizrates Julius Wachsmuth (1803–1877). Vorgebildet ab der Landesschule Pforta, studierte er seit 1856 in Jena und Bonn. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Er ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für Klassische Philologie und Alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und Ostern 1877 in Heidelberg. Seit 1886 lehrte Wachsmuth in Leipzig, wo er in der Nachfolge des Philologen Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassische Philologie übernahm. Er war zugleich Leiter des historischen wie auch philologischen Seminars der Leipziger Universität. Sein Nachfolger auf dem althistorischen Lehrstuhl wurde 1906 Ulrich Wilcken. Wachsmuth war 1868/69 Rektor der Marburger und 1897/98 Rektor der Leipziger Universität. Wachsmuths Interesse beschränkte sich nicht nur auf Geschichte oder Philologie. So kam es vor, dass er, wie übrigens auch Karl Lamprecht, naturwissenschaftlichen Vorträgen u. a. des Chemikers Wilhelm Ostwald beiwohnte. Dieses ist auch durch ein Foto in Ostwalds 1927 erschienenen Lebenslinien bezeugt, auf dem bei einem Vortrag Ostwalds mit Experiment Wachsmuth und Lamprecht unter den Zuhörern zu sehen sind. Mit dem ebenfalls in Leipzig lehrenden Althistoriker und Kulturhistoriker Ernst Wilhelm Gottlieb Wachsmuth besteht kein engeres verwandtschaftliches Verhältnis. Wachsmuth war seit 1865 verheiratet mit Marie Luise Henriette geb. Ritschl, der Tochter des Philologen Friedrich Ritschl. Mit ihr hatte er einen Sohn, den Physiker Richard Wachsmuth. (de)
  • Kurt Wachsmuth war der Sohn des Justizrates Julius Wachsmuth (1803–1877). Vorgebildet ab der Landesschule Pforta, studierte er seit 1856 in Jena und Bonn. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Er ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für Klassische Philologie und Alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und Ostern 1877 in Heidelberg. Seit 1886 lehrte Wachsmuth in Leipzig, wo er in der Nachfolge des Philologen Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassische Philologie übernahm. Er war zugleich Leiter des historischen wie auch philologischen Seminars der Leipziger Universität. Sein Nachfolger auf dem althistorischen Lehrstuhl wurde 1906 Ulrich Wilcken. Wachsmuth war 1868/69 Rektor der Marburger und 1897/98 Rektor der Leipziger Universität. Wachsmuths Interesse beschränkte sich nicht nur auf Geschichte oder Philologie. So kam es vor, dass er, wie übrigens auch Karl Lamprecht, naturwissenschaftlichen Vorträgen u. a. des Chemikers Wilhelm Ostwald beiwohnte. Dieses ist auch durch ein Foto in Ostwalds 1927 erschienenen Lebenslinien bezeugt, auf dem bei einem Vortrag Ostwalds mit Experiment Wachsmuth und Lamprecht unter den Zuhörern zu sehen sind. Mit dem ebenfalls in Leipzig lehrenden Althistoriker und Kulturhistoriker Ernst Wilhelm Gottlieb Wachsmuth besteht kein engeres verwandtschaftliches Verhältnis. Wachsmuth war seit 1865 verheiratet mit Marie Luise Henriette geb. Ritschl, der Tochter des Philologen Friedrich Ritschl. Mit ihr hatte er einen Sohn, den Physiker Richard Wachsmuth. (de)
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  • Kurt Wachsmuth war der Sohn des Justizrates Julius Wachsmuth (1803–1877). Vorgebildet ab der Landesschule Pforta, studierte er seit 1856 in Jena und Bonn. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Er ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für Klassische Philologie und Alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und Ostern 1877 in Heidelberg. Seit 1886 lehrte Wachsmuth in Leipzig, wo er in der Nachfolge des Philologen Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassis (de)
  • Kurt Wachsmuth war der Sohn des Justizrates Julius Wachsmuth (1803–1877). Vorgebildet ab der Landesschule Pforta, studierte er seit 1856 in Jena und Bonn. Während seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. Er ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für Klassische Philologie und Alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und Ostern 1877 in Heidelberg. Seit 1886 lehrte Wachsmuth in Leipzig, wo er in der Nachfolge des Philologen Ludwig Lange den Lehrstuhl für Alte Geschichte und Klassis (de)
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