Der sogenannte Kulturgüterstreit zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen hatte seine Ursache im Toggenburgerkrieg (12. April bis 17. August 1712) und wurde am 27. April 2006 beigelegt. Im Verlauf des Zweiten Villmergerkriegs (Toggenburgerkrieg) wurden im Jahre 1712 verschiedene Kulturgüter aus der Stiftsbibliothek St. Gallen unter anderem nach Zürich verbracht. Nach Abschluss des Friedensvertrags von Baden im Jahre 1718 veranlasste Zürich zwei Jahre später die Rückgabe eines grossen Teils dieser Kulturgüter an die Fürstabtei St. Gallen. Bei den in Zürich verbliebenen Kulturgütern handelt es sich um rund 100 Handschriften, gedruckte Werke, Gemälde, astronomische Geräte sowie einen Erd- und Himmelsglobus, den sogenannten St. Galler Globus. Im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, sind die

Property Value
dbo:abstract
  • Der sogenannte Kulturgüterstreit zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen hatte seine Ursache im Toggenburgerkrieg (12. April bis 17. August 1712) und wurde am 27. April 2006 beigelegt. Im Verlauf des Zweiten Villmergerkriegs (Toggenburgerkrieg) wurden im Jahre 1712 verschiedene Kulturgüter aus der Stiftsbibliothek St. Gallen unter anderem nach Zürich verbracht. Nach Abschluss des Friedensvertrags von Baden im Jahre 1718 veranlasste Zürich zwei Jahre später die Rückgabe eines grossen Teils dieser Kulturgüter an die Fürstabtei St. Gallen. Bei den in Zürich verbliebenen Kulturgütern handelt es sich um rund 100 Handschriften, gedruckte Werke, Gemälde, astronomische Geräte sowie einen Erd- und Himmelsglobus, den sogenannten St. Galler Globus. Im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, sind diese Objekte zum Teil im Schweizerischen Landesmuseum ausgestellt. Aus dem Umstand, dass der Kanton Zürich nicht alle im Kloster St. Gallen geraubten Gegenstände zurückerstattet hatte, ergab sich ab 1996 der sogenannte «Kulturgüterstreit» zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen. Der Kanton St. Gallen verlangte von Zürich die Rückgabe der Gegenstände (Kulturgutschutz), willigte jedoch 2002 in ein Vermittlungsverfahren durch den schweizerischen Bundesrat ein. Am 27. August 2004 wurde ein Verfahren zur Lösung des Konfliktes festgelegt. (de)
  • Der sogenannte Kulturgüterstreit zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen hatte seine Ursache im Toggenburgerkrieg (12. April bis 17. August 1712) und wurde am 27. April 2006 beigelegt. Im Verlauf des Zweiten Villmergerkriegs (Toggenburgerkrieg) wurden im Jahre 1712 verschiedene Kulturgüter aus der Stiftsbibliothek St. Gallen unter anderem nach Zürich verbracht. Nach Abschluss des Friedensvertrags von Baden im Jahre 1718 veranlasste Zürich zwei Jahre später die Rückgabe eines grossen Teils dieser Kulturgüter an die Fürstabtei St. Gallen. Bei den in Zürich verbliebenen Kulturgütern handelt es sich um rund 100 Handschriften, gedruckte Werke, Gemälde, astronomische Geräte sowie einen Erd- und Himmelsglobus, den sogenannten St. Galler Globus. Im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, sind diese Objekte zum Teil im Schweizerischen Landesmuseum ausgestellt. Aus dem Umstand, dass der Kanton Zürich nicht alle im Kloster St. Gallen geraubten Gegenstände zurückerstattet hatte, ergab sich ab 1996 der sogenannte «Kulturgüterstreit» zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen. Der Kanton St. Gallen verlangte von Zürich die Rückgabe der Gegenstände (Kulturgutschutz), willigte jedoch 2002 in ein Vermittlungsverfahren durch den schweizerischen Bundesrat ein. Am 27. August 2004 wurde ein Verfahren zur Lösung des Konfliktes festgelegt. (de)
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageExternalLink
dbo:wikiPageID
  • 3843935 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 153322456 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Der sogenannte Kulturgüterstreit zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen hatte seine Ursache im Toggenburgerkrieg (12. April bis 17. August 1712) und wurde am 27. April 2006 beigelegt. Im Verlauf des Zweiten Villmergerkriegs (Toggenburgerkrieg) wurden im Jahre 1712 verschiedene Kulturgüter aus der Stiftsbibliothek St. Gallen unter anderem nach Zürich verbracht. Nach Abschluss des Friedensvertrags von Baden im Jahre 1718 veranlasste Zürich zwei Jahre später die Rückgabe eines grossen Teils dieser Kulturgüter an die Fürstabtei St. Gallen. Bei den in Zürich verbliebenen Kulturgütern handelt es sich um rund 100 Handschriften, gedruckte Werke, Gemälde, astronomische Geräte sowie einen Erd- und Himmelsglobus, den sogenannten St. Galler Globus. Im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, sind die (de)
  • Der sogenannte Kulturgüterstreit zwischen den Kantonen Zürich und St. Gallen hatte seine Ursache im Toggenburgerkrieg (12. April bis 17. August 1712) und wurde am 27. April 2006 beigelegt. Im Verlauf des Zweiten Villmergerkriegs (Toggenburgerkrieg) wurden im Jahre 1712 verschiedene Kulturgüter aus der Stiftsbibliothek St. Gallen unter anderem nach Zürich verbracht. Nach Abschluss des Friedensvertrags von Baden im Jahre 1718 veranlasste Zürich zwei Jahre später die Rückgabe eines grossen Teils dieser Kulturgüter an die Fürstabtei St. Gallen. Bei den in Zürich verbliebenen Kulturgütern handelt es sich um rund 100 Handschriften, gedruckte Werke, Gemälde, astronomische Geräte sowie einen Erd- und Himmelsglobus, den sogenannten St. Galler Globus. Im Besitz der Zentralbibliothek Zürich, sind die (de)
rdfs:label
  • Kulturgüterstreit zwischen Zürich und St. Gallen (de)
  • Kulturgüterstreit zwischen Zürich und St. Gallen (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of