Kuh-e Khwaja (auch Kuh-i Khwaja) ist eine archäologische Stätte im heutigen Iran in der Provinz Sistan und Belutschistan, etwa 30 km südwestlich von Zabol, am Hamun-See. Die Reste der hiesigen Anlagen wurden von G.P. Tate entdeckt, dann von Aurel Stein untersucht. 1925 und 1929 arbeitete hier Ernst Herzfeld, der auch einen Plan und Teile der Architektur aufnahm. Weitere Untersuchungen fanden 1962 von Giorgio Gullini statt. Kuh-e Khwaja war wohl eine Station auf der südlichen Seidenstraße.

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  • Kuh-e Khwaja (auch Kuh-i Khwaja) ist eine archäologische Stätte im heutigen Iran in der Provinz Sistan und Belutschistan, etwa 30 km südwestlich von Zabol, am Hamun-See. Die Reste der hiesigen Anlagen wurden von G.P. Tate entdeckt, dann von Aurel Stein untersucht. 1925 und 1929 arbeitete hier Ernst Herzfeld, der auch einen Plan und Teile der Architektur aufnahm. Weitere Untersuchungen fanden 1962 von Giorgio Gullini statt. Die Ruinen befinden sich auf einem Berg. Es handelt sich um eine Zitadelle mit einem Feuertempel. Die Gebäude sind aus Lehmziegeln errichtet, wobei zwei Bauphasen unterschieden werden konnten. Teile der Gebäude waren reich mit Stuckaturen und Wandmalereien ausgestattet, die teilweise in einem fast klassisch griechischen Stil gehalten sind. Andere Malereien sind dagegen in einem eher orientalischen Stil ausgeführt, während es auch einen Mischstil gibt. Die Datierung von Kuh-e Khwaja ist nicht ganz sicher, Herzfeld wollte die erste Bauphase in das erste nachchristliche Jahrhundert, unter die Parther einordnen. Die zweite Phase sah er als sassanidisch an. Heute werden beide Bauphasen in die sassanidische Zeit eingeordnet. Kuh-e Khwaja war wohl eine Station auf der südlichen Seidenstraße. (de)
  • Kuh-e Khwaja (auch Kuh-i Khwaja) ist eine archäologische Stätte im heutigen Iran in der Provinz Sistan und Belutschistan, etwa 30 km südwestlich von Zabol, am Hamun-See. Die Reste der hiesigen Anlagen wurden von G.P. Tate entdeckt, dann von Aurel Stein untersucht. 1925 und 1929 arbeitete hier Ernst Herzfeld, der auch einen Plan und Teile der Architektur aufnahm. Weitere Untersuchungen fanden 1962 von Giorgio Gullini statt. Die Ruinen befinden sich auf einem Berg. Es handelt sich um eine Zitadelle mit einem Feuertempel. Die Gebäude sind aus Lehmziegeln errichtet, wobei zwei Bauphasen unterschieden werden konnten. Teile der Gebäude waren reich mit Stuckaturen und Wandmalereien ausgestattet, die teilweise in einem fast klassisch griechischen Stil gehalten sind. Andere Malereien sind dagegen in einem eher orientalischen Stil ausgeführt, während es auch einen Mischstil gibt. Die Datierung von Kuh-e Khwaja ist nicht ganz sicher, Herzfeld wollte die erste Bauphase in das erste nachchristliche Jahrhundert, unter die Parther einordnen. Die zweite Phase sah er als sassanidisch an. Heute werden beide Bauphasen in die sassanidische Zeit eingeordnet. Kuh-e Khwaja war wohl eine Station auf der südlichen Seidenstraße. (de)
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  • Kuh-e Khwaja (auch Kuh-i Khwaja) ist eine archäologische Stätte im heutigen Iran in der Provinz Sistan und Belutschistan, etwa 30 km südwestlich von Zabol, am Hamun-See. Die Reste der hiesigen Anlagen wurden von G.P. Tate entdeckt, dann von Aurel Stein untersucht. 1925 und 1929 arbeitete hier Ernst Herzfeld, der auch einen Plan und Teile der Architektur aufnahm. Weitere Untersuchungen fanden 1962 von Giorgio Gullini statt. Kuh-e Khwaja war wohl eine Station auf der südlichen Seidenstraße. (de)
  • Kuh-e Khwaja (auch Kuh-i Khwaja) ist eine archäologische Stätte im heutigen Iran in der Provinz Sistan und Belutschistan, etwa 30 km südwestlich von Zabol, am Hamun-See. Die Reste der hiesigen Anlagen wurden von G.P. Tate entdeckt, dann von Aurel Stein untersucht. 1925 und 1929 arbeitete hier Ernst Herzfeld, der auch einen Plan und Teile der Architektur aufnahm. Weitere Untersuchungen fanden 1962 von Giorgio Gullini statt. Kuh-e Khwaja war wohl eine Station auf der südlichen Seidenstraße. (de)
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