Die Korrekturosteotomie (auch Umstellungs-Osteotomie genannt) ist ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt (osteotomiert) wird, um die normale Knochen-, Gelenk- oder Extremitäten-Anatomie herzustellen oder bei fehlverheilten Knochenbrüchen wiederzuerlangen, oder um Gelenkanteile zu entlasten (wie bei einer valgisierenden kniegelenknahen Umstellung bei Arthrose des inneren Gelenkanteils). Osteotomien sind prinzipiell an allen Knochen möglich, sie erfolgen mehrheitlich an langen Röhrenknochen. Dort wird meist die Metaphyse gewählt, da sie im Gegensatz zum Schaft eine schnellere Durchbauung aufweist. Daneben gibt es aber auch Osteotomien an anderen Knochen, etwa am Becken oder im Bereich des Rückfußes.

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  • Die Korrekturosteotomie (auch Umstellungs-Osteotomie genannt) ist ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt (osteotomiert) wird, um die normale Knochen-, Gelenk- oder Extremitäten-Anatomie herzustellen oder bei fehlverheilten Knochenbrüchen wiederzuerlangen, oder um Gelenkanteile zu entlasten (wie bei einer valgisierenden kniegelenknahen Umstellung bei Arthrose des inneren Gelenkanteils). Osteotomien sind prinzipiell an allen Knochen möglich, sie erfolgen mehrheitlich an langen Röhrenknochen. Dort wird meist die Metaphyse gewählt, da sie im Gegensatz zum Schaft eine schnellere Durchbauung aufweist. Daneben gibt es aber auch Osteotomien an anderen Knochen, etwa am Becken oder im Bereich des Rückfußes. Die erste Osteotomie wurde noch vor Einführung der Anästhesie 1826 von dem Amerikaner I. R. Barton durchgeführt. Aber erst nach Einführung von Anästhesie und Asepsis kam es zum Aufschwung der Osteotomie in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, vor allem durch Bernhard Langenbeck und Theodor Billroth, der auch den Meißel zur Osteotomie einführte. Die Corticotomie oder Kompaktotomie bezeichnet die ausschließliche Durchtrennung der Knochenrinde unter Schonung der medullären Gefäße und des Periosts, die vor Einsatz einer Kallusdistraktion nach Ilizarov erfolgt. (de)
  • Die Korrekturosteotomie (auch Umstellungs-Osteotomie genannt) ist ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt (osteotomiert) wird, um die normale Knochen-, Gelenk- oder Extremitäten-Anatomie herzustellen oder bei fehlverheilten Knochenbrüchen wiederzuerlangen, oder um Gelenkanteile zu entlasten (wie bei einer valgisierenden kniegelenknahen Umstellung bei Arthrose des inneren Gelenkanteils). Osteotomien sind prinzipiell an allen Knochen möglich, sie erfolgen mehrheitlich an langen Röhrenknochen. Dort wird meist die Metaphyse gewählt, da sie im Gegensatz zum Schaft eine schnellere Durchbauung aufweist. Daneben gibt es aber auch Osteotomien an anderen Knochen, etwa am Becken oder im Bereich des Rückfußes. Die erste Osteotomie wurde noch vor Einführung der Anästhesie 1826 von dem Amerikaner I. R. Barton durchgeführt. Aber erst nach Einführung von Anästhesie und Asepsis kam es zum Aufschwung der Osteotomie in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, vor allem durch Bernhard Langenbeck und Theodor Billroth, der auch den Meißel zur Osteotomie einführte. Die Corticotomie oder Kompaktotomie bezeichnet die ausschließliche Durchtrennung der Knochenrinde unter Schonung der medullären Gefäße und des Periosts, die vor Einsatz einer Kallusdistraktion nach Ilizarov erfolgt. (de)
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  • Die Korrekturosteotomie (auch Umstellungs-Osteotomie genannt) ist ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt (osteotomiert) wird, um die normale Knochen-, Gelenk- oder Extremitäten-Anatomie herzustellen oder bei fehlverheilten Knochenbrüchen wiederzuerlangen, oder um Gelenkanteile zu entlasten (wie bei einer valgisierenden kniegelenknahen Umstellung bei Arthrose des inneren Gelenkanteils). Osteotomien sind prinzipiell an allen Knochen möglich, sie erfolgen mehrheitlich an langen Röhrenknochen. Dort wird meist die Metaphyse gewählt, da sie im Gegensatz zum Schaft eine schnellere Durchbauung aufweist. Daneben gibt es aber auch Osteotomien an anderen Knochen, etwa am Becken oder im Bereich des Rückfußes. (de)
  • Die Korrekturosteotomie (auch Umstellungs-Osteotomie genannt) ist ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem ein Knochen durchtrennt (osteotomiert) wird, um die normale Knochen-, Gelenk- oder Extremitäten-Anatomie herzustellen oder bei fehlverheilten Knochenbrüchen wiederzuerlangen, oder um Gelenkanteile zu entlasten (wie bei einer valgisierenden kniegelenknahen Umstellung bei Arthrose des inneren Gelenkanteils). Osteotomien sind prinzipiell an allen Knochen möglich, sie erfolgen mehrheitlich an langen Röhrenknochen. Dort wird meist die Metaphyse gewählt, da sie im Gegensatz zum Schaft eine schnellere Durchbauung aufweist. Daneben gibt es aber auch Osteotomien an anderen Knochen, etwa am Becken oder im Bereich des Rückfußes. (de)
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  • Korrekturosteotomie (de)
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