Die Komturei Tempelhof war eine Kommende des Templerordens auf dem Teltow im südlichen Vorfeld Berlins, bei dessen Gründung sie eine wichtige Rolle spielte. Sie wurde um 1200 gegründet und umfasste die Dörfer Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde sowie einen Hof im späteren Rixdorf und ein Vorwerk in Treptow. Mittelpunkt dieser Kommende war der burgartige Komturhof in Tempelhof, in dessen Mitte die Komtureikirche stand, die zugleich als Dorfkirche diente und bis heute als Dorfkirche Tempelhof trotz starker Kriegsbeschädigungen erhalten geblieben ist.

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  • Die Komturei Tempelhof war eine Kommende des Templerordens auf dem Teltow im südlichen Vorfeld Berlins, bei dessen Gründung sie eine wichtige Rolle spielte. Sie wurde um 1200 gegründet und umfasste die Dörfer Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde sowie einen Hof im späteren Rixdorf und ein Vorwerk in Treptow. Mittelpunkt dieser Kommende war der burgartige Komturhof in Tempelhof, in dessen Mitte die Komtureikirche stand, die zugleich als Dorfkirche diente und bis heute als Dorfkirche Tempelhof trotz starker Kriegsbeschädigungen erhalten geblieben ist. Nach der Auflösung des Templerordens 1312 wurde die Komturei Tempelhof 1318 den Johannitern übertragen, die die Besitzrechte 1435 an die Städte Berlin-Cölln verkauften, aber die Lehnshoheit behielten. Erst nach der Säkularisierung der Orden durch das Oktoberedikt von 1810 geriet der Besitzkomplex in uneingeschränkt privaten Grundbesitz. Das Hauptgebäude des 1598 in ein Rittergut umgewandelten Komturhofs diente nach 1863 bis zum Abriss um 1890 als Ortsamtsgebäude von Tempelhof. Bis 1312 zählte die Komturei Tempelhof zur Templer-Ordensprovinz Alemania et Slauia (geleitet von einem Ordenspräzeptor), danach zur Johanniter-Ballei Brandenburg, die innerhalb ihrer Ordensprovinz aufgrund relativ hoher Selbstständigkeit einen Sonderstatus innehatte. (de)
  • Die Komturei Tempelhof war eine Kommende des Templerordens auf dem Teltow im südlichen Vorfeld Berlins, bei dessen Gründung sie eine wichtige Rolle spielte. Sie wurde um 1200 gegründet und umfasste die Dörfer Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde sowie einen Hof im späteren Rixdorf und ein Vorwerk in Treptow. Mittelpunkt dieser Kommende war der burgartige Komturhof in Tempelhof, in dessen Mitte die Komtureikirche stand, die zugleich als Dorfkirche diente und bis heute als Dorfkirche Tempelhof trotz starker Kriegsbeschädigungen erhalten geblieben ist. Nach der Auflösung des Templerordens 1312 wurde die Komturei Tempelhof 1318 den Johannitern übertragen, die die Besitzrechte 1435 an die Städte Berlin-Cölln verkauften, aber die Lehnshoheit behielten. Erst nach der Säkularisierung der Orden durch das Oktoberedikt von 1810 geriet der Besitzkomplex in uneingeschränkt privaten Grundbesitz. Das Hauptgebäude des 1598 in ein Rittergut umgewandelten Komturhofs diente nach 1863 bis zum Abriss um 1890 als Ortsamtsgebäude von Tempelhof. Bis 1312 zählte die Komturei Tempelhof zur Templer-Ordensprovinz Alemania et Slauia (geleitet von einem Ordenspräzeptor), danach zur Johanniter-Ballei Brandenburg, die innerhalb ihrer Ordensprovinz aufgrund relativ hoher Selbstständigkeit einen Sonderstatus innehatte. (de)
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  • Die Komturei Tempelhof war eine Kommende des Templerordens auf dem Teltow im südlichen Vorfeld Berlins, bei dessen Gründung sie eine wichtige Rolle spielte. Sie wurde um 1200 gegründet und umfasste die Dörfer Tempelhof, Mariendorf und Marienfelde sowie einen Hof im späteren Rixdorf und ein Vorwerk in Treptow. Mittelpunkt dieser Kommende war der burgartige Komturhof in Tempelhof, in dessen Mitte die Komtureikirche stand, die zugleich als Dorfkirche diente und bis heute als Dorfkirche Tempelhof trotz starker Kriegsbeschädigungen erhalten geblieben ist. (de)
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