Der Knottenhof ist ein Ortsteil von Frauensee im Wartburgkreis in Thüringen und besteht aus drei benachbarten Wohnhäusern. Der Knottenhof liegt etwa 1,5 Kilometer südlich der Ortslage Frauensee an der Kreisstraße K 106, nahe der Einmündung dieser Straße in die Bundesstraße 84 (Abschnitt Dönges – Kieselbach) am Schergeshof. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 275 m ü. NN.Der Knottenhof zählt zu einer Gruppe von etwa 20 Siedlungen, die seit dem 13. Jahrhundert im Umkreis des Zisterzienserinnenklosters Frauensee als Rodungen im Frauenseer Forst angelegt wurden. Erst 1673 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt. Die Mehrzahl dieser Kleinsiedlungen waren schon im 16. Jahrhundert bei der Aufhebung des Klosters zur Wüstung geworden, so auch der ursprüngliche Knottenhof. Nach der Nieders

Property Value
dbo:abstract
  • Der Knottenhof ist ein Ortsteil von Frauensee im Wartburgkreis in Thüringen und besteht aus drei benachbarten Wohnhäusern. Der Knottenhof liegt etwa 1,5 Kilometer südlich der Ortslage Frauensee an der Kreisstraße K 106, nahe der Einmündung dieser Straße in die Bundesstraße 84 (Abschnitt Dönges – Kieselbach) am Schergeshof. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 275 m ü. NN.Der Knottenhof zählt zu einer Gruppe von etwa 20 Siedlungen, die seit dem 13. Jahrhundert im Umkreis des Zisterzienserinnenklosters Frauensee als Rodungen im Frauenseer Forst angelegt wurden. Erst 1673 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt. Die Mehrzahl dieser Kleinsiedlungen waren schon im 16. Jahrhundert bei der Aufhebung des Klosters zur Wüstung geworden, so auch der ursprüngliche Knottenhof. Nach der Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1525 wurde das Kloster und das als Pfandbesitz vom hessischen Landgrafen Philipp der Großmütige beschlagnahmt, zugleich bestimmte er den Übertritt seiner neuen Untertanen zum protestantischen Bekenntnis. Der eingesetzte Verwalter Michael Flach führte im Auftrag des Landgrafen die Säkularisierung des Klosters durch. Im Jahr 1536 wurde das Kloster Frauensee als aufgelöst betrachtet, daraus entstand das Amt Frauensee als Exklave im Herrschaftsgebiet der sächsischen Herzöge. 1797 erhielt der Landarbeiter Scholl die Genehmigung, ein neues Wohnhaus auf dem Knottenhof zu errichten; es existierte bis 1973. 1803 errichtete der Bauer Mey ein weiteres Wohnhaus am Schergeshof. Etwa 500 m nördlich des Knottenhofes endet ein unterirdischer Wasserstollen, der 1772 bis 1774 von hessischen Bergleuten aus dem benachbarten Richelsdorfer Gebirge in den Fels geschlagen wurde, um den damals noch vorhandenen Kleinen Frauensee ablaufen zu lassen. Die Gesamtlänge wird mit 1500 Metern angegeben. Mit Stand vom 30. Juni 2009 wohnten 10 Personen in Schergeshof. (de)
  • Der Knottenhof ist ein Ortsteil von Frauensee im Wartburgkreis in Thüringen und besteht aus drei benachbarten Wohnhäusern. Der Knottenhof liegt etwa 1,5 Kilometer südlich der Ortslage Frauensee an der Kreisstraße K 106, nahe der Einmündung dieser Straße in die Bundesstraße 84 (Abschnitt Dönges – Kieselbach) am Schergeshof. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 275 m ü. NN.Der Knottenhof zählt zu einer Gruppe von etwa 20 Siedlungen, die seit dem 13. Jahrhundert im Umkreis des Zisterzienserinnenklosters Frauensee als Rodungen im Frauenseer Forst angelegt wurden. Erst 1673 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt. Die Mehrzahl dieser Kleinsiedlungen waren schon im 16. Jahrhundert bei der Aufhebung des Klosters zur Wüstung geworden, so auch der ursprüngliche Knottenhof. Nach der Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1525 wurde das Kloster und das als Pfandbesitz vom hessischen Landgrafen Philipp der Großmütige beschlagnahmt, zugleich bestimmte er den Übertritt seiner neuen Untertanen zum protestantischen Bekenntnis. Der eingesetzte Verwalter Michael Flach führte im Auftrag des Landgrafen die Säkularisierung des Klosters durch. Im Jahr 1536 wurde das Kloster Frauensee als aufgelöst betrachtet, daraus entstand das Amt Frauensee als Exklave im Herrschaftsgebiet der sächsischen Herzöge. 1797 erhielt der Landarbeiter Scholl die Genehmigung, ein neues Wohnhaus auf dem Knottenhof zu errichten; es existierte bis 1973. 1803 errichtete der Bauer Mey ein weiteres Wohnhaus am Schergeshof. Etwa 500 m nördlich des Knottenhofes endet ein unterirdischer Wasserstollen, der 1772 bis 1774 von hessischen Bergleuten aus dem benachbarten Richelsdorfer Gebirge in den Fels geschlagen wurde, um den damals noch vorhandenen Kleinen Frauensee ablaufen zu lassen. Die Gesamtlänge wird mit 1500 Metern angegeben. Mit Stand vom 30. Juni 2009 wohnten 10 Personen in Schergeshof. (de)
dbo:areaCode
  • 036963
dbo:censusYear
  • 2009-01-01 (xsd:date)
dbo:city
dbo:elevation
  • 275.000000 (xsd:double)
dbo:populationAsOf
  • 2009-06-30 (xsd:date)
dbo:populationUrban
  • 10 (xsd:integer)
dbo:postalCode
  • 36460
dbo:thumbnail
dbo:wikiPageID
  • 6987817 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 144514959 (xsd:integer)
prop-de:bild
  • WAK Knottenhof 03.jpg
prop-de:bildBeschreibung
  • Die Ortslage Knottenhof
prop-de:breitengrad
  • 508645 (xsd:integer)
prop-de:bundesland
  • DE-TH
prop-de:höheBezug
  • DE-NN
prop-de:lagekarte
  • FRS Knottenhof.png
prop-de:längengrad
  • 101428 (xsd:integer)
dct:subject
georss:point
  • 50.8645 10.1428
rdf:type
rdfs:comment
  • Der Knottenhof ist ein Ortsteil von Frauensee im Wartburgkreis in Thüringen und besteht aus drei benachbarten Wohnhäusern. Der Knottenhof liegt etwa 1,5 Kilometer südlich der Ortslage Frauensee an der Kreisstraße K 106, nahe der Einmündung dieser Straße in die Bundesstraße 84 (Abschnitt Dönges – Kieselbach) am Schergeshof. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 275 m ü. NN.Der Knottenhof zählt zu einer Gruppe von etwa 20 Siedlungen, die seit dem 13. Jahrhundert im Umkreis des Zisterzienserinnenklosters Frauensee als Rodungen im Frauenseer Forst angelegt wurden. Erst 1673 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt. Die Mehrzahl dieser Kleinsiedlungen waren schon im 16. Jahrhundert bei der Aufhebung des Klosters zur Wüstung geworden, so auch der ursprüngliche Knottenhof. Nach der Nieders (de)
  • Der Knottenhof ist ein Ortsteil von Frauensee im Wartburgkreis in Thüringen und besteht aus drei benachbarten Wohnhäusern. Der Knottenhof liegt etwa 1,5 Kilometer südlich der Ortslage Frauensee an der Kreisstraße K 106, nahe der Einmündung dieser Straße in die Bundesstraße 84 (Abschnitt Dönges – Kieselbach) am Schergeshof. Die geographische Höhe des Ortes beträgt 275 m ü. NN.Der Knottenhof zählt zu einer Gruppe von etwa 20 Siedlungen, die seit dem 13. Jahrhundert im Umkreis des Zisterzienserinnenklosters Frauensee als Rodungen im Frauenseer Forst angelegt wurden. Erst 1673 wurde das Gehöft erstmals urkundlich erwähnt. Die Mehrzahl dieser Kleinsiedlungen waren schon im 16. Jahrhundert bei der Aufhebung des Klosters zur Wüstung geworden, so auch der ursprüngliche Knottenhof. Nach der Nieders (de)
rdfs:label
  • Knottenhof (Frauensee) (de)
  • Knottenhof (Frauensee) (de)
owl:sameAs
geo:lat
  • 50.864498 (xsd:float)
geo:long
  • 10.142800 (xsd:float)
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Knottenhof (de)
  • Knottenhof (de)
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is foaf:primaryTopic of