Das Kloster Melchtal (eigentlich: Benediktinerinnenkloster St. Niklaus von Flüe) ist ein Benediktinerinnenkloster im Ort Melchtal in der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden der Schweiz. Die Ursprünge des Klosters gehen auf eine Genossenschaft religiös gesinnter Mägde zurück, die 1860 vom Luzerner Weltpriester Balthasar Estermann auf dem Bramberg in Luzern gegründet worden war. 1866 erwarb Estermann im Melchtal ein Haus, um dort zusammen mit drei Frauen ein Kloster der Ewigen Anbetung zu gründen. Estermann starb bereits 1868. Danach übernahm Pater Berchtold Fluri vom Kloster Engelberg die Betreuung der Frauen und gab ihnen die Benediktsregel. Von 1868 bis 1998 führte das Kloster ein Mädcheninternat, 1869 weihten die Schwestern ihre Heiliggeistkirche ein.

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  • Das Kloster Melchtal (eigentlich: Benediktinerinnenkloster St. Niklaus von Flüe) ist ein Benediktinerinnenkloster im Ort Melchtal in der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden der Schweiz. Die Ursprünge des Klosters gehen auf eine Genossenschaft religiös gesinnter Mägde zurück, die 1860 vom Luzerner Weltpriester Balthasar Estermann auf dem Bramberg in Luzern gegründet worden war. 1866 erwarb Estermann im Melchtal ein Haus, um dort zusammen mit drei Frauen ein Kloster der Ewigen Anbetung zu gründen. Estermann starb bereits 1868. Danach übernahm Pater Berchtold Fluri vom Kloster Engelberg die Betreuung der Frauen und gab ihnen die Benediktsregel. Von 1868 bis 1998 führte das Kloster ein Mädcheninternat, 1869 weihten die Schwestern ihre Heiliggeistkirche ein. Von verschiedenen Aussenstationen des Klosters besteht heute nur noch das Benediktinum Scharnitz in Tirol. 1889 gründeten Melchtaler Schwestern ein Filialkloster in Rapid City (USA), das sich jedoch um 1900 selbständig machte. Die jetzige Klosteranlage wurde im neuromanischen Stil zwischen 1892 und 1896 (anstelle der ersten Bauten von 1876) nach Plänen des Schwyzer Architekten Clemens Steiner errichtet. Der Chor der Kirche erfuhr 1989 bis 1990 eine Neugestaltung durch den Künstler Alois Spichtig aus Sachseln. Die Benediktinerinnen sind eine Gemeinschaft von Schwestern, welche u. a. Handarbeit und Kunst betreiben und das Gästehaus Institut Melchtal führen, das Platz für 90 Personen bietet. Das Institut soll an die Stiftung Juvenat der Franziskaner verkauft werden, die das von ihr betriebene Schul- und Therapieheim aus dem benachbarten Flüeli-Ranft hierher verlegen will. (de)
  • Das Kloster Melchtal (eigentlich: Benediktinerinnenkloster St. Niklaus von Flüe) ist ein Benediktinerinnenkloster im Ort Melchtal in der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden der Schweiz. Die Ursprünge des Klosters gehen auf eine Genossenschaft religiös gesinnter Mägde zurück, die 1860 vom Luzerner Weltpriester Balthasar Estermann auf dem Bramberg in Luzern gegründet worden war. 1866 erwarb Estermann im Melchtal ein Haus, um dort zusammen mit drei Frauen ein Kloster der Ewigen Anbetung zu gründen. Estermann starb bereits 1868. Danach übernahm Pater Berchtold Fluri vom Kloster Engelberg die Betreuung der Frauen und gab ihnen die Benediktsregel. Von 1868 bis 1998 führte das Kloster ein Mädcheninternat, 1869 weihten die Schwestern ihre Heiliggeistkirche ein. Von verschiedenen Aussenstationen des Klosters besteht heute nur noch das Benediktinum Scharnitz in Tirol. 1889 gründeten Melchtaler Schwestern ein Filialkloster in Rapid City (USA), das sich jedoch um 1900 selbständig machte. Die jetzige Klosteranlage wurde im neuromanischen Stil zwischen 1892 und 1896 (anstelle der ersten Bauten von 1876) nach Plänen des Schwyzer Architekten Clemens Steiner errichtet. Der Chor der Kirche erfuhr 1989 bis 1990 eine Neugestaltung durch den Künstler Alois Spichtig aus Sachseln. Die Benediktinerinnen sind eine Gemeinschaft von Schwestern, welche u. a. Handarbeit und Kunst betreiben und das Gästehaus Institut Melchtal führen, das Platz für 90 Personen bietet. Das Institut soll an die Stiftung Juvenat der Franziskaner verkauft werden, die das von ihr betriebene Schul- und Therapieheim aus dem benachbarten Flüeli-Ranft hierher verlegen will. (de)
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  • Das Kloster Melchtal (eigentlich: Benediktinerinnenkloster St. Niklaus von Flüe) ist ein Benediktinerinnenkloster im Ort Melchtal in der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden der Schweiz. Die Ursprünge des Klosters gehen auf eine Genossenschaft religiös gesinnter Mägde zurück, die 1860 vom Luzerner Weltpriester Balthasar Estermann auf dem Bramberg in Luzern gegründet worden war. 1866 erwarb Estermann im Melchtal ein Haus, um dort zusammen mit drei Frauen ein Kloster der Ewigen Anbetung zu gründen. Estermann starb bereits 1868. Danach übernahm Pater Berchtold Fluri vom Kloster Engelberg die Betreuung der Frauen und gab ihnen die Benediktsregel. Von 1868 bis 1998 führte das Kloster ein Mädcheninternat, 1869 weihten die Schwestern ihre Heiliggeistkirche ein. (de)
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