Klinkenstecker sind international weit verbreitete elektrische Steckverbinder zur Übertragung von Wechsel- oder Gleichspannung im Kleinspannungsbereich (Schutzkleinspannung, englisch Safety Extra Low Voltage, SELV). Die Bauform ist von der EIA als RS-453 und von der IEC unter 60603-11 genormt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker außer der Spitze (Tip) und dem Schaft (Sleeve) unterschiedlich viele Ringe, wodurch sich die englische Bezeichnung ergibt (), beispielsweise TRS für den dreipoligen 6,3-mm- bzw. 1⁄4″-Stecker, umgangssprachlich auch audio jack.

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  • Klinkenstecker sind international weit verbreitete elektrische Steckverbinder zur Übertragung von Wechsel- oder Gleichspannung im Kleinspannungsbereich (Schutzkleinspannung, englisch Safety Extra Low Voltage, SELV). Die Bauform ist von der EIA als RS-453 und von der IEC unter 60603-11 genormt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker außer der Spitze (Tip) und dem Schaft (Sleeve) unterschiedlich viele Ringe, wodurch sich die englische Bezeichnung ergibt (), beispielsweise TRS für den dreipoligen 6,3-mm- bzw. 1⁄4″-Stecker, umgangssprachlich auch audio jack. Zum Anwendungsbereich von Klinkensteckern, -buchsen und -kupplungen gehören beispielsweise die Weiterleitung von Audiosignalen und Videosignalen oder die Verbindung zu einem Netzteil zur Stromversorgung eines Kleingerätes. Sehr häufig werden Klinkenstecker zum Anschluss eines Kopfhörers verwendet. Gelegentlich dienen sie zur Übertragung digitaler Signale zu Steuerzwecken. Der Name ist vermutlich abgeleitet von Klinke im Sinne von „Hebel, der die Weiterbewegung eines Maschinenteils hemmen soll“ und bezieht sich auf das für diesen Stecker typische Einrasten an den Kontaktfedern für das Nutzsignal. Diese Kontaktfedern, in der Regel eine oder bis zu vier, sind bei den gängigen Bauformen der Buchsen und Kupplungen gleichzeitig die einzige mechanische Sicherung der Steckverbindung. Vorteile der Klinkenverbindung sind die einfache Handhabung bei platzsparender Bauform. Nachteile sind vor allem der kurzschließende Steckvorgang und die relativ schlechte Kontaktqualität. Wenn die Federspannung der Kontaktfeder mit der Zeit nachlässt, wird nicht nur der Kontakt schlechter, sondern auch die mechanische Steckfestigkeit. Die fehlende mechanische Verriegelung kann im Einzelfall ein Problem sein, wenn eine sich unerwünscht lösende Steckverbindung zu Schäden führen kann, wie zum Beispiel beim Lautsprecheranschluss eines Röhren-Gitarrenverstärkers. Die Kontaktbelastung beträgt bei den 6,35-mm-Buchsen und -Kupplungen bis zu 3 A, die Schaltlast 0,5 A bei 50 V. Die Stecker sind für mehr als 1.000 Steckzyklen und die Buchsen für mehr als 10.000 Zyklen ausgelegt. (de)
  • Klinkenstecker sind international weit verbreitete elektrische Steckverbinder zur Übertragung von Wechsel- oder Gleichspannung im Kleinspannungsbereich (Schutzkleinspannung, englisch Safety Extra Low Voltage, SELV). Die Bauform ist von der EIA als RS-453 und von der IEC unter 60603-11 genormt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker außer der Spitze (Tip) und dem Schaft (Sleeve) unterschiedlich viele Ringe, wodurch sich die englische Bezeichnung ergibt (), beispielsweise TRS für den dreipoligen 6,3-mm- bzw. 1⁄4″-Stecker, umgangssprachlich auch audio jack. Zum Anwendungsbereich von Klinkensteckern, -buchsen und -kupplungen gehören beispielsweise die Weiterleitung von Audiosignalen und Videosignalen oder die Verbindung zu einem Netzteil zur Stromversorgung eines Kleingerätes. Sehr häufig werden Klinkenstecker zum Anschluss eines Kopfhörers verwendet. Gelegentlich dienen sie zur Übertragung digitaler Signale zu Steuerzwecken. Der Name ist vermutlich abgeleitet von Klinke im Sinne von „Hebel, der die Weiterbewegung eines Maschinenteils hemmen soll“ und bezieht sich auf das für diesen Stecker typische Einrasten an den Kontaktfedern für das Nutzsignal. Diese Kontaktfedern, in der Regel eine oder bis zu vier, sind bei den gängigen Bauformen der Buchsen und Kupplungen gleichzeitig die einzige mechanische Sicherung der Steckverbindung. Vorteile der Klinkenverbindung sind die einfache Handhabung bei platzsparender Bauform. Nachteile sind vor allem der kurzschließende Steckvorgang und die relativ schlechte Kontaktqualität. Wenn die Federspannung der Kontaktfeder mit der Zeit nachlässt, wird nicht nur der Kontakt schlechter, sondern auch die mechanische Steckfestigkeit. Die fehlende mechanische Verriegelung kann im Einzelfall ein Problem sein, wenn eine sich unerwünscht lösende Steckverbindung zu Schäden führen kann, wie zum Beispiel beim Lautsprecheranschluss eines Röhren-Gitarrenverstärkers. Die Kontaktbelastung beträgt bei den 6,35-mm-Buchsen und -Kupplungen bis zu 3 A, die Schaltlast 0,5 A bei 50 V. Die Stecker sind für mehr als 1.000 Steckzyklen und die Buchsen für mehr als 10.000 Zyklen ausgelegt. (de)
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  • Klinkenstecker sind international weit verbreitete elektrische Steckverbinder zur Übertragung von Wechsel- oder Gleichspannung im Kleinspannungsbereich (Schutzkleinspannung, englisch Safety Extra Low Voltage, SELV). Die Bauform ist von der EIA als RS-453 und von der IEC unter 60603-11 genormt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker außer der Spitze (Tip) und dem Schaft (Sleeve) unterschiedlich viele Ringe, wodurch sich die englische Bezeichnung ergibt (), beispielsweise TRS für den dreipoligen 6,3-mm- bzw. 1⁄4″-Stecker, umgangssprachlich auch audio jack. (de)
  • Klinkenstecker sind international weit verbreitete elektrische Steckverbinder zur Übertragung von Wechsel- oder Gleichspannung im Kleinspannungsbereich (Schutzkleinspannung, englisch Safety Extra Low Voltage, SELV). Die Bauform ist von der EIA als RS-453 und von der IEC unter 60603-11 genormt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker außer der Spitze (Tip) und dem Schaft (Sleeve) unterschiedlich viele Ringe, wodurch sich die englische Bezeichnung ergibt (), beispielsweise TRS für den dreipoligen 6,3-mm- bzw. 1⁄4″-Stecker, umgangssprachlich auch audio jack. (de)
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  • Klinkenstecker (de)
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