Das kleine Schwarze (französisch petite robe noire; amerikanisch englisch little black dress, LBD) ist ein Kleid, das zu vielen Anlässen getragen werden kann, da der Schnitt klassisch-elegant ist, bis maximal Knielänge geht und die Farbe neutral schwarz gehalten ist. Es ist eng mit dem Etuikleid verwandt und wird beispielsweise als Cocktailkleid getragen.

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  • Das kleine Schwarze (französisch petite robe noire; amerikanisch englisch little black dress, LBD) ist ein Kleid, das zu vielen Anlässen getragen werden kann, da der Schnitt klassisch-elegant ist, bis maximal Knielänge geht und die Farbe neutral schwarz gehalten ist. Es ist eng mit dem Etuikleid verwandt und wird beispielsweise als Cocktailkleid getragen. Das kleine Schwarze wurde erstmals populär, als Coco Chanel 1926 in der Zeitschrift Vogue ein Foto eines kurzen schwarzen Chanel-Kleides mit dem Kommentar „Dieses schlichte Kleid wird eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“ veröffentlichte. Der erste Entwurf des Klassikers war ein Zweiteiler bestehend aus einem schwarzen bis zum Oberschenkelansatz reichenden Pullover und einem schwarzen, schmalen Rock. Mit dem kleinen Schwarzen, das in den 1920er zu einer modischen Revolution führte, sollten Witwen (in Folge des Ersten Weltkrieges) sowohl ihre Trauer als auch ihren Wunsch nach Zukunft ausdrücken - zu diesem Zweck entwarf Coco Chanel das modische Stück. Doch schon kurze Zeit später sollte das schlichte Kleidungsstück die Mode der 20er Jahre prägen und als Symbol für einen neuen, modernen Typ Frau stehen. Designer Karl Lagerfeld äußerte im Buch Das kleine Schwarze (1998) von Amy Holman Edelman allerdings Zweifel an der eigentlichen Urheberschaft Chanels: „Kleine schwarze Kleider tauchten zum ersten Mal zwischen 1918 und 1920 auf, und ich habe das Gefühl, dass sie auf die Trauerkleidung im Ersten Weltkrieg zurückgehen.“ Auch die New Yorker Modedesignerin Nettie Rosenstein (1890–1980) käme als Urheberin in Frage. Die Beliebtheit des Kleides erreichte ihren Höhepunkt ab den späten 1950er Jahren, als prominente Trägerinnen wie Audrey Hepburn es populär machten, unter anderem mit einem von Givenchy entworfenen Modell im Spielfilm Frühstück bei Tiffany (1961) – der Film, der auch den Trenchcoat wieder aufleben ließ. Das Original-Kleid aus Frühstück bei Tiffany von Hubert de Givenchy wurde 2006 für 692.000 Euro versteigert. Das kleine Schwarze ist in der Damenmode beispielsweise als Satinkleid noch heute weit verbreitet. Häufig verwendete Stoffe sind auch Chiffon und Viskose. Das Besondere an dem kleinen Schwarzen ist, dass es sich jedem neuen Stil anpassen kann. Es kann sowohl kurz als auch lang getragen werden, schulterfrei sein oder Schulterpolster haben, einen schmalen Rock oder aber vier Lagen Petticoats besitzen. Eine klar umrissene Definition des kleinen Schwarzen gibt es im Grunde nicht. Nur eins ist wichtig: es muss schwarz sein. (de)
  • Das kleine Schwarze (französisch petite robe noire; amerikanisch englisch little black dress, LBD) ist ein Kleid, das zu vielen Anlässen getragen werden kann, da der Schnitt klassisch-elegant ist, bis maximal Knielänge geht und die Farbe neutral schwarz gehalten ist. Es ist eng mit dem Etuikleid verwandt und wird beispielsweise als Cocktailkleid getragen. Das kleine Schwarze wurde erstmals populär, als Coco Chanel 1926 in der Zeitschrift Vogue ein Foto eines kurzen schwarzen Chanel-Kleides mit dem Kommentar „Dieses schlichte Kleid wird eine Art von Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“ veröffentlichte. Der erste Entwurf des Klassikers war ein Zweiteiler bestehend aus einem schwarzen bis zum Oberschenkelansatz reichenden Pullover und einem schwarzen, schmalen Rock. Mit dem kleinen Schwarzen, das in den 1920er zu einer modischen Revolution führte, sollten Witwen (in Folge des Ersten Weltkrieges) sowohl ihre Trauer als auch ihren Wunsch nach Zukunft ausdrücken - zu diesem Zweck entwarf Coco Chanel das modische Stück. Doch schon kurze Zeit später sollte das schlichte Kleidungsstück die Mode der 20er Jahre prägen und als Symbol für einen neuen, modernen Typ Frau stehen. Designer Karl Lagerfeld äußerte im Buch Das kleine Schwarze (1998) von Amy Holman Edelman allerdings Zweifel an der eigentlichen Urheberschaft Chanels: „Kleine schwarze Kleider tauchten zum ersten Mal zwischen 1918 und 1920 auf, und ich habe das Gefühl, dass sie auf die Trauerkleidung im Ersten Weltkrieg zurückgehen.“ Auch die New Yorker Modedesignerin Nettie Rosenstein (1890–1980) käme als Urheberin in Frage. Die Beliebtheit des Kleides erreichte ihren Höhepunkt ab den späten 1950er Jahren, als prominente Trägerinnen wie Audrey Hepburn es populär machten, unter anderem mit einem von Givenchy entworfenen Modell im Spielfilm Frühstück bei Tiffany (1961) – der Film, der auch den Trenchcoat wieder aufleben ließ. Das Original-Kleid aus Frühstück bei Tiffany von Hubert de Givenchy wurde 2006 für 692.000 Euro versteigert. Das kleine Schwarze ist in der Damenmode beispielsweise als Satinkleid noch heute weit verbreitet. Häufig verwendete Stoffe sind auch Chiffon und Viskose. Das Besondere an dem kleinen Schwarzen ist, dass es sich jedem neuen Stil anpassen kann. Es kann sowohl kurz als auch lang getragen werden, schulterfrei sein oder Schulterpolster haben, einen schmalen Rock oder aber vier Lagen Petticoats besitzen. Eine klar umrissene Definition des kleinen Schwarzen gibt es im Grunde nicht. Nur eins ist wichtig: es muss schwarz sein. (de)
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  • Das kleine Schwarze (französisch petite robe noire; amerikanisch englisch little black dress, LBD) ist ein Kleid, das zu vielen Anlässen getragen werden kann, da der Schnitt klassisch-elegant ist, bis maximal Knielänge geht und die Farbe neutral schwarz gehalten ist. Es ist eng mit dem Etuikleid verwandt und wird beispielsweise als Cocktailkleid getragen. (de)
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  • Kleines Schwarzes (de)
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