Die Dampflokomotivreihe kkStB 329 war eine Personenzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB). Zur Verbesserung des Personennahverkehrs beschaffte die kkStB 1'C1'-n2v-Tenderlokomotiven der Reihe 229.Beim Personenfernverkehr sollten die bis dahin eingesetzten zweifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven ebenfalls durch dreifach gekuppelte Maschinen ersetzt werden. Der Konstrukteur Karl Gölsdorf übernahm für diese Konstruktion das Fahrwerk der 229 unverändert. Die bessere Gewichtsverteilung erlaubte einen größeren Rost, der für die schlechte österreichische Kohle besser geeignet war. Die Maschinen erhielten den Clench-Gölsdorf-Dampftrockner.

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  • Die Dampflokomotivreihe kkStB 329 war eine Personenzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB). Zur Verbesserung des Personennahverkehrs beschaffte die kkStB 1'C1'-n2v-Tenderlokomotiven der Reihe 229.Beim Personenfernverkehr sollten die bis dahin eingesetzten zweifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven ebenfalls durch dreifach gekuppelte Maschinen ersetzt werden. Der Konstrukteur Karl Gölsdorf übernahm für diese Konstruktion das Fahrwerk der 229 unverändert. Die bessere Gewichtsverteilung erlaubte einen größeren Rost, der für die schlechte österreichische Kohle besser geeignet war. Die Maschinen erhielten den Clench-Gölsdorf-Dampftrockner. Die kkStB beschaffte von 1907 bis 1909 93 Stück dieser als Reihe 329 bezeichneten Lokomotiven, die von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, der Lokomotivfabrik der StEG und der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik geliefert wurden. Durch den guten Erfolg dieser Maschinen überzeugt, kauften auch die Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) 65 Stück als IIIt 3751–3815 dieser später als Reihe 323 bezeichneten Maschinen. Zwei Stück gingen 1908 an die k.u.k. Heeresbahn Banjaluka–Doberlin. Nach dem Ersten Weltkrieg blieben nur 20 Stück bei den Österreichischen Bundesbahnen (damals BBÖ), die in Wien Ost stationiert wurden. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 ordnete die Deutsche Reichsbahn (DR) noch 14 Stück als 35.1 ein und versetzte sie 1941 nach Krakau, sodass sich nach 1945 keine einzige Lok dieser Reihe mehr auf österreichischem Staatsgebiet befand. Daher hatten die ÖBB auch keine mehr in ihren Stand. Polen bezeichnete die 21 nach dem Ersten Weltkrieg den Polnischen Staatsbahnen (PKP) zugeteilten Maschinen als Reihe Ol11.Im Zuge der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges kamen 19 Stück der polnischen Loks als 35 115–133 zur DR. Die Jugoslawischen Eisenbahnen (JDŽ) ordneten 14 Loks als Reihe JDŽ 107 ein, wobei 107-005–008 von der kkStB, die restlichen Maschinen von der MÁV stammten.Die ehemaligen kkStB 329.86, JDŽ 107-006 kam 1943 zu den MÁV, die sie als 323,1006 bezeichneten und 1959 ausmusterten. Die italienischen Staatsbahnen (FS) reihten sie als FS 687 ein. 38 Maschinen kamen nach 1918 zu den Tschechischen Staatsbahnen (ČSD), die 35 davon als Reihe 354.650–684 einordneten. Bis 1931 wurden alle auf Heißdampf-Zwillingslokomotiven umgebaut, wobei auch andere Verbesserungen wie eine einschienige Kreuzkopfführung, elektrische Beleuchtung und Druckluftbremsausrüstung durchgeführt wurden. Die umgebauten Maschinen wurden als 354.601–635 bezeichnet und waren der Reihe 354.7 (ehemalige 429) durchaus ebenbürtig.Die letzten wurden erst 1968 ausgemustert. (de)
  • Die Dampflokomotivreihe kkStB 329 war eine Personenzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB). Zur Verbesserung des Personennahverkehrs beschaffte die kkStB 1'C1'-n2v-Tenderlokomotiven der Reihe 229.Beim Personenfernverkehr sollten die bis dahin eingesetzten zweifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven ebenfalls durch dreifach gekuppelte Maschinen ersetzt werden. Der Konstrukteur Karl Gölsdorf übernahm für diese Konstruktion das Fahrwerk der 229 unverändert. Die bessere Gewichtsverteilung erlaubte einen größeren Rost, der für die schlechte österreichische Kohle besser geeignet war. Die Maschinen erhielten den Clench-Gölsdorf-Dampftrockner. Die kkStB beschaffte von 1907 bis 1909 93 Stück dieser als Reihe 329 bezeichneten Lokomotiven, die von der Lokomotivfabrik Floridsdorf, der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, der Lokomotivfabrik der StEG und der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik geliefert wurden. Durch den guten Erfolg dieser Maschinen überzeugt, kauften auch die Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) 65 Stück als IIIt 3751–3815 dieser später als Reihe 323 bezeichneten Maschinen. Zwei Stück gingen 1908 an die k.u.k. Heeresbahn Banjaluka–Doberlin. Nach dem Ersten Weltkrieg blieben nur 20 Stück bei den Österreichischen Bundesbahnen (damals BBÖ), die in Wien Ost stationiert wurden. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 ordnete die Deutsche Reichsbahn (DR) noch 14 Stück als 35.1 ein und versetzte sie 1941 nach Krakau, sodass sich nach 1945 keine einzige Lok dieser Reihe mehr auf österreichischem Staatsgebiet befand. Daher hatten die ÖBB auch keine mehr in ihren Stand. Polen bezeichnete die 21 nach dem Ersten Weltkrieg den Polnischen Staatsbahnen (PKP) zugeteilten Maschinen als Reihe Ol11.Im Zuge der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges kamen 19 Stück der polnischen Loks als 35 115–133 zur DR. Die Jugoslawischen Eisenbahnen (JDŽ) ordneten 14 Loks als Reihe JDŽ 107 ein, wobei 107-005–008 von der kkStB, die restlichen Maschinen von der MÁV stammten.Die ehemaligen kkStB 329.86, JDŽ 107-006 kam 1943 zu den MÁV, die sie als 323,1006 bezeichneten und 1959 ausmusterten. Die italienischen Staatsbahnen (FS) reihten sie als FS 687 ein. 38 Maschinen kamen nach 1918 zu den Tschechischen Staatsbahnen (ČSD), die 35 davon als Reihe 354.650–684 einordneten. Bis 1931 wurden alle auf Heißdampf-Zwillingslokomotiven umgebaut, wobei auch andere Verbesserungen wie eine einschienige Kreuzkopfführung, elektrische Beleuchtung und Druckluftbremsausrüstung durchgeführt wurden. Die umgebauten Maschinen wurden als 354.601–635 bezeichnet und waren der Reihe 354.7 (ehemalige 429) durchaus ebenbürtig.Die letzten wurden erst 1968 ausgemustert. (de)
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  • DR 35.1
  • kkStB 329 / MÁV IIIt 3751–3815
  • MÁV 323 / BBÖ 329 / ČSD 354.6 / FS 687 / JDŽ 107 / PKP Ol11
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prop-de:abbildung
  • kkStB 329 01.jpg
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  • BBÖ: 20
  • FS: 7
  • JDŽ: 14
  • MÁV: 65
  • PKP: 21
  • kkStB: 93
  • ČSD: 36
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  • 218 (xsd:integer)
prop-de:ausmusterung
  • ČSD: 1968
prop-de:autor
  • Helmut Griebl, Josef Otto Slezak, Hans Sternhart
  • Heribert Schröpfer
  • Ingo Hütter, Reimar Holzinger
  • P.M. Kalla-Bishop
  • Tadej Bratè
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  • 1 (xsd:integer)
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  • 1907 (xsd:integer)
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  • 690.0
prop-de:nummerierung
  • BBÖ 329.04–78
  • DR 35 101–114 , 115–133
  • FS 687.001–007
  • JDŽ 107-001–014
  • MÁV 323,001–065
  • PKP Ol11-1–21
  • kkStB 329.01–93
  • ČSD 354.650–684
prop-de:ort
  • Düsseldorf
  • Hövelhof
  • Wien
  • Abingdon
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  • Die Dampflokomotivreihe kkStB 329 war eine Personenzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB). Zur Verbesserung des Personennahverkehrs beschaffte die kkStB 1'C1'-n2v-Tenderlokomotiven der Reihe 229.Beim Personenfernverkehr sollten die bis dahin eingesetzten zweifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven ebenfalls durch dreifach gekuppelte Maschinen ersetzt werden. Der Konstrukteur Karl Gölsdorf übernahm für diese Konstruktion das Fahrwerk der 229 unverändert. Die bessere Gewichtsverteilung erlaubte einen größeren Rost, der für die schlechte österreichische Kohle besser geeignet war. Die Maschinen erhielten den Clench-Gölsdorf-Dampftrockner. (de)
  • Die Dampflokomotivreihe kkStB 329 war eine Personenzug-Schlepptenderlokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB). Zur Verbesserung des Personennahverkehrs beschaffte die kkStB 1'C1'-n2v-Tenderlokomotiven der Reihe 229.Beim Personenfernverkehr sollten die bis dahin eingesetzten zweifach gekuppelten Schlepptenderlokomotiven ebenfalls durch dreifach gekuppelte Maschinen ersetzt werden. Der Konstrukteur Karl Gölsdorf übernahm für diese Konstruktion das Fahrwerk der 229 unverändert. Die bessere Gewichtsverteilung erlaubte einen größeren Rost, der für die schlechte österreichische Kohle besser geeignet war. Die Maschinen erhielten den Clench-Gölsdorf-Dampftrockner. (de)
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  • KkStB 329 (de)
  • KkStB 329 (de)
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  • kkStB 329.01 (de)
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