Als Kirchturmpolitik bezeichnet man in der Politikwissenschaft politische Entscheidungen, die vor allem eine eng umgrenzte Zielgruppe oder eine bestimmte Region bevorzugen. In der Regel setzt sich der betreffende Politiker dabei, oft auch in engstirniger Weise, für die Interessen seines eigenen Wahlkreises oder seiner engeren Heimat ein.

Property Value
dbo:abstract
  • Als Kirchturmpolitik bezeichnet man in der Politikwissenschaft politische Entscheidungen, die vor allem eine eng umgrenzte Zielgruppe oder eine bestimmte Region bevorzugen. In der Regel setzt sich der betreffende Politiker dabei, oft auch in engstirniger Weise, für die Interessen seines eigenen Wahlkreises oder seiner engeren Heimat ein. Die Bezeichnung umschreibt so bildhaft das Eintreten für das eigene Dorf (eben den "Kirchturm") und Auswirkungen, die nur so weit bedacht werden, wie man den eigenen Kirchturm sieht. Alle weitergehenden Auswirkungen im größeren Maßstab treten dabei in den Hintergrund. In der Politikwissenschaft wird dem Mehrheitswahlrecht die Gefahr zuerkannt, dass die Abgeordneten Kirchturmpolitik betreiben könnten, da ihre Wiederwahl ausschließlich von der Zustimmung im eigenen Wahlkreis abhängt, während das Verhältniswahlrecht die Unterstützung in überregionalen Mehrheiten erfordert. (de)
  • Als Kirchturmpolitik bezeichnet man in der Politikwissenschaft politische Entscheidungen, die vor allem eine eng umgrenzte Zielgruppe oder eine bestimmte Region bevorzugen. In der Regel setzt sich der betreffende Politiker dabei, oft auch in engstirniger Weise, für die Interessen seines eigenen Wahlkreises oder seiner engeren Heimat ein. Die Bezeichnung umschreibt so bildhaft das Eintreten für das eigene Dorf (eben den "Kirchturm") und Auswirkungen, die nur so weit bedacht werden, wie man den eigenen Kirchturm sieht. Alle weitergehenden Auswirkungen im größeren Maßstab treten dabei in den Hintergrund. In der Politikwissenschaft wird dem Mehrheitswahlrecht die Gefahr zuerkannt, dass die Abgeordneten Kirchturmpolitik betreiben könnten, da ihre Wiederwahl ausschließlich von der Zustimmung im eigenen Wahlkreis abhängt, während das Verhältniswahlrecht die Unterstützung in überregionalen Mehrheiten erfordert. (de)
dbo:wikiPageID
  • 926852 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 131734335 (xsd:integer)
dct:subject
rdfs:comment
  • Als Kirchturmpolitik bezeichnet man in der Politikwissenschaft politische Entscheidungen, die vor allem eine eng umgrenzte Zielgruppe oder eine bestimmte Region bevorzugen. In der Regel setzt sich der betreffende Politiker dabei, oft auch in engstirniger Weise, für die Interessen seines eigenen Wahlkreises oder seiner engeren Heimat ein. (de)
  • Als Kirchturmpolitik bezeichnet man in der Politikwissenschaft politische Entscheidungen, die vor allem eine eng umgrenzte Zielgruppe oder eine bestimmte Region bevorzugen. In der Regel setzt sich der betreffende Politiker dabei, oft auch in engstirniger Weise, für die Interessen seines eigenen Wahlkreises oder seiner engeren Heimat ein. (de)
rdfs:label
  • Kirchturmpolitik (de)
  • Kirchturmpolitik (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:isPrimaryTopicOf
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of