Die Kirche Ducherow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Ducherow in Vorpommern. Der mittelalterliche Findlingsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im Jahr 1307 ein Nicolaus Kerchere (Kirchherr) in Ducherow als Pastor benannt. Zu dieser Zeit hatte das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat inne, welches es 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. überließ. Ursprünglich war sie die Mutterkirche zu Busow und Bugewitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1718 wieder aufgebaut. Der heutige dreigeschossige Kirchturm mit welscher Haube wurde im Jahr 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin durch Baudirektor Andreas Christoph Neumann errichtet.

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  • Die Kirche Ducherow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Ducherow in Vorpommern. Der mittelalterliche Findlingsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im Jahr 1307 ein Nicolaus Kerchere (Kirchherr) in Ducherow als Pastor benannt. Zu dieser Zeit hatte das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat inne, welches es 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. überließ. Ursprünglich war sie die Mutterkirche zu Busow und Bugewitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1718 wieder aufgebaut. Der heutige dreigeschossige Kirchturm mit welscher Haube wurde im Jahr 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin durch Baudirektor Andreas Christoph Neumann errichtet. Im Jahr 1990 wurde die Kirche im Innern neu ausgemalt, 1991 erhielt sie eine neue Turm- und Dacheindeckung aus Ziegeln und im Jahr 2002 wurde sie neu weiß verputzt. Die barocke Kanzel, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, wurde 1860 über den Altar gesetzt. Auf der Südseite des Altarraums befindet sich ein runder Grabstein des ab 1569 als Pastor tätigen Henricus Schulte. Am Kanzelkorb befinden sich Gemälde von Christus und den Aposteln Jakobus, Johannes, Paulus und Petrus, darunter Abendmahlsbild: Unter dem Schalldeckel sind die aus Holz geschnitzten Figuren Christus' und der vier Evangelisten angebracht. Die Orgel wurde 1850 von der Firma F. W. Kaltschmidt aus Stettin gefertigt und im Jahr 2006 restauriert. Das Geläut der Kirche besteht aus einer großen Bronzeglocke von 1472, zwei gusseisernen Glocken von 1957 und einem 1914 von der Turmuhrenfabrik Rochlitz in Berlin gefertigten Glockenspiel; deren acht durch den Krieg fehlende Glocken wurden 1997 nachgegossen. Täglich werden drei Melodien gespielt: „Wach auf mein Herz und singe“, „Jesu geh voran auf der Lebensbahn“ und „Nun ruhen alle Wälder“. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche. (de)
  • Die Kirche Ducherow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Ducherow in Vorpommern. Der mittelalterliche Findlingsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im Jahr 1307 ein Nicolaus Kerchere (Kirchherr) in Ducherow als Pastor benannt. Zu dieser Zeit hatte das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat inne, welches es 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. überließ. Ursprünglich war sie die Mutterkirche zu Busow und Bugewitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1718 wieder aufgebaut. Der heutige dreigeschossige Kirchturm mit welscher Haube wurde im Jahr 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin durch Baudirektor Andreas Christoph Neumann errichtet. Im Jahr 1990 wurde die Kirche im Innern neu ausgemalt, 1991 erhielt sie eine neue Turm- und Dacheindeckung aus Ziegeln und im Jahr 2002 wurde sie neu weiß verputzt. Die barocke Kanzel, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, wurde 1860 über den Altar gesetzt. Auf der Südseite des Altarraums befindet sich ein runder Grabstein des ab 1569 als Pastor tätigen Henricus Schulte. Am Kanzelkorb befinden sich Gemälde von Christus und den Aposteln Jakobus, Johannes, Paulus und Petrus, darunter Abendmahlsbild: Unter dem Schalldeckel sind die aus Holz geschnitzten Figuren Christus' und der vier Evangelisten angebracht. Die Orgel wurde 1850 von der Firma F. W. Kaltschmidt aus Stettin gefertigt und im Jahr 2006 restauriert. Das Geläut der Kirche besteht aus einer großen Bronzeglocke von 1472, zwei gusseisernen Glocken von 1957 und einem 1914 von der Turmuhrenfabrik Rochlitz in Berlin gefertigten Glockenspiel; deren acht durch den Krieg fehlende Glocken wurden 1997 nachgegossen. Täglich werden drei Melodien gespielt: „Wach auf mein Herz und singe“, „Jesu geh voran auf der Lebensbahn“ und „Nun ruhen alle Wälder“. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche. (de)
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  • Die Kirche Ducherow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Ducherow in Vorpommern. Der mittelalterliche Findlingsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im Jahr 1307 ein Nicolaus Kerchere (Kirchherr) in Ducherow als Pastor benannt. Zu dieser Zeit hatte das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat inne, welches es 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. überließ. Ursprünglich war sie die Mutterkirche zu Busow und Bugewitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1718 wieder aufgebaut. Der heutige dreigeschossige Kirchturm mit welscher Haube wurde im Jahr 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin durch Baudirektor Andreas Christoph Neumann errichtet. (de)
  • Die Kirche Ducherow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude in Ducherow in Vorpommern. Der mittelalterliche Findlingsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet, im Jahr 1307 ein Nicolaus Kerchere (Kirchherr) in Ducherow als Pastor benannt. Zu dieser Zeit hatte das Kloster Stolpe das Kirchenpatronat inne, welches es 1328 auf Lebenszeit dem Herzog Barnim III. überließ. Ursprünglich war sie die Mutterkirche zu Busow und Bugewitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1718 wieder aufgebaut. Der heutige dreigeschossige Kirchturm mit welscher Haube wurde im Jahr 1744 unter dem Patronat des preußischen Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin durch Baudirektor Andreas Christoph Neumann errichtet. (de)
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