Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher, oder auch Ferritkernspeicher (englisch magnetic-core memory oder ferrite-core memory) ist eine frühe Form nichtflüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff von elektronischen Rechenmaschinen. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen (engl. cores), die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt.

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  • Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher, oder auch Ferritkernspeicher (englisch magnetic-core memory oder ferrite-core memory) ist eine frühe Form nichtflüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff von elektronischen Rechenmaschinen. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen (engl. cores), die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt. Kernspeicher wurden etwa von 1950 bis 1980 in den damals üblichen Rechenmaschinen eingesetzt. Heute gibt es nur noch vereinzelte Anwendungsfälle, z. B. in der Signaltechnik der Eisenbahn, wobei die Beschaffung von Ersatzteilen, selbst für einzelne "1 Bit" Speicher zu einem großen Problem geworden ist. In allgemeinerem Sinn wird der Begriff aber auch für Arbeitsspeicher in anderen, neueren Technologien verwendet, im Sinne von „Speicher im Kern des Rechners“. Vom hier beschriebenen Kernspeicher zu unterscheiden ist das Core Rope Memory, das als ROM arbeitet und bei dem das Programm durch die Art der Verdrahtung festgelegt wird. Dieses verwendet ebenfalls Ringkerne, die in diesem Fall jedoch keine Informationen magnetisch speichern, sondern nur als Übertrager arbeiten. (de)
  • Der Kernspeicher, Magnetkernspeicher, oder auch Ferritkernspeicher (englisch magnetic-core memory oder ferrite-core memory) ist eine frühe Form nichtflüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff von elektronischen Rechenmaschinen. Er besteht aus auf Drähten aufgefädelten hartmagnetischen Ringkernen (engl. cores), die durch elektrische Ströme in den Drähten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert deren Speicherinhalt. Kernspeicher wurden etwa von 1950 bis 1980 in den damals üblichen Rechenmaschinen eingesetzt. Heute gibt es nur noch vereinzelte Anwendungsfälle, z. B. in der Signaltechnik der Eisenbahn, wobei die Beschaffung von Ersatzteilen, selbst für einzelne "1 Bit" Speicher zu einem großen Problem geworden ist. In allgemeinerem Sinn wird der Begriff aber auch für Arbeitsspeicher in anderen, neueren Technologien verwendet, im Sinne von „Speicher im Kern des Rechners“. Vom hier beschriebenen Kernspeicher zu unterscheiden ist das Core Rope Memory, das als ROM arbeitet und bei dem das Programm durch die Art der Verdrahtung festgelegt wird. Dieses verwendet ebenfalls Ringkerne, die in diesem Fall jedoch keine Informationen magnetisch speichern, sondern nur als Übertrager arbeiten. (de)
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  • Digitale Elektronik in der Meßtechnik und Datenverarbeitung (de)
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  • Hamburg
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  • Science Reporter. Computer for Apollo
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  • Magnetic core memory
  • Multicoordinate digital information storage device
  • Multiple event hardened core memory
  • Pulse transfer controlling devices
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  • Kernspeicher (de)
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