Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt.

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  • Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt. Das Katharinenkloster ist eines der ältesten Klöster der Christenheit. Gleichzeitig ist es ein Ort, wo sich jüdische, christliche und islamische Kulturgeschichte berühren. Wegen seiner isolierten Lage gehört das Katharinenkloster zu den wenigen Klöstern, die nie zerstört wurden. Die Anlage mit Nebengebäuden und Gärten liegt durchschnittlich 1585 Meter über dem Meeresspiegel im südlichen Sinai in der Nähe der Ortschaft Milga unterhalb des 2285 m hohen Berges Sinai und des höheren Dschabal Katrina und hat eine Fläche von 100 Hektar. Das als Festung gebaute eigentliche Kloster weist eine Grundfläche von 76 × 85 Metern auf. Der Zugang ist von Tarfet aus möglich, wo der ca. 1400 m hohe Watiya-Pass bewältigt werden muss. Um angesichts der großen Anzahl von Besuchern (etwa 50.000 jährlich) den Klosterbetrieb aufrechtzuerhalten, wurden die Öffnungszeiten sowie die zugänglichen Bereiche des Klosters inzwischen stark eingeschränkt. Für Besucher gibt es nur ein Café mit einigen Tischen und Bänken vor der Tür. Seit 2002 gehört das Kloster zum UNESCO-Welterbe. (de)
  • Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt. Das Katharinenkloster ist eines der ältesten Klöster der Christenheit. Gleichzeitig ist es ein Ort, wo sich jüdische, christliche und islamische Kulturgeschichte berühren. Wegen seiner isolierten Lage gehört das Katharinenkloster zu den wenigen Klöstern, die nie zerstört wurden. Die Anlage mit Nebengebäuden und Gärten liegt durchschnittlich 1585 Meter über dem Meeresspiegel im südlichen Sinai in der Nähe der Ortschaft Milga unterhalb des 2285 m hohen Berges Sinai und des höheren Dschabal Katrina und hat eine Fläche von 100 Hektar. Das als Festung gebaute eigentliche Kloster weist eine Grundfläche von 76 × 85 Metern auf. Der Zugang ist von Tarfet aus möglich, wo der ca. 1400 m hohe Watiya-Pass bewältigt werden muss. Um angesichts der großen Anzahl von Besuchern (etwa 50.000 jährlich) den Klosterbetrieb aufrechtzuerhalten, wurden die Öffnungszeiten sowie die zugänglichen Bereiche des Klosters inzwischen stark eingeschränkt. Für Besucher gibt es nur ein Café mit einigen Tischen und Bänken vor der Tür. Seit 2002 gehört das Kloster zum UNESCO-Welterbe. (de)
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  • Im Katharinenkloster und in seiner Umgebung während des Orthodoxen Osterfestes im April 2008
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  • Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt. (de)
  • Das heute griechisch-orthodoxe Katharinenkloster (griech. Μονὴ τῆς Ἁγίας Αἰκατερίνης, arab. دير سانت كاترين) im Sinai in Ägypten wurde zwischen 548 und 565 gegründet und ist das älteste immer noch bewohnte Kloster des Christentums. Es liegt am Fuße des Berges Sinai (Mosesberg). Dort befand sich nach der Überlieferung der brennende Dornbusch, in dem sich Gott Mose offenbarte; hier sollen auch die der Legende nach von einem Engel herbeigetragenen Gebeine der heiligen Katharina von Alexandrien ruhen, deren Existenz allerdings historisch nicht belegt ist. Das Kloster, das ursprünglich der Theotokos, das heißt, Maria, der Mutter Jesu, geweiht war, wurde im Westen ab dem 14. und im Osten ab dem 19. Jahrhundert nach der heiligen Märtyrerin Katharina benannt. (de)
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