Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem sie nur einzelne Arbeiten in

Property Value
dbo:abstract
  • Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem sie nur einzelne Arbeiten in Gruppenausstellungen zeigte. Erst 1987/1988 trat sie wieder an die breitere Öffentlichkeit, als das Georg-Kolbe-Museum ihren Arbeiten eine erste größere Einzelausstellung mit 45 Exponaten widmete. Ihr rein figürliches Gesamtwerk umfasst rund einhundert Skulpturen und Plastiken. Ihre Frauenkörper und Frauenköpfe, der Großteil ihrer Figuren, tragen oft selbstbildnishafte Züge oder sind durch biografische Themen bestimmt. Insbesondere mit der Serie Köpfe löste sie sich in den 1970er Jahren von dem künstlerischen Einfluss ihres Lehrers Richard Scheibe und fand zu einer eigenen bildhauerischen Ausdrucksform. Kunsthistoriker sehen ihr Werk in der Tradition der Berliner Bildhauerschule. (de)
  • Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem sie nur einzelne Arbeiten in Gruppenausstellungen zeigte. Erst 1987/1988 trat sie wieder an die breitere Öffentlichkeit, als das Georg-Kolbe-Museum ihren Arbeiten eine erste größere Einzelausstellung mit 45 Exponaten widmete. Ihr rein figürliches Gesamtwerk umfasst rund einhundert Skulpturen und Plastiken. Ihre Frauenkörper und Frauenköpfe, der Großteil ihrer Figuren, tragen oft selbstbildnishafte Züge oder sind durch biografische Themen bestimmt. Insbesondere mit der Serie Köpfe löste sie sich in den 1970er Jahren von dem künstlerischen Einfluss ihres Lehrers Richard Scheibe und fand zu einer eigenen bildhauerischen Ausdrucksform. Kunsthistoriker sehen ihr Werk in der Tradition der Berliner Bildhauerschule. (de)
dbo:birthDate
  • 1918-05-24 (xsd:date)
dbo:birthPlace
dbo:deathDate
  • 2010-12-20 (xsd:date)
dbo:deathPlace
dbo:individualisedGnd
  • 111653495
dbo:thumbnail
dbo:viafId
  • 54776026
dbo:wikiPageID
  • 2872858 (xsd:integer)
dbo:wikiPageRevisionID
  • 148032010 (xsd:integer)
prop-de:kurzbeschreibung
  • deutsche Bildhauerin
prop-de:quelle
  • 1987 (xsd:integer)
prop-de:text
  • Vermutlich hat das etwas mit der Identifikation mit sich selbst zu tun. So schön ich männliche Körper finde – sie üben auf mich nicht die Faszination aus, mich mit ihnen formal auseinanderzusetzen.
  • Man stellt sich ein formales Thema. Mit Hilfe der menschlichen Figur möchte man eine gewisse Faszination, die man im Erlebnis mit anderen Menschen erfahren hat, ausdrücken. Es bleibt vermutlich nicht aus, dass man sich von seiner Mentalität, aber auch von seiner äußeren Erscheinung, nicht zu distanzieren vermag.
  • Wenn ich einen Kommentar zur meiner Arbeit geben soll, fallen mir zuerst die Begriffe ‚Stein‘ und ‚Mensch‘ ein. Gestein in seinen vielfältigen, faszinierenden Erscheinungsformen, eine Ursubstanz der Natur. Und der Mensch, immer noch, wie schon zu Aristoteles Zeiten, ‚das Maß aller Dinge‘, […].
  • Ich glaube, daß der Stein, der Naturstein, immer von sich aus eine Menge hinzugibt, wenn man ihn läßt, wenn man nicht mit einer hart vorgefaßten Konzeption herangeht. Man muß schauen, was einem der Stein sagt: denn er gibt meist schon das Thema an, vor allem, wenn es ein »trouvé« mit einer unregelmäßigen Form ist.
  • Je mehr die Zeit vergeht, desto mehr Menschen, glaube ich, gibt es, die sich für die Synthese interessieren, die Bildhauer wie ich anstreben. Formal etwas Akzeptables zu bieten, ist eine gute Sache. Die menschliche Figur zu erfassen und dies in einer unserer Zeit gemäßen Formensprache, erscheint mir ungleich schwerer – aber vielleicht auch wichtiger. Ich bin auf dem Wege.
prop-de:typ
  • p
dc:description
  • deutsche Bildhauerin
dct:subject
rdf:type
rdfs:comment
  • Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem sie nur einzelne Arbeiten in (de)
  • Katharina Szelinski-Singer, geb. Singer (* 24. Mai 1918 in Neusassen bei Heydekrug, Memelland; † 20. Dezember 2010 in Berlin) war eine deutsche Bildhauerin. Sie lebte seit 1945 in Berlin. Die Künstlerin war ausgebildete Steinbildhauerin und Meisterschülerin von Richard Scheibe an der Berliner Hochschule der Künste. Kurz nach ihrem Studienabschluss Mitte der 1950er Jahre erhielt sie den Auftrag, das Denkmal zur Würdigung der Trümmerfrauen im Berliner Volkspark Hasenheide zu gestalten – ihre bekannteste Arbeit im öffentlichen Raum. Nach kleineren Folgeaufträgen lebte sie von 1956 bis 1986 überwiegend von Restaurierungsarbeiten für das Schloss Charlottenburg. Die „Außenseiterin“ des Kunstbetriebs schuf neben ihrer Berufstätigkeit ein bildhauerisches Werk, von dem sie nur einzelne Arbeiten in (de)
rdfs:label
  • Katharina Szelinski-Singer (de)
  • Katharina Szelinski-Singer (de)
owl:sameAs
prov:wasDerivedFrom
foaf:depiction
foaf:givenName
  • Katharina
foaf:isPrimaryTopicOf
foaf:name
  • Szelinski-Singer, Katharina (de)
  • Katharina Szelinski-Singer
foaf:nick
  • Singer, Katharina (de)
  • Singer, Katharina (de)
foaf:surname
  • Szelinski-Singer
is dbo:wikiPageDisambiguates of
is dbo:wikiPageRedirects of
is foaf:primaryTopic of