Das Kastell Klosterneuburg war ein Militärlager in der römischen Festungskette des Donaulimes. Es gehörte zum westlichen Teil des pannonischen Limes, in dem es wiederum das am weitesten im Westen gelegene Lager war. Seine Reste befinden sich in der heutigen Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Wien-Umgebung des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Im vorliegenden Artikel werden außer dem Kastell auch die bei Maria Gugging und bei Greifenstein vermuteten ehemaligen Wachtürme behandelt.

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  • Das Kastell Klosterneuburg war ein Militärlager in der römischen Festungskette des Donaulimes. Es gehörte zum westlichen Teil des pannonischen Limes, in dem es wiederum das am weitesten im Westen gelegene Lager war. Seine Reste befinden sich in der heutigen Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Wien-Umgebung des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. In seiner Frühzeit war es ein Kohortenlager der Hilfstruppen (Auxilia) und ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. Stützpunkt einer Reitereinheit (cohors milliaria equitata = 1000 Mann). Der tatsächliche antike Name des Kastells ist mangels Quellen bis heute unbekannt. Das Lagerareal, das auf einer Felsterrasse über dem rechten Donauufer liegt, ist fast vollständig durch das Stift Klosterneuburg und Gebäude der Altstadt überbaut. Die Anlage hatte einen lang gestreckten rechteckigen Grundriss, durchlief mehrere Umbauphasen und wurde vom 1. bis ins späte 5. Jahrhundert genutzt. Aufgabe der Besatzung war es, einen Donauübergang und die Limesstraße von Vindobona nach Lauriacum zu überwachen. Im Umfeld des Kastells wurden noch eine Zivilsiedlung (vicus) und ein Gräberfeld entdeckt. Im vorliegenden Artikel werden außer dem Kastell auch die bei Maria Gugging und bei Greifenstein vermuteten ehemaligen Wachtürme behandelt. (de)
  • Das Kastell Klosterneuburg war ein Militärlager in der römischen Festungskette des Donaulimes. Es gehörte zum westlichen Teil des pannonischen Limes, in dem es wiederum das am weitesten im Westen gelegene Lager war. Seine Reste befinden sich in der heutigen Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Wien-Umgebung des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. In seiner Frühzeit war es ein Kohortenlager der Hilfstruppen (Auxilia) und ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. Stützpunkt einer Reitereinheit (cohors milliaria equitata = 1000 Mann). Der tatsächliche antike Name des Kastells ist mangels Quellen bis heute unbekannt. Das Lagerareal, das auf einer Felsterrasse über dem rechten Donauufer liegt, ist fast vollständig durch das Stift Klosterneuburg und Gebäude der Altstadt überbaut. Die Anlage hatte einen lang gestreckten rechteckigen Grundriss, durchlief mehrere Umbauphasen und wurde vom 1. bis ins späte 5. Jahrhundert genutzt. Aufgabe der Besatzung war es, einen Donauübergang und die Limesstraße von Vindobona nach Lauriacum zu überwachen. Im Umfeld des Kastells wurden noch eine Zivilsiedlung (vicus) und ein Gräberfeld entdeckt. Im vorliegenden Artikel werden außer dem Kastell auch die bei Maria Gugging und bei Greifenstein vermuteten ehemaligen Wachtürme behandelt. (de)
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  • Strecke 2
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  • Arrianis
  • Quadriburgium ,
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  • 48 (xsd:integer)
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prop-de:imLimesverlaufNachfolgendesKastell
  • Legionslager Vindobona
prop-de:imLimesverlaufVorherLiegendesKastell
  • Kastell Cannabiaca
prop-de:kastelltyp
  • Kohorten- und Alenkastell,
  • quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken,
  • umfangreiche Adaptierungen in der Spätantike
  • umgeben von zwei Spitzgräben,
prop-de:kurzbeschreibung
  • oberirdisch nicht mehr sichtbares Bodendenkmal
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  • 16 (xsd:integer)
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  • Kastell Klosterneuburg
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  • --
prop-de:regionIso
  • AT-3
prop-de:truppenteil
  • a) cohors I Montanorum
  • b) cohors II Batavorum
  • c) cohors I Aelia sagittariorum
  • d) Equites promoti
  • e) gens Marcomannorum
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  • a) Holz-Erde-Kastell
  • b) Steinkastell
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  • Das Kastell Klosterneuburg war ein Militärlager in der römischen Festungskette des Donaulimes. Es gehörte zum westlichen Teil des pannonischen Limes, in dem es wiederum das am weitesten im Westen gelegene Lager war. Seine Reste befinden sich in der heutigen Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Wien-Umgebung des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Im vorliegenden Artikel werden außer dem Kastell auch die bei Maria Gugging und bei Greifenstein vermuteten ehemaligen Wachtürme behandelt. (de)
  • Das Kastell Klosterneuburg war ein Militärlager in der römischen Festungskette des Donaulimes. Es gehörte zum westlichen Teil des pannonischen Limes, in dem es wiederum das am weitesten im Westen gelegene Lager war. Seine Reste befinden sich in der heutigen Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Wien-Umgebung des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Im vorliegenden Artikel werden außer dem Kastell auch die bei Maria Gugging und bei Greifenstein vermuteten ehemaligen Wachtürme behandelt. (de)
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  • Kastell Klosterneuburg (de)
  • Kastell Klosterneuburg (de)
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