Ein 'Kartenbüro' (auch Ticketagentur) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag des Endverbrauchers Eintrittskarten für ein spezifisches, in der Regel ausverkauftes Event besorgt. Der Kartenverkauf findet mit einem Marktanteil von 90 - 95 % in Österreich bei Dienstleistern (Vertrieben) statt, die die Karten unter Bezahlung des Veranstalters gewerblich weiter veräußern. Die Vertriebe erhalten zwischen 10 % und 15 % Provision vom Veranstalter und schlagen, dem Endverbraucher noch eine "Kartenbürogebühr" von bis zu 3 Euro auf. Die einzigen zwei wesentlichen Vertriebe in Österreich sind oeticket.com und wien-ticket.at.

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  • Ein 'Kartenbüro' (auch Ticketagentur) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag des Endverbrauchers Eintrittskarten für ein spezifisches, in der Regel ausverkauftes Event besorgt. Der Kartenverkauf findet mit einem Marktanteil von 90 - 95 % in Österreich bei Dienstleistern (Vertrieben) statt, die die Karten unter Bezahlung des Veranstalters gewerblich weiter veräußern. Die Vertriebe erhalten zwischen 10 % und 15 % Provision vom Veranstalter und schlagen, dem Endverbraucher noch eine "Kartenbürogebühr" von bis zu 3 Euro auf. Die einzigen zwei wesentlichen Vertriebe in Österreich sind oeticket.com und wien-ticket.at. Ein Kartenbüro ist ein Dienstleister, der - 'im Auftrag und unter Bezahlung des Endverbrauchers' - Karten organisiert, idR erst dann, wenn diese beim Vertrieb ausverkauft ist. Dafür bezahlen Kunden den - eigentlichen - Kartenbüroaufschlag, der in der Regel zwischen 20 und 30 % liegt. Dieser Aufschlag ist deswegen höher als die Provision, welche die Veranstalter an die Vertriebe bezahlen, weil Vertriebe jährlich bis zu 9 Millionen Tickets verkaufen und daran 10 % bis 15 % verdienen und Kartenbüros mit nur wenige hundert oder tausend Tickets pro Jahr ihr auslangen finden müssen. Weiters tragen Kartenbüros 100 % des Risikos, der von Ihnen erworbenen Karten und haben kein Stornorecht für von Ihnen gekaufte Tickets, während Verriebe absolut kein Risiko in dieser Hinsicht tragen. Problematisch ist auch, dass Vertriebe idR versuchen, die eigentlichen Kartenbüros am Marktzugang zu hindern, in dem sie den Kartenbüros keine Anschlüsse zur Verfügung stellen, spezifische Kontingente sperren und ihnen - per Vertrag - verbieten zB im Internet zu werben. Hält sich ein Kartenbüro nicht an die Vorgaben des Vertriebes, wird der Anschluss gesperrt, und dem Kartenbüro die Existenzgrundlage entzogen. Andererseits werden in Österreich und Deutschland Veranstalter durch die Marktmacht der Vertriebe zu Exklusivverträgen gezwungen, sofern sich der Vertrieb durch die hohen Einnahmen, die Vertriebsrechte schlicht erkauft - oder, so, wie es bei den meisten Großveranstalter in D/A/CH ist, bereits Unternehmensanteile an der Veranstaltungsagentur selbst erwirbt. In Österreich unterliegt der Vorverkauf dem österreichischen Gewerberecht. Das Kartenbürogewerbe ist in Österreich ein freies Gewerbe, das von der Sektion Tourismus durch die Wirtschaftskammer Österreich verwaltet wird. Von einem Kartenbürogewerbe spricht man also dann, wenn eine Person oder ein Unternehmen regelmäßig und gewinnorientiert im Auftrag seiner Kunden Tickets organisiert. (de)
  • Ein 'Kartenbüro' (auch Ticketagentur) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag des Endverbrauchers Eintrittskarten für ein spezifisches, in der Regel ausverkauftes Event besorgt. Der Kartenverkauf findet mit einem Marktanteil von 90 - 95 % in Österreich bei Dienstleistern (Vertrieben) statt, die die Karten unter Bezahlung des Veranstalters gewerblich weiter veräußern. Die Vertriebe erhalten zwischen 10 % und 15 % Provision vom Veranstalter und schlagen, dem Endverbraucher noch eine "Kartenbürogebühr" von bis zu 3 Euro auf. Die einzigen zwei wesentlichen Vertriebe in Österreich sind oeticket.com und wien-ticket.at. Ein Kartenbüro ist ein Dienstleister, der - 'im Auftrag und unter Bezahlung des Endverbrauchers' - Karten organisiert, idR erst dann, wenn diese beim Vertrieb ausverkauft ist. Dafür bezahlen Kunden den - eigentlichen - Kartenbüroaufschlag, der in der Regel zwischen 20 und 30 % liegt. Dieser Aufschlag ist deswegen höher als die Provision, welche die Veranstalter an die Vertriebe bezahlen, weil Vertriebe jährlich bis zu 9 Millionen Tickets verkaufen und daran 10 % bis 15 % verdienen und Kartenbüros mit nur wenige hundert oder tausend Tickets pro Jahr ihr auslangen finden müssen. Weiters tragen Kartenbüros 100 % des Risikos, der von Ihnen erworbenen Karten und haben kein Stornorecht für von Ihnen gekaufte Tickets, während Verriebe absolut kein Risiko in dieser Hinsicht tragen. Problematisch ist auch, dass Vertriebe idR versuchen, die eigentlichen Kartenbüros am Marktzugang zu hindern, in dem sie den Kartenbüros keine Anschlüsse zur Verfügung stellen, spezifische Kontingente sperren und ihnen - per Vertrag - verbieten zB im Internet zu werben. Hält sich ein Kartenbüro nicht an die Vorgaben des Vertriebes, wird der Anschluss gesperrt, und dem Kartenbüro die Existenzgrundlage entzogen. Andererseits werden in Österreich und Deutschland Veranstalter durch die Marktmacht der Vertriebe zu Exklusivverträgen gezwungen, sofern sich der Vertrieb durch die hohen Einnahmen, die Vertriebsrechte schlicht erkauft - oder, so, wie es bei den meisten Großveranstalter in D/A/CH ist, bereits Unternehmensanteile an der Veranstaltungsagentur selbst erwirbt. In Österreich unterliegt der Vorverkauf dem österreichischen Gewerberecht. Das Kartenbürogewerbe ist in Österreich ein freies Gewerbe, das von der Sektion Tourismus durch die Wirtschaftskammer Österreich verwaltet wird. Von einem Kartenbürogewerbe spricht man also dann, wenn eine Person oder ein Unternehmen regelmäßig und gewinnorientiert im Auftrag seiner Kunden Tickets organisiert. (de)
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  • Ein 'Kartenbüro' (auch Ticketagentur) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag des Endverbrauchers Eintrittskarten für ein spezifisches, in der Regel ausverkauftes Event besorgt. Der Kartenverkauf findet mit einem Marktanteil von 90 - 95 % in Österreich bei Dienstleistern (Vertrieben) statt, die die Karten unter Bezahlung des Veranstalters gewerblich weiter veräußern. Die Vertriebe erhalten zwischen 10 % und 15 % Provision vom Veranstalter und schlagen, dem Endverbraucher noch eine "Kartenbürogebühr" von bis zu 3 Euro auf. Die einzigen zwei wesentlichen Vertriebe in Österreich sind oeticket.com und wien-ticket.at. (de)
  • Ein 'Kartenbüro' (auch Ticketagentur) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag des Endverbrauchers Eintrittskarten für ein spezifisches, in der Regel ausverkauftes Event besorgt. Der Kartenverkauf findet mit einem Marktanteil von 90 - 95 % in Österreich bei Dienstleistern (Vertrieben) statt, die die Karten unter Bezahlung des Veranstalters gewerblich weiter veräußern. Die Vertriebe erhalten zwischen 10 % und 15 % Provision vom Veranstalter und schlagen, dem Endverbraucher noch eine "Kartenbürogebühr" von bis zu 3 Euro auf. Die einzigen zwei wesentlichen Vertriebe in Österreich sind oeticket.com und wien-ticket.at. (de)
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